15 Jan

Geodätische Messungen von Naturgefahren und des Globalen Wandels

 Prof. Dr. Dr. h.c. Harald Schuh, Ordentl. Professor an der TU Berlin für „Satellitengeodäsie“

 
Veranstaltungsort

Universität Innsbruck, Hörsaal HSB 1
Technikerstraße 13b, 6020 Innsbruck

Inhalt:
Präzise und stabile Bezugssysteme spielen in der modernen Geodäsie eine wichtige Rolle, da sie benötigt werden, wenn wir Veränderungen auf der Erde wie die Plattentektonik oder den globalen Meeresspiegelanstieg beobachten wollen. Es wird ein Überblick über die verschiedenen Naturgefahren und Phänomene des globalen Wandels gegeben, die mit geodätischen Methoden beobachtet werden können. Zur deren Überwachung können Messungen von geodätischen Weltraumtechniken wie GNSS (Global Navigation Satellite Systems) oder der Schwerefeldmissionen GRACE und GRACE-FO bis hin zu lokalen geodätischen Vermessungsinstrumenten verwendet werden. Es werden Fallstudien vorgestellt, die die wesentliche Rolle präziser geodätischer Daten, genauer Analysemethoden und realistischer mathematischer und physikalischer Modelle für eine nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft dokumentieren.

Vortragender:
Harald Schuh ist Professor für „Satellitengeodäsie“ an der TU Berlin und war bis Ende 2023 Direktor des Departments 1 „Geodäsie“ am Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ Potsdam. Er ist ehemaliger Präsident der International Association of Geodesy (IAG) und Vorsitzender der Deutschen Geodätischen Kommission (DGK). Er ist Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) und bekleidet zahlreiche weitere Positionen in nationalen und internationalen Gremien. Von 2000 bis 2012 war er Ordentl. Universitätsprofessor und Vorstand des Instituts für Geodäsie und Geophysik an der TU Wien und leitete die Abteilung „Höhere Geodäsie“. Während dieser Zeit war er auch Vorsitzender der Österreichischen Geodätischen Kommission (ÖGK) und des Österreichischen Nationalkomitees der IUGG (International Union of Geodesy and Geophysics).

Beginn

15. Januar 2025 - 18 Uhr 15