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VGI - Autor
Andreas Roncat
Wir haben 3 Artikel von und mit Andreas Roncat gefunden.
Full-Waveform-Laserscanning: Moment(e), da geht noch mehr!
Kurzfassung
Full-Waveform-Laserscanning erlaubt es, sowohl geometrische wie auch radiometrische Information von Oberflächen in der gleichen räumlichen Auflösung zu erhalten, die noch dazu zeitgleich und vom selben Standpunkt erfasst wurden. Daher hat diese Datenerfassungsmethode innerhalb der letzten zehn Jahre eine wachsende Aufmerksamkeit in der 3D-Fernerkundung und verwandten Disziplinen erhalten. Diese radiometrische Information kann einerseits auf ein einzelnes Echo bezogen sein, oder andererseits auf die erfasste Oberfläche selbst, wie etwa der sogente Rückstreuquerschnitt. Echoparameter, welche meist durch eine Gauß’sche Zerlegung der Echowellenform bestimmt werden, sowie Oberflächeneigenschaften, die (geo-)physikalische Größen darstellen und daher unabhängig von den Parametern der Datenerfassung sind, werden zu den Zusatzattributen einer Laserscanning-3DPunktwolke gezählt. Der Rückstreuquerschnitt wird gewöhnlich durch eine Rückfaltung ermittelt, deren Resultat die Ableitung des Rückstreuquerschnitts nach der Zeit darstellt, also den differentiellen Rückstreuquerschnitt. Der Rückstreuquerschnitt wird daher durch anschließende Integration errechnet. Bisher fand der zeitliche Verlauf des differentiellen Rückstreuquerschnitts wenig Beachtung in der Literatur. In diesem Artikel wird die Ableitung zusätzlicher Oberflächenparameter auf Basis der statistischen Momente des differentiellen Rückstreuquerschnitts behandelt. Simulierte Beispiele sowie Beispieldatensätze aus ausgedehnten Laserscanning-Kampagnen im hochalpinen Gebiet zeigen das Potential dieses Ansatzes auf.
Abstract
Full-waveform laser scanning allows for retrieval of geometric and radiometric information in the same spatial resolution. Moreover, this two-fold information is recorded simultaneously and from the same point of view. This method has therefore gained increasing attention in 3D remote sensing and related fields. Such radiometric information can both be related to a single echo and to the scanned surface itself, i.e. by the backscatter cross-section. Echo parameters which are mostly determined by a Gaussian decomposition of the echo waveform as well as surface properties that are independent of the parameters of data acquisition, are regarded as additional attributes of a 3D laser scanning point cloud. The backscatter cross-section is commonly determined by a deconvolution. Its result is the derivative of the backscatter cross-section w.r.t. time. The backscatter cross-section is therefore determined by subsequent integration. So far, the differential backscatter cross-section has gained only little attention in literature. This article treats the derivation of additional surface parameters based on statistical moments of the differential backscatter cross-section. Simluated examples accompanied by real-world examples stemming from extended laser scanning campaigns in alpine environments illustrate the potential of this method.
Full-Waveform-Laserscanning erlaubt es, sowohl geometrische wie auch radiometrische Information von Oberflächen in der gleichen räumlichen Auflösung zu erhalten, die noch dazu zeitgleich und vom selben Standpunkt erfasst wurden. Daher hat diese Datenerfassungsmethode innerhalb der letzten zehn Jahre eine wachsende Aufmerksamkeit in der 3D-Fernerkundung und verwandten Disziplinen erhalten. Diese radiometrische Information kann einerseits auf ein einzelnes Echo bezogen sein, oder andererseits auf die erfasste Oberfläche selbst, wie etwa der sogente Rückstreuquerschnitt. Echoparameter, welche meist durch eine Gauß’sche Zerlegung der Echowellenform bestimmt werden, sowie Oberflächeneigenschaften, die (geo-)physikalische Größen darstellen und daher unabhängig von den Parametern der Datenerfassung sind, werden zu den Zusatzattributen einer Laserscanning-3DPunktwolke gezählt. Der Rückstreuquerschnitt wird gewöhnlich durch eine Rückfaltung ermittelt, deren Resultat die Ableitung des Rückstreuquerschnitts nach der Zeit darstellt, also den differentiellen Rückstreuquerschnitt. Der Rückstreuquerschnitt wird daher durch anschließende Integration errechnet. Bisher fand der zeitliche Verlauf des differentiellen Rückstreuquerschnitts wenig Beachtung in der Literatur. In diesem Artikel wird die Ableitung zusätzlicher Oberflächenparameter auf Basis der statistischen Momente des differentiellen Rückstreuquerschnitts behandelt. Simulierte Beispiele sowie Beispieldatensätze aus ausgedehnten Laserscanning-Kampagnen im hochalpinen Gebiet zeigen das Potential dieses Ansatzes auf.
