Heft 3/1997

Kurzfassung
Am 22. Februar 1995 wurden jene Spionagebilder ("lntelligence Satellite Photographs"), welche im Zeitraum des Kalten Krieges von amerikanischen Erderkundungssatelliten aufgenommen worden waren, für die breite Öffentlichkeit freigegeben. Es handelt sich hier um mehr als 860.000 hochauflösende, größtenteils stereoskopische Schwarzweißphotographien (2-10 m Bodenauflösung) der militärischen Programme Corona, Argon und Lanyard. Der Artikel gibt einen kurzen Überblick über die vorhin erwähnten Programme, beschreibt im Speziellen das bildgebende System, zeigt die kartographischen Auswertemöglichkeiten der Aufnahmen auf und versucht anhand exemplarischer Fallbeispiele auf ihre zivile Nutzungsmöglichkeit bei Umweltstudien und in geomorphologischen Fragestellungen hinzuweisen.

Abstract
On February 22, 1995, President Clinton authorised the declassification of all lntelligence Satellite Photographs which had been acquired from American spy satellites over many parts of the Earths surface during the CoId War period. More than 860,000 high-resolution (2-10 m) black-and-white photographs, many of them forming stereo-pairs, were taken during the military programs Corona, Argon and Lanyard. This article gives a brief overview of these reconnaissance programs, describes the main imaging system, a dual panoramic camera, and highlights various possibilities as regards the cartographic evaluation of these photographs and the exploitation of the data in environmental studies and geomorphological investigations.

Kurzfassung
Im Wienerwald wurde ein Pilotprojekt mit flugzeuggetragenem Laser-Scanning durchgeführt. Aus diesen Daten läßt sich ein digitales Geländemodell (DGM) mit einer Genauigkeit von ± 25 cm im flachen Gelände und einer Genauigkeit von ± 1 m im sehr steilen Gelände (100% Steigung) ableiten. Durch Elimination der aufgetretenen systematischen Fehler läßt sich - durch Systemverbesserungen in den kommenden Jahren - diese Genauigkeit noch erheblich steigern. Den Abschluß des Aufsatzes bildet eine Abgrenzung der Lasertechnik zur Photogrammetrie mit dem Ergebnis, daß in bewaldeten Gebieten großmaßstäbige DGMs in Zukunft ausschließlich aus Laserdaten abgeleitet werden, während im offenen Gelände die Photogrammetrie größere Vorteile bietet.

Abstract
In the Vienna Woods (Wienerwald) a pilot project employing an airborne laser scanner has been carried out. The digital terrain model (DTM) derived from those data may be as accurate as ± 25 cm in fiat regions and ± 1 m in steep areas (with slopes of 100%). By eliminating systematic errors 3/4 after improvements of some components of the system during the upcoming years 3/4 the accuracy could be increased significantly. At the end of the article the comparison of laser scanning with photogrametry suggests to utilise in future laser scanning exclusively for deriving large scale DTMs over forested areas while photogrametry remains the more advantageous means of data acquisition over open land.

Kurzfassung
Dieser Artikel ist in 4 Teile unterteilt. Der erste Teil behandelt das WWW mit allen seinen Möglichkeiten, Problemen und den verschiedensten Angeboten, die dort vorhanden sind. Mit dabei sind eine Reihe interessanter Links für die unterschiedlichsten Bereiche, darunter vor allem auch Angebote geographischer Natur. Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Entwicklung des heute modernsten WWW Server Systems, Hyperwave. Danach folgt eine Beschreibung von Hyperwave, was es ist, was es kann, welche Möglichkeiten man hat usw. Im letzten Punkt wird Hyperwave unter dem Aspekt eines geographischen Informationssystems analysiert.

Abstract
This article is divided into four parts. The first part deals with the WWW and all its possibilities and problems. It also lists a number of different homepages all over the world including such with geographical content. The second part describes the development of the currently most sophisticated WWW server system, Hyperwave. The third part is a description of the major features of Hyperwave. In the last part, Hyperwave is analysed under the aspect of a geographic information system.

Kurzfassung
Der Artikel gibt eine Abschätzung der vertikalen Bewegung der Erdoberfläche auf dem Gebiet nahe der Grenze zwischen Österreich und der Tschechischen Republik, abgeleitet aus Nivellements, die ursprünglich auf dem Staatsgebiet des ehemaligen Österreich-Ungarischen Kaiserreiches und später auf den Territorien der beiden individuellen Staaten durchgeführt worden waren. Nach ungefähr 100 Jahren, in den Neunzigern unseres Jahrhunderts, war es neuerlich möglich, beide Nivellementnetze durch direkte Beobachtungen zu verbinden. Rückschlüsse auf die gegenwärtigen Beziehungen beider Netze zum Einheitlichen Europäischen Nivellementnetz (UELN) werden gezogen.

Abstract
The paper gives an estimation of the vertical dynamics of the Earths surface on the territory dose to the border between Austria and the Czech Republic from levelling observations originally carried out on the territory of the former Austro-Hungarian Empire and thereafter on the territories of the individual states. After approximately 100 years, in the nineties of this century, it again was possible to connect both networks directly by observations. Conclusions are drawn on the present relation of both networks to the Unified European Levelling Network (UELN).

Kurzfassung
Die a posteriori-Varianzenschätzung ist ein iterativer Prozeß. Die Beobachtungen können sinnweise in Gruppen vereinigt sein. Die annähernde Anfangswerte der Gruppenvarianzen sind ausgewählt. Die neue Werte der Gruppenvarianzen, die eine Eingangsangabe für den neuen Ausgleich darstellen, sind von der Ergebnisse des Ausgleiches kalkuliert. Der Iterationsprozess konvergiert zu den Erwartungswert der Gruppenvarianzen und der unbekannten Parameter. Vier Methoden sind auf praktischen Exemplaren der triangulationtrilateration Netze getestet. Die Vorzüge und die Nachbarkeiten der einzelnen Methoden sind auf Grund der Testergebnisse festgestellt.

Abstract
The a posteriori determination of variances is an iterative process. In a logical sense, observations can be joint into groups. Approximate initial variance values of the groups are selected. New values of variances the groups are calculated on the basis of the adjustments results, and represent entrance data for a new adjustment. The iterative process converges to the most probable values of unknown parameters and corrections of measured quantities. Four methods have been tested at practical examples of the triangulation trilateration nets. Based on the testing results, the advantages and disadvantages of each individual method were established.