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egnos
Wir haben 3 Artikel über egnos gefunden.
Galileo - und wo bist du?
Kurzfassung
Das amerikanische GPS funktioniert seit dem Jahr 1995 ohne Unterbrechung, das russische GLONASS folgte 1996, war allerdings über viele Jahre nicht voll verfügbar, das chinesische COMPASS wird mit unglaublicher Geschwindigkeit aufgebaut, diese und alle weiteren Systeme und deren Erweiterungen werden mit dem Begriff GNSS (Global Navigation Satellite Systems) erfasst. Brauchen wir trotzdem Galileo, obwohl andere Systeme verfügbar sind? Nach den beiden Testsatelliten GIOVE A und B mit Startdatum in den Jahren 2005 und 2008 wurden am 21. Oktober 2011 vom Raumfahrtgelände Kourou in Französisch-Guayana die beiden ersten Galileo-Satelliten von einer russischen Trägerrakete in ihre Umlaufbahnen gebracht. Im Sommer 2012 sollen die beiden nächsten Satelliten folgen. Im Jahr 2015 sollen 18 von insgesamt 30 Satelliten verfügbar sein. Es dauert also noch eine Weile, bis Galileo immer und überall zur Verfügung stehen wird. Läuft die Zeit davon? Der gegenwärtige Stand von GNSS sowie die zukünftigen Entwicklungen sollen einerseits einen Überblick geben und schließlich auch die Frage beantworten, ob wir Galileo brauchen, ob Galileo sinnvoll ist.
Abstract
Since 1995, the US GPS has been working continuously. In 1996, the Russian GLONASS reached the same status; however, due to the lack of satellites, the system was not fully available for many years. Currently, the Chinese COMPASS is being developed rapidly. These and additional systems together with respective augmentations are covered by the term GNSS (Global Navigation Satellite Systems). Under those circumstances, is there any need for Galileo despite the (free) availability of the other systems? After the two successful launches of the two testing satellites GIOVE A and B in 2005 and 2008, a milestone as seen from the European perspective occurred on 21. October 2011: the first two Galileo satellites were successfully launched from the European Space Center Kourou in French-Guiana onboard a Russian Soyuz launch vehicle. In this summer, two more satellites are scheduled. In 2015, 18 out of the total of 30 satellites ought to be available. In other terms, there will flow some water in the river before Galileo will become a global system being available anywhere and at any time. Is this sufficient to compete with the other systems? The current status of GNSS and future developments are described to answer the questions for the need of Galileo and its usefulness.
Das amerikanische GPS funktioniert seit dem Jahr 1995 ohne Unterbrechung, das russische GLONASS folgte 1996, war allerdings über viele Jahre nicht voll verfügbar, das chinesische COMPASS wird mit unglaublicher Geschwindigkeit aufgebaut, diese und alle weiteren Systeme und deren Erweiterungen werden mit dem Begriff GNSS (Global Navigation Satellite Systems) erfasst. Brauchen wir trotzdem Galileo, obwohl andere Systeme verfügbar sind? Nach den beiden Testsatelliten GIOVE A und B mit Startdatum in den Jahren 2005 und 2008 wurden am 21. Oktober 2011 vom Raumfahrtgelände Kourou in Französisch-Guayana die beiden ersten Galileo-Satelliten von einer russischen Trägerrakete in ihre Umlaufbahnen gebracht. Im Sommer 2012 sollen die beiden nächsten Satelliten folgen. Im Jahr 2015 sollen 18 von insgesamt 30 Satelliten verfügbar sein. Es dauert also noch eine Weile, bis Galileo immer und überall zur Verfügung stehen wird. Läuft die Zeit davon? Der gegenwärtige Stand von GNSS sowie die zukünftigen Entwicklungen sollen einerseits einen Überblick geben und schließlich auch die Frage beantworten, ob wir Galileo brauchen, ob Galileo sinnvoll ist.
Abstract
Since 1995, the US GPS has been working continuously. In 1996, the Russian GLONASS reached the same status; however, due to the lack of satellites, the system was not fully available for many years. Currently, the Chinese COMPASS is being developed rapidly. These and additional systems together with respective augmentations are covered by the term GNSS (Global Navigation Satellite Systems). Under those circumstances, is there any need for Galileo despite the (free) availability of the other systems? After the two successful launches of the two testing satellites GIOVE A and B in 2005 and 2008, a milestone as seen from the European perspective occurred on 21. October 2011: the first two Galileo satellites were successfully launched from the European Space Center Kourou in French-Guiana onboard a Russian Soyuz launch vehicle. In this summer, two more satellites are scheduled. In 2015, 18 out of the total of 30 satellites ought to be available. In other terms, there will flow some water in the river before Galileo will become a global system being available anywhere and at any time. Is this sufficient to compete with the other systems? The current status of GNSS and future developments are described to answer the questions for the need of Galileo and its usefulness.
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VGI_201207_Hofmann-Wellenhof.pdf
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Regional Ionosphere Models for Improving GNSS Navigation
Kurzfassung
Alle Signale von Satellitennavigationssystemen erfahren durch die Atmosphäre eine Laufzeitverzögerung. Von den verschiedenen Einflüssen ist jener der Ionosphäre am stärksten. Als dispersives Medium verzögert sie die Signale frequenzabhängig. Deswegen können Empfänger mit zwei oder mehr Frequenzen durch Bildung von Linearkombinationen die Verzögerung großteils eliminieren. Allerdings besteht der überwiegende Teil der Empfänger aus solchen, die nur die GPS-Frequenz L1 nutzen, weil die Empfängerkosten wesentlich geringer sind. Im Fall von Einfrequenzempfängern kann durch die Verwendung von Ionosphärenmodellen eine Verbesserung der Positionierung erzielt werden. Die Modelle reichen von statischen globalen bis zu lokalen, die nahezu in Echtzeit berechnet werden. Durch die Übermittlung von Korrekturdaten via EGNOS kann die Genauigkeit der Empfänger von L1-Code von mehreren Metern bis zu einem Meter oder gar darunter gesteigert werden. Auf Grund der derzeit schwachen Sonnenaktivität ist der Fehlereinfluss durch die Ionosphäre eher gering. Deshalb wurden Daten von GPS-Permanentstationen während eines extremen Events des letzten Sonnenzyklus analysiert. Als Testgebiet wurde eine Region mittlerer Breite in Österreich gewählt, weil dort die Stationen eine relativ lange Zeitreihe besitzen. Es kann gezeigt werden, dass während hoher Sonnenaktivität die regionalen Modelle eine Verbesserung in der Positionierung gegenüber einem globalen Modell erzielen.
Abstract
GNSS signals experience significant delays when travelling through the atmosphere. The major source of the delay is due to the ionosphere which is a dispersive medium. Receivers with two or in future more frequencies can eliminate most of this influence by computing an ionosphere-free combination of frequencies. The major part of navigation receivers, however, uses only L1-signals and thus needs external corrections to improve the positions degraded by the ionosphere. This article will give an overview to which extent positions determined by means of L1-signals can be improved if different ionosphere models, ranging from global to local ones, are applied. The corrections can be transmitted in near real-time by e.g. an EGNOS server which provides those data in order to reduce the standard error of several meters to a sub-meter level for L1 code receivers. The reduction of ionospheric delay becomes especially important during the maximum of a solar cycle. For this reason, the models have been applied to data gathered from permanent stations during extreme events of the last solar maximum. The mid-latitude region of Central Austria was chosen as a regional testbed with permanent stations providing a long time series. It can be shown that with increasing solar activity, regional models improve positions slightly better compared to a global model.
Alle Signale von Satellitennavigationssystemen erfahren durch die Atmosphäre eine Laufzeitverzögerung. Von den verschiedenen Einflüssen ist jener der Ionosphäre am stärksten. Als dispersives Medium verzögert sie die Signale frequenzabhängig. Deswegen können Empfänger mit zwei oder mehr Frequenzen durch Bildung von Linearkombinationen die Verzögerung großteils eliminieren. Allerdings besteht der überwiegende Teil der Empfänger aus solchen, die nur die GPS-Frequenz L1 nutzen, weil die Empfängerkosten wesentlich geringer sind. Im Fall von Einfrequenzempfängern kann durch die Verwendung von Ionosphärenmodellen eine Verbesserung der Positionierung erzielt werden. Die Modelle reichen von statischen globalen bis zu lokalen, die nahezu in Echtzeit berechnet werden. Durch die Übermittlung von Korrekturdaten via EGNOS kann die Genauigkeit der Empfänger von L1-Code von mehreren Metern bis zu einem Meter oder gar darunter gesteigert werden. Auf Grund der derzeit schwachen Sonnenaktivität ist der Fehlereinfluss durch die Ionosphäre eher gering. Deshalb wurden Daten von GPS-Permanentstationen während eines extremen Events des letzten Sonnenzyklus analysiert. Als Testgebiet wurde eine Region mittlerer Breite in Österreich gewählt, weil dort die Stationen eine relativ lange Zeitreihe besitzen. Es kann gezeigt werden, dass während hoher Sonnenaktivität die regionalen Modelle eine Verbesserung in der Positionierung gegenüber einem globalen Modell erzielen.
Abstract
GNSS signals experience significant delays when travelling through the atmosphere. The major source of the delay is due to the ionosphere which is a dispersive medium. Receivers with two or in future more frequencies can eliminate most of this influence by computing an ionosphere-free combination of frequencies. The major part of navigation receivers, however, uses only L1-signals and thus needs external corrections to improve the positions degraded by the ionosphere. This article will give an overview to which extent positions determined by means of L1-signals can be improved if different ionosphere models, ranging from global to local ones, are applied. The corrections can be transmitted in near real-time by e.g. an EGNOS server which provides those data in order to reduce the standard error of several meters to a sub-meter level for L1 code receivers. The reduction of ionospheric delay becomes especially important during the maximum of a solar cycle. For this reason, the models have been applied to data gathered from permanent stations during extreme events of the last solar maximum. The mid-latitude region of Central Austria was chosen as a regional testbed with permanent stations providing a long time series. It can be shown that with increasing solar activity, regional models improve positions slightly better compared to a global model.
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VGI_201116_Krauss.pdf
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Die Verfügbarkeit und Genauigkeit von EGNOS steigern
Kurzfassung
Der Österreichische EGNOS Datenserver (OEGNOS) bietet einen EGNOS Korrekturdatendienst, der speziell auf die Anforderungen in Österreich maßgeschneidert ist. Dazu werden verbesserte EGNOS Korrekturdaten über eine Kommunikationsverbindung den Nutzern bereitgestellt. Speziell in Österreich, wo sich durch die anspruchsvolle Topographie zahlreiche Abschattungen der EGNOS Signale ergeben, wird dieser Dienst einen Mehrwert darstellen. Durch die Integration lokaler meteorologischer Parameter (atmosphärische Korrekturen – Ionosphäre, Troposphäre), abgeleitet aus realen Messdaten, wird außerdem die Qualität der EGNOS Korrekturdaten gesteigert. Hierfür werden die EGNOS Korrekturdaten dekodiert, durch lokal berechnete Ionosphären- und Troposphärenkorrekturen ergänzt, in einem RTCM Format kodiert und in einem ersten Schritt via authentifizierter Datenverbindung (z.B.: GPRS) zur Verfügung gestellt. Erste Tests wurden im Bereich Rottenmann gemacht und zeigten das Potential des Konzepts.
Abstract
The Austrian EGNOS data server (OEGNOS) provides an EGNOS correction data service especially tailored to the requirements of Austria. For that purpose, improved EGNOS correction data are provided to the users via a terrestrial communication connection. Especially in Austria, this service will induce an added value due to the challenging topography and thus the arising EGNOS satellite signal shading. By the integration of local meteorologic parameters (atmospheric corrections - ionosphere, troposphere), derived from real measurements, the quality of the EGNOS correction data is furthermore improved. Therefore, the EGNOS correction data are decoded, supplemented by the computed local ionospheric and tropospheric corrections, encoded into an RTCM format, and provided via an authenticated data connection (e.g. GPRS). First tests have been performed in the area of Rottenmann. The test results show the potential of the system concept.
Der Österreichische EGNOS Datenserver (OEGNOS) bietet einen EGNOS Korrekturdatendienst, der speziell auf die Anforderungen in Österreich maßgeschneidert ist. Dazu werden verbesserte EGNOS Korrekturdaten über eine Kommunikationsverbindung den Nutzern bereitgestellt. Speziell in Österreich, wo sich durch die anspruchsvolle Topographie zahlreiche Abschattungen der EGNOS Signale ergeben, wird dieser Dienst einen Mehrwert darstellen. Durch die Integration lokaler meteorologischer Parameter (atmosphärische Korrekturen – Ionosphäre, Troposphäre), abgeleitet aus realen Messdaten, wird außerdem die Qualität der EGNOS Korrekturdaten gesteigert. Hierfür werden die EGNOS Korrekturdaten dekodiert, durch lokal berechnete Ionosphären- und