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Heft 1/2004
Heft 1/2004
Anwendungen digitaler Hochgeschwindigkeitsvideokameras
Kurzfassung
Bedingt durch sinkende Preise und vergrößertes Angebot seitens der Kamerahersteller gewinnt der Einsatz digitaler Hochgeschwindigkeitsvideokameras in der Bildverarbeitung und Photogrammetrie zunehmend an Bedeutung. Am Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme der Technischen Universität Wien wurde eine MotionPro 2000 Hochgeschwindigkeitskamera der Firma Redlake angeschafft, welche Aufnahmeraten bis zu 2000 Frames/sec ermöglicht. Die hohe zeitliche Auflösung erlaubt neue Einblicke in dynamische Vorgänge, welche bisher mit photogrammetrischen Verfahren nur unzureichend erfasst werden konnten. In diesem Artikel beschreiben wir einige ausgewählte Anwendungsbeispiele von Hochgeschwindigkeitsvideoanalysen aus den Bereichen Musikinstrumentenbau, Biomechanik und Tanz, welche von Wiener Universitätsinstituten und Firmen in derzeit laufenden Forschungsprojekten durchgeführt werden. Die vorgestellten Anwendungsbereiche werden durch Präsentation von aufgenommenem Videobildmaterial anschaulich illustriert.
Abstract
The growing availability and affordability of digital high-speed video cameras opens the door to new applications in the areas of digital image processing and photogrammetry. The Institute for Software Technology and Interactive Systems at Vienna University of Technology operates a MotionPro 2000 digital high-speed video camera (Redlake), which allows frame rates up to 2000 frames/sec. The high temporal resolution gives new insight into dynamic processes that could not be observed with sufficient quality by conventional video analysis. In this paper, we present selected examples of high-speed video analyses in the areas of musical instrument manufacturing, biomechanics, and dance, which are related to ongoing research projects at academic institutions and companies in the Vienna area. The presented applications are illustrated by recorded high-speed video material.
Bedingt durch sinkende Preise und vergrößertes Angebot seitens der Kamerahersteller gewinnt der Einsatz digitaler Hochgeschwindigkeitsvideokameras in der Bildverarbeitung und Photogrammetrie zunehmend an Bedeutung. Am Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme der Technischen Universität Wien wurde eine MotionPro 2000 Hochgeschwindigkeitskamera der Firma Redlake angeschafft, welche Aufnahmeraten bis zu 2000 Frames/sec ermöglicht. Die hohe zeitliche Auflösung erlaubt neue Einblicke in dynamische Vorgänge, welche bisher mit photogrammetrischen Verfahren nur unzureichend erfasst werden konnten. In diesem Artikel beschreiben wir einige ausgewählte Anwendungsbeispiele von Hochgeschwindigkeitsvideoanalysen aus den Bereichen Musikinstrumentenbau, Biomechanik und Tanz, welche von Wiener Universitätsinstituten und Firmen in derzeit laufenden Forschungsprojekten durchgeführt werden. Die vorgestellten Anwendungsbereiche werden durch Präsentation von aufgenommenem Videobildmaterial anschaulich illustriert.
Abstract
The growing availability and affordability of digital high-speed video cameras opens the door to new applications in the areas of digital image processing and photogrammetry. The Institute for Software Technology and Interactive Systems at Vienna University of Technology operates a MotionPro 2000 digital high-speed video camera (Redlake), which allows frame rates up to 2000 frames/sec. The high temporal resolution gives new insight into dynamic processes that could not be observed with sufficient quality by conventional video analysis. In this paper, we present selected examples of high-speed video analyses in the areas of musical instrument manufacturing, biomechanics, and dance, which are related to ongoing research projects at academic institutions and companies in the Vienna area. The presented applications are illustrated by recorded high-speed video material.
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VGI_200401_Gelautz.pdf
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140 Jahre Österreichische Geodätische Kommission
Kurzfassung
Mit dem Jahr 2003 kann die österreichische Geodäsie auf eine 140 Jahre währende Tradition in der Kooperation mit internationalen Gremien zurückblicken. Die Österreichische Geodätische Kommission (ÖGK) und ihre Vorgänger haben in dieser Zeit sowohl in Österreich mit Erfolg als Initiator und Mittler bei internationalen Projekten gewirkt als auch unser Land nach außen würdig vertreten. Die folgende Darstellung der Geschichte der ÖGK beinhaltet damit logischerweise auch einen Abriß der Entwicklung der (Höheren) Geodäsie - der Erdmessung - aus der Sicht Österreichs.
Abstract
With the end of year 2003 the Austrian geodesy is able to look back to a tradition of 140 years of cooperation with international organisations. In that time the Austrian Geodetic Commission (ÖGK) and its predecessors initiated and participated in international projects in Austria and represented our country successfully. Therefore the following sketch of the history of the ÖGK logically includes many aspects of the development of geodesy from the point of view of Austria.
Mit dem Jahr 2003 kann die österreichische Geodäsie auf eine 140 Jahre währende Tradition in der Kooperation mit internationalen Gremien zurückblicken. Die Österreichische Geodätische Kommission (ÖGK) und ihre Vorgänger haben in dieser Zeit sowohl in Österreich mit Erfolg als Initiator und Mittler bei internationalen Projekten gewirkt als auch unser Land nach außen würdig vertreten. Die folgende Darstellung der Geschichte der ÖGK beinhaltet damit logischerweise auch einen Abriß der Entwicklung der (Höheren) Geodäsie - der Erdmessung - aus der Sicht Österreichs.
Abstract
With the end of year 2003 the Austrian geodesy is able to look back to a tradition of 140 years of cooperation with international organisations. In that time the Austrian Geodetic Commission (ÖGK) and its predecessors initiated and participated in international projects in Austria and represented our country successfully. Therefore the following sketch of the history of the ÖGK logically includes many aspects of the development of geodesy from the point of view of Austria.
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VGI_200402_Erker.pdf
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Geoinformation - Fundament der Wirtschaft
Kurzfassung
Marktwirtschaft beruht auf dem freien - wenn auch nicht kostenlosen - Zugang zu Informationen aller Art. Geodäten bieten bodenbezogene Informationen an, die als Grundlage fü r verschiedene wirtschaftliche Tätigkeiten, für weitere Planungen, für Infrastruktur, für Bauten aller Art, für Landwirtschaft, Umweltschutz und die Erhaltung der Kulturlandschaft benö tigt werden. Österreichs Mitgliedschaft in der EU - und die bevorstehende Erweiterung der EU - bringen tiefgreifende Veränderungen für alle Berufe mit sich: mehr Konkurrenz bedeutet aber auch mehr Chancen in neuen Märkten. Auch Geodäten müssen sich auf diese Veränderungen vorbereiten. Eine bessere Zusammenarbeit, auch berufsübergreifend, und eine Ausweitung der Tätigkeit in andere Länder und Märkte sollten Inhalt von langfristigen Überlebensstrategien sein. Der Einstieg in internationale Projektarbeit ist ein guter Anfang, der aber auch Unterstützung durch die öffentliche Hand bedingt. Ein funktionierendes Geoinformationssystem beruht auf gesicherte Basisdaten, die in Österreich in der Domäne der öffentlichen Hand liegen. Die Fizierung der Erhaltung und Sicherheit dieser Basisdaten muß einerseits durch laufende Investitionen der öffentlichen Hand, andererseits durch die Verwertung und Weiterentwicklung dieser Daten durch den privaten Sektor gegen Kompensation marktwirtschaftlich vernü nftig, d.i. in einem Preis- Leistungsverhältnis, gestaltet werden. Dies erfordert ein wirtschaftliches Management von Geoinformationsfirmen und deren Berufsorganisationen mit den modernen Methoden eines Business Planes.
Marktwirtschaft beruht auf dem freien - wenn auch nicht kostenlosen - Zugang zu Informationen aller Art. Geodäten bieten bodenbezogene Informationen an, die als Grundlage fü r verschiedene wirtschaftliche Tätigkeiten, für weitere Planungen, für Infrastruktur, für Bauten aller Art, für Landwirtschaft, Umweltschutz und die Erhaltung der Kulturlandschaft benö tigt werden. Österreichs Mitgliedschaft in der EU - und die bevorstehende Erweiterung der EU - bringen tiefgreifende Veränderungen für alle Berufe mit sich: mehr Konkurrenz bedeutet aber auch mehr Chancen in neuen Märkten. Auch Geodäten müssen sich auf diese Veränderungen vorbereiten. Eine bessere Zusammenarbeit, auch berufsübergreifend, und eine Ausweitung der Tätigkeit in andere Länder und Märkte sollten Inhalt von langfristigen Überlebensstrategien sein. Der Einstieg in internationale Projektarbeit ist ein guter Anfang, der aber auch Unterstützung durch die öffentliche Hand bedingt. Ein funktionierendes Geoinformationssystem beruht auf gesicherte Basisdaten, die in Österreich in der Domäne der öffentlichen Hand liegen. Die Fizierung der Erhaltung und Sicherheit dieser Basisdaten muß einerseits durch laufende Investitionen der öffentlichen Hand, andererseits durch die Verwertung und Weiterentwicklung dieser Daten durch den privaten Sektor gegen Kompensation marktwirtschaftlich vernü nftig, d.i. in einem Preis- Leistungsverhältnis, gestaltet werden. Dies erfordert ein wirtschaftliches Management von Geoinformationsfirmen und deren Berufsorganisationen mit den modernen Methoden eines Business Planes.
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VGI_200403_Wessely.pdf
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Rationalisierung, Vertiefung und Verbreiterung des Aufgabenfeldes durch geodätische Kontrolle und Metadaten
Kurzfassung
Die Rolle der geodätischen Ergebnisse in der Wirtschaft ist bisher u.a. klein geblieben, weil die Präzision der Ergebnisse nur am Rande ein Diskussionsfaktor im Projektgeschäft war. Sie war auch kaum zu veranschaulichen im täglichen Ergebnis. Demzufolge spielte die geodätische Kontrolle zwar eine funktionale, selten eine rationalisierende, in jedem Fall aber keine Rolle bei Marketing und nur indirekt bei der Preisbildung – nämlich nicht als Wertschöpfungsfaktor, sondern nur als Kostenfaktor. Dies ändert sich zur Zeit deshalb, weil Datenfluss, Datenfülle und Berechnungsprogramme ein begleitendes Controlling durch Ausnutzung der überzähligen Daten zulassen. Im gleichen Augenblick, wo die geodätische Kontrolle und ihre Veranschaulichung als Wertschöpfungsfaktor vom Nutzer erkannt werden, wird der Wettbewerb auf diesem Felde einsetzen und die Datenbearbeitung in der Praxis wesentlich verändern im Sinne einer Verbesserung des Ergebnisses.
Die Rolle der geodätischen Ergebnisse in der Wirtschaft ist bisher u.a. klein geblieben, weil die Präzision der Ergebnisse nur am Rande ein Diskussionsfaktor im Projektgeschäft war. Sie war auch kaum zu veranschaulichen im täglichen Ergebnis. Demzufolge spielte die geodätische Kontrolle zwar eine funktionale, selten eine rationalisierende, in jedem Fall aber keine Rolle bei Marketing und nur indirekt bei der Preisbildung – nämlich nicht als Wertschöpfungsfaktor, sondern nur als Kostenfaktor. Dies ändert sich zur Zeit deshalb, weil Datenfluss, Datenfülle und Berechnungsprogramme ein begleitendes Controlling durch Ausnutzung der überzähligen Daten zulassen. Im gleichen Augenblick, wo die geodätische Kontrolle und ihre Veranschaulichung als Wertschöpfungsfaktor vom Nutzer erkannt werden, wird der Wettbewerb auf diesem Felde einsetzen und die Datenbearbeitung in der Praxis wesentlich verändern im Sinne einer Verbesserung des Ergebnisses.
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VGI_200404_Schuster.pdf
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