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VGI - Autor
Adrian E. Scheidegger
Wir haben 6 Artikel von und mit Adrian E. Scheidegger gefunden.
Sulzfluh Vorarlberg/Graubünden: Zur Tektonik
Kurzfassung
Diese Arbeit behandelt die automatische Ableitung von 3D Gebäudemodellen aus Laserscannerdaten und Luftbildern. Der Arbeitsablauf umfasst zwei Schritte: die Detektion von Gebäuden und deren geometrische Rekonstruktion durch Polyedermodelle. Zur Gebäudedetektion wurde ein Verfahren entwickelt und getestet, das auf der Fusion von Laserscannerdaten und multispektralen Bildern nach der Methodevon Dempster-Shafer beruht. Mit diesemVerfahren können Gebäude mit einer Fläche >120 m2 sehr verlässlich detektiert werden, wobei die Qualität der Ergebnisse mit kleiner werdender Gebäudefläche stark abnimmt. Die Gebäuderekonstruktion beginnt mit der Extraktion von Dachebenen. Diese Ebenen werden zu Polyedermodellen gruppiert, deren Parameter durch eine konsistente Ausgleichung aller verfügbaren Sensordaten geschätzt werden. Dies kann unter bloßer Verwendung von Laserscannerdaten erfolgen. DurchKombinationvon Laserscannerdaten und Luftbildern sind allerdings verbesserte Ergebnisse zu erwarten.
Abstract
The paper concerns the tectonics of the mountain range between Vorarlberg (Austria) and Grisons (Switzerland): The Sulzfluh is the most prominent peak on it. Since the orientation structure of joints has been shown as of significance with regard to the tectonics of an area, joint orientations have been measured on outcrops of the aforementioned range. These were then related to the tectonics of the area. It was shown that the joint orientations are more or less oriented NS and EW, and therewith the principal stresses NE-SW and NW-SE. This fits exactly with the conditions found generally in Europe.
Diese Arbeit behandelt die automatische Ableitung von 3D Gebäudemodellen aus Laserscannerdaten und Luftbildern. Der Arbeitsablauf umfasst zwei Schritte: die Detektion von Gebäuden und deren geometrische Rekonstruktion durch Polyedermodelle. Zur Gebäudedetektion wurde ein Verfahren entwickelt und getestet, das auf der Fusion von Laserscannerdaten und multispektralen Bildern nach der Methodevon Dempster-Shafer beruht. Mit diesemVerfahren können Gebäude mit einer Fläche >120 m2 sehr verlässlich detektiert werden, wobei die Qualität der Ergebnisse mit kleiner werdender Gebäudefläche stark abnimmt. Die Gebäuderekonstruktion beginnt mit der Extraktion von Dachebenen. Diese Ebenen werden zu Polyedermodellen gruppiert, deren Parameter durch eine konsistente Ausgleichung aller verfügbaren Sensordaten geschätzt werden. Dies kann unter bloßer Verwendung von Laserscannerdaten erfolgen. DurchKombinationvon Laserscannerdaten und Luftbildern sind allerdings verbesserte Ergebnisse zu erwarten.
Abstract
The paper concerns the tectonics of the mountain range between Vorarlberg (Austria) and Grisons (Switzerland): The Sulzfluh is the most prominent peak on it. Since the orientation structure of joints has been shown as of significance with regard to the tectonics of an area, joint orientations have been measured on outcrops of the aforementioned range. These were then related to the tectonics of the area. It was shown that the joint orientations are more or less oriented NS and EW, and therewith the principal stresses NE-SW and NW-SE. This fits exactly with the conditions found generally in Europe.