Abstract
Full-waveform laser scanning allows for retrieval of geometric and radiometric information in the same spatial resolution. Moreover, this two-fold information is recorded simultaneously and from the same point of view. This method has therefore gained increasing attention in 3D remote sensing and related fields. Such radiometric information can both be related to a single echo and to the scanned surface itself, i.e. by the backscatter cross-section. Echo parameters which are mostly determined by a Gaussian decomposition of the echo waveform as well as surface properties that are independent of the parameters of data acquisition, are regarded as additional attributes of a 3D laser scanning point cloud. The backscatter cross-section is commonly determined by a deconvolution. Its result is the derivative of the backscatter cross-section w.r.t. time. The backscatter cross-section is therefore determined by subsequent integration. So far, the differential backscatter cross-section has gained only little attention in literature. This article treats the derivation of additional surface parameters based on statistical moments of the differential backscatter cross-section. Simluated examples accompanied by real-world examples stemming from extended laser scanning campaigns in alpine environments illustrate the potential of this method.
Keywords/Schlüsselwörter
Laserscanning/Lidar Full-Waveform radiometrische Kalibrierung statistische Momente
Laserscanning/Lidar Full-Waveform radiometrische Kalibrierung statistische Momente
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VGI_201612_Roncat.pdf
VGI_201612_Roncat.pdf
Das Archiv der ÖZ/VGI geht online
Kurzfassung
Die Zeitschrift VGI und ihre Vorgängerpublikation ÖZ blicken auf eine Geschichte von über 110 Jahren mit nunmehr 102 Jahrgängen zurück. Im Jahr 2013 wurde der Entschluss gefasst, den Gesamtbestand aller erschienenen Ausgaben zu digitalisieren, um dieses digitale Archiv online zur Verfügung stellen zu können. Die erforderlichen Arbeiten dafür wurden im Jahr 2014 in einer Gemeinschaftsaktion der OVG und dem Department für Geodäsie und Geoinformation der TU Wien durchgeführt. Dieser Artikel gibt einen kurzen Überblick über die Genese des digitalen Archivs und einige während der Arbeiten entdeckte Zahlen, Fakten und Kuriositäten.
Abstract
This journal and its predecessor ÖZ have a history of more than 110 years with currently 102 volumes published in this time. In 2013, the decision was made to digitize the whole archive of the printed issues in order to make it accessible for an on-line presentation. The digitization took place in 2014 as a joint activity of OVG/ASC and the Department of Geodesy and Geoinformation at Vienna University of Technology. This article gives a short insight into the genesis of the digital archive and to figures, facts, and oddities encountered during this task.
Die Zeitschrift VGI und ihre Vorgängerpublikation ÖZ blicken auf eine Geschichte von über 110 Jahren mit nunmehr 102 Jahrgängen zurück. Im Jahr 2013 wurde der Entschluss gefasst, den Gesamtbestand aller erschienenen Ausgaben zu digitalisieren, um dieses digitale Archiv online zur Verfügung stellen zu können. Die erforderlichen Arbeiten dafür wurden im Jahr 2014 in einer Gemeinschaftsaktion der OVG und dem Department für Geodäsie und Geoinformation der TU Wien durchgeführt. Dieser Artikel gibt einen kurzen Überblick über die Genese des digitalen Archivs und einige während der Arbeiten entdeckte Zahlen, Fakten und Kuriositäten.
Abstract
This journal and its predecessor ÖZ have a history of more than 110 years with currently 102 volumes published in this time. In 2013, the decision was made to digitize the whole archive of the printed issues in order to make it accessible for an on-line presentation. The digitization took place in 2014 as a joint activity of OVG/ASC and the Department of Geodesy and Geoinformation at Vienna University of Technology. This article gives a short insight into the genesis of the digital archive and to figures, facts, and oddities encountered during this task.
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VGI_201422_Roncat.pdf
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Automated Detection and Interpretation of Geomorphic Features in LiDAR Point Clouds
Kurzfassung
Zur Erfassung topographischer Daten haben sich Laserscanning basierte Methoden etabliert. Für großflächige bzw. landesweite Messkampagnen eignen sich flugzeug- bzw. helikoptergestützte Plattformen (ALS), zur kleinräumigen Erfassung kommen häufig sogente Terrestrische Laserscanner (TLS) zum Einsatz. Abhängig vom Gerätetyp und dem verwendeten Messprinzip können mehr als eine Million Punkte pro Sekunde erfasst werden. Dem damit offenkundig verbundenen Nutzen einer äußerst dichten und genauen Erfassung des Geländes stehen aber auch meist enorme Datenmengen gegenüber. Dies stellt den Anwender derartiger Daten häufig vor nahezu unüberwindbare Probleme. Daher werden im Allgemeinen aus den Rohdaten (Punktwolken) abgeleitete Produkte zur Verfügung gestellt. Im Bereich der Topographiemodellierung finden häufig digitale Geländemodelle Verwendung. Diese können mit Hilfe robuster Filtermethoden aus den Originalpunkten abgeleitet werden. Dieser Beitrag demonstriert die Anwendung einer punktwolken-basierten Segmentierungsmethode zur Reduktion der zu verarbeitenden Daten für weiterführende, geomorphologische Geländeanalysen. Dabei wird das erfasste Gelände auf Basis der Rohdaten in ebene Flächen unterteilt. So kann eine Datenreduktion um den Faktor 3.000 erzielt werden, ohne signifikante Einbußen in Bezug auf die Detailliertheit der Geländebeschreibung hinnehmen zu müssen. Die Anwendung dieses Ansatzes wird an Hand einer Serie von ALS und TLS Aufnahmen der Hangrutschung in Doren, Vorarlberg, demonstriert. Mit Hilfe zusätzlich erfasster geologischer Geländemessungen konnte gezeigt werden, dass geomorphologische Hauptrichtungen auch in den stark reduzierten Laserscanning Daten erfolgreich bestimmt werden können.
Abstract
Laser scanning has proven to be an adequate tool for the acquisition of topographic data. For large scale or even country-wide campaigns, airborne platforms (ALS) are suited, while for small areas, terrestrial laser scanners (TLS) are commonly used. According to the instrument type and the measurement principle applied, more than one million points may be acquired per second. This allows for dense and accurate acquisition of the topography. Unfortunately, the amount of data becomes a considerable challenge for the user of such data. Therefore, often products derived from the original point clouds are provided. For topographic modeling, digital terrain models are commonly used. Such models may be derived by means of robust filtering strategies for separating ground surface points from others representing, for example, vegetation, buildings, etc. Within this contribution, the application of a point-based segmentation algorithm for reducing the amount of data for the purpose of subsequent geomorphological topography analysis is presented. For this, the raw point data is subdivided into planar faces, allowing reducing the amount of data by a factor of up to 3,000 without a significant reduction in the level of detail of the terrain representation. The application of this approach is proven on a series of ALS and TLS data sets acquired at the landslide in Doren, Vorarlberg. By means of additionally recorded geological in-situ measurements it could be demonstrated that geomorphological primary directions can be properly determined within the reduced laser scanning data.
Zur Erfassung topographischer Daten haben sich Laserscanning basierte Methoden etabliert. Für großflächige bzw. landesweite Messkampagnen eignen sich flugzeug- bzw. helikoptergestützte Plattformen (ALS), zur kleinräumigen Erfassung kommen häufig sogente Terrestrische Laserscanner (TLS) zum Einsatz. Abhängig vom Gerätetyp und dem verwendeten Messprinzip können mehr als eine Million Punkte pro Sekunde erfasst werden. Dem damit offenkundig verbundenen Nutzen einer äußerst dichten und genauen Erfassung des Geländes stehen aber auch meist enorme Datenmengen gegenüber. Dies stellt den Anwender derartiger Daten häufig vor nahezu unüberwindbare Probleme. Daher werden im Allgemeinen aus den Rohdaten (Punktwolken) abgeleitete Produkte zur Verfügung gestellt. Im Bereich der Topographiemodellierung finden häufig digitale Geländemodelle Verwendung. Diese können mit Hilfe robuster Filtermethoden aus den Originalpunkten abgeleitet werden. Dieser Beitrag demonstriert die Anwendung einer punktwolken-basierten Segmentierungsmethode zur Reduktion der zu verarbeitenden Daten für weiterführende, geomorphologische Geländeanalysen. Dabei wird das erfasste Gelände auf Basis der Rohdaten in ebene Flächen unterteilt. So kann eine Datenreduktion um den Faktor 3.000 erzielt werden, ohne signifikante Einbußen in Bezug auf die Detailliertheit der Geländebeschreibung hinnehmen zu müssen. Die Anwendung dieses Ansatzes wird an Hand einer Serie von ALS und TLS Aufnahmen der Hangrutschung in Doren, Vorarlberg, demonstriert. Mit Hilfe zusätzlich erfasster geologischer Geländemessungen konnte gezeigt werden, dass geomorphologische Hauptrichtungen auch in den stark reduzierten Laserscanning Daten erfolgreich bestimmt werden können.
Abstract
Laser scanning has proven to be an adequate tool for the acquisition of topographic data. For large scale or even country-wide campaigns, airborne platforms (ALS) are suited, while for small areas, terrestrial laser scanners (TLS) are commonly used. According to the instrument type and the measurement principle applied, more than one million points may be acquired per second. This allows for dense and accurate acquisition of the topography. Unfortunately, the amount of data becomes a considerable challenge for the user of such data. Therefore, often products derived from the original point clouds are provided. For topographic modeling, digital terrain models are commonly used. Such models may be derived by means of robust filtering strategies for separating ground surface points from others representing, for example, vegetation, buildings, etc. Within this contribution, the application of a point-based segmentation algorithm for reducing the amount of data for the purpose of subsequent geomorphological topography analysis is presented. For this, the raw point data is subdivided into planar faces, allowing reducing the amount of data by a factor of up to 3,000 without a significant reduction in the level of detail of the terrain representation. The application of this approach is proven on a series of ALS and TLS data sets acquired at the landslide in Doren, Vorarlberg. By means of additionally recorded geological in-situ measurements it could be demonstrated that geomorphological primary directions can be properly determined within the reduced laser scanning data.
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VGI_201108_Dorninger.pdf
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