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keine
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VGI_200518_Lorek.pdf
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"Inselberge" im Umfeld von Wien
Kurzfassung
Die vorliegende Studie ist ein Beitrag zur Klärung der Entstehung einiger bekannter, ziemlich isolierter Kögel ("Inselberge"), die sich im Umfeld von Wien befinden, nämlich des Kaltbründlbergs mit der Hubertuswarte im Lainzer Tiergarten, des Bisambergs am Stadtrand, der Klosterhügel von Göttweig und Melk, sowie des Hundsheimer Bergs und des Braunsbergs bei Hainburg a.D. Unsere Vermutung ist, dass ihre markante Formen mit der Neotektonik zusammenhängen, was wir an Hand von Vergleichen zwischen Richtungen von Klüften, Bächen und anderen morphologischen Elementen zu verifizieren versuchen: Es ergibt sich als zusammenfassendes Resultat, dass die Kluftrichtungen in allen Fällen mit wenigstens einer der lokalen morphologischen Richtungen übereinstimmen, was bestätigt, dass die Morphologie, da der tektonische Ursprung der Klüfte außer Frage steht, ebenfalls durch die Tektonik mitverursacht wurde. In den ersten fünf Fällen entsprechen die Kluftrichungen den "(zentral)europäischen" (ungefähr N-S und E-W) Richtungen, und damit der rezenten Plattentektonik. Am Braunsberg stimmen die Kluftrichtungen mit den Richtungen der Donau daselbst überein, nicht aber mit den "europäischen" Richtungen, und entsprechen daher wohl einer älteren tektonischen Phase, in der die Brüche enstanden, denen die Donau heutzutage folgt. In jedem Falle sind so die Inselberge durch Bruch-/Klufttektonik entstanden: vorwiegend durch rezente, gelegentlich aber auch durch frühere tektonische Aktivität.
Abstract
The present study aims at an explanation of the genesis of some unusual "inselbergs" in the vicinity of Vienna, viz. the Kaltbründlberg in the Lainzer Tiergarten, the Bisamberg just beyond the city limits, the monastery-hills of Göttweig and Melk, and finally the Hundsheimer Berg and the Braunsberg near Hainburg. Our conjecture is that the unusual forms of these features have been codesigned by tectonics; an attempt is made to verify this conjecture by a comparison of the directions of the joints on these features with the directions of other geomorphological elements, such as creeks, gullies and hill-trends: The general result of such comparisons is that the joint strikes agree with at least one of the morphological directions in the same area; inasmuch as the tectonic origin of joints is beyond question, this confirms that the morphology has been codesigned by tectonics. In the first five instances, the joint strikes correspond with (central) European plate tectonic expectations (approximately NS and EW), and thus with recent global plate tectonics. In the case of the Braunsberg, the joint strikes agree with the trends of the Danube before and after a sharp corner, but not with the "European" joint orientations; they probably correspond to an earlier tectonic phase which created the faults now followed by the river. In any case, the "Inselbergs" have been caused by tectonics: primarily by recent, but occasionally also by earlier tectonic activity.
Die vorliegende Studie ist ein Beitrag zur Klärung der Entstehung einiger bekannter, ziemlich isolierter Kögel ("Inselberge"), die sich im Umfeld von Wien befinden, nämlich des Kaltbründlbergs mit der Hubertuswarte im Lainzer Tiergarten, des Bisambergs am Stadtrand, der Klosterhügel von Göttweig und Melk, sowie des Hundsheimer Bergs und des Braunsbergs bei Hainburg a.D. Unsere Vermutung ist, dass ihre markante Formen mit der Neotektonik zusammenhängen, was wir an Hand von Vergleichen zwischen Richtungen von Klüften, Bächen und anderen morphologischen Elementen zu verifizieren versuchen: Es ergibt sich als zusammenfassendes Resultat, dass die Kluftrichtungen in allen Fällen mit wenigstens einer der lokalen morphologischen Richtungen übereinstimmen, was bestätigt, dass die Morphologie, da der tektonische Ursprung der Klüfte außer Frage steht, ebenfalls durch die Tektonik mitverursacht wurde. In den ersten fünf Fällen entsprechen die Kluftrichungen den "(zentral)europäischen" (ungefähr N-S und E-W) Richtungen, und damit der rezenten Plattentektonik. Am Braunsberg stimmen die Kluftrichtungen mit den Richtungen der Donau daselbst überein, nicht aber mit den "europäischen" Richtungen, und entsprechen daher wohl einer älteren tektonischen Phase, in der die Brüche enstanden, denen die Donau heutzutage folgt. In jedem Falle sind so die Inselberge durch Bruch-/Klufttektonik entstanden: vorwiegend durch rezente, gelegentlich aber auch durch frühere tektonische Aktivität.
Abstract
The present study aims at an explanation of the genesis of some unusual "inselbergs" in the vicinity of Vienna, viz. the Kaltbründlberg in the Lainzer Tiergarten, the Bisamberg just beyond the city limits, the monastery-hills of Göttweig and Melk, and finally the Hundsheimer Berg and the Braunsberg near Hainburg. Our conjecture is that the unusual forms of these features have been codesigned by tectonics; an attempt is made to verify this conjecture by a comparison of the directions of the joints on these features with the directions of other geomorphological elements, such as creeks, gullies and hill-trends: The general result of such comparisons is that the joint strikes agree with at least one of the morphological directions in the same area; inasmuch as the tectonic origin of joints is beyond question, this confirms that the morphology has been codesigned by tectonics. In the first five instances, the joint strikes correspond with (central) European plate tectonic expectations (approximately NS and EW), and thus with recent global plate tectonics. In the case of the Braunsberg, the joint strikes agree with the trends of the Danube before and after a sharp corner, but not with the "European" joint orientations; they probably correspond to an earlier tectonic phase which created the faults now followed by the river. In any case, the "Inselbergs" have been caused by tectonics: primarily by recent, but occasionally also by earlier tectonic activity.
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VGI_200202_Scheidegger.pdf
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Morphotektonik am Westrand des Wiener Beckens
Kurzfassung
Das Wiener Becken stellt ein schräg zu den alpinen Zonen verlaufendes tiefes Einbruchsbecken dar, dessen steil abfallender Westrand durch ein bedeutendes Bruchsystem gebildet wird. Der Steilabfall des Alpenrandes wird von mehreren Flüssen und Bächen in Tobeln und Klausen durchbrochen, die nach der gängigen Lehrmeinung gewundene Erosionskerben darstellen, welche den kürzesten ostgerichteten Lauf nehmen und durch Erosion im spitzen Winkel zum regionalen SW-NE Streichen des alpinen Wienerwaldes Durchbruchstäler formen. Es ist jedoch bekannt, dass sich kleine Bäche (wie etwa der Mödlinger Bach) niemals in festen Fels einsägen können, um eine Klause zu bilden: dazu ist ihre Erosionskraft viel zu schwach. Es wird daher postuliert, dass die Randbäche des Wiener Beckens mit ihren Tobeln und Klausen nicht durch rein erosionelle Eintiefungen entstanden sind, sondern neotektonischen Brüchen und Spalten folgen, die ausgeräumt werden. Dieses Postulat wird durch einen Vergleich der Kluft- und Talrichtungen erhärtet: Es wird gezeigt, dass deren Hauptrichtungen recht genau zusammenfallen. Dies liegt ganz im Sinne der Hypothese, dass die Bachrichtungen, wie auch die Klüfte, durch die post-Miozäne Neotektonik vorgezeichnet, und nicht durch reine Erosion verursacht wurden. Dabei erweisen sich Art und Alter der umgebenden Gesteine als ohne Bedeutung.
Abstract
The Vienna Basin represents a deep graben that trends obliquely to the Alpine zones. Its steeply dipping western rim is formed by a complex system of faults. The steep slopes on the edge of the Alps are cut by several rivers and creeks in gulleys and gorges. According to the generally accepted view, these gulleys and gorges have been formed as erosion channels which follow the shortest route eastward from the Alps, cutting the SW-NE trending edge of the Alpine Vienna Woods in an acute angle, resulting in transverse valleys. However, it is well known that small creeks (such as the Mödling Creek) can never "saw" their way through solid rock so as to form a gorge: their erosive power is much to small. Thus, the postulate is proposed that the creeks at the edge of the Vienna Basin with their gulleys and gorges have not been formed by deepening and downward erosion of water courses, but rather by following neotectonic faults and clefts. This hypothesis is confirmed by a comparison of the orientations of joints and valleys: it is shown that the main orientation-maxima of the latter are quite close to each other. This supports the idea that the directions of the gulleys are, like those of the joints, predesigned by the neotectonic stress field. In this, the lithology and age of the surrounding rocks turns out to be of no significance.
Das Wiener Becken stellt ein schräg zu den alpinen Zonen verlaufendes tiefes Einbruchsbecken dar, dessen steil abfallender Westrand durch ein bedeutendes Bruchsystem gebildet wird. Der Steilabfall des Alpenrandes wird von mehreren Flüssen und Bächen in Tobeln und Klausen durchbrochen, die nach der gängigen Lehrmeinung gewundene Erosionskerben darstellen, welche den kürzesten ostgerichteten Lauf nehmen und durch Erosion im spitzen Winkel zum regionalen SW-NE Streichen des alpinen Wienerwaldes Durchbruchstäler formen. Es ist jedoch bekannt, dass sich kleine Bäche (wie etwa der Mödlinger Bach) niemals in festen Fels einsägen können, um eine Klause zu bilden: dazu ist ihre Erosionskraft viel zu schwach. Es wird daher postuliert, dass die Randbäche des Wiener Beckens mit ihren Tobeln und Klausen nicht durch rein erosionelle Eintiefungen entstanden sind, sondern neotektonischen Brüchen und Spalten folgen, die ausgeräumt werden. Dieses Postulat wird durch einen Vergleich der Kluft- und Talrichtungen erhärtet: Es wird gezeigt, dass deren Hauptrichtungen recht genau zusammenfallen. Dies liegt ganz im Sinne der Hypothese, dass die Bachrichtungen, wie auch die Klüfte, durch die post-Miozäne Neotektonik vorgezeichnet, und nicht durch reine Erosion verursacht wurden. Dabei erweisen sich Art und Alter der umgebenden Gesteine als ohne Bedeutung.
Abstract
The Vienna Basin represents a deep graben that trends obliquely to the Alpine zones. Its steeply dipping western rim is formed by a complex system of faults. The steep slopes on the edge of the Alps are cut by several rivers and creeks in gulleys and gorges. According to the generally accepted view, these gulleys and gorges have been formed as erosion channels which follow the shortest route eastward from the Alps, cutting the SW-NE trending edge of the Alpine Vienna Woods in an acute angle, resulting in transverse valleys. However, it is well known that small creeks (such as the Mödling Creek) can never "saw" their way through solid rock so as to form a gorge: their erosive power is much to small. Thus, the postulate is proposed that the creeks at the edge of the Vienna Basin with their gulleys and gorges have not been formed by deepening and downward erosion of water courses, but rather by following neotectonic faults and clefts. This hypothesis is confirmed by a comparison of the orientations of joints and valleys: it is shown that the main orientation-maxima of the latter are quite close to each other. This supports the idea that the directions of the gulleys are, like those of the joints, predesigned by the neotectonic stress field. In this, the lithology and age of the surrounding rocks turns out to be of no significance.
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Ordnung am Rande des Chaos: ein neues Naturgesetz
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Geophysikalische und geodätische Untersuchungen an einer Hangrutschung im Flysch
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Geodätische und geophysikalische Untersuchungen am NW-Hang des Graukogels bei Badgastein
Kurzfassung
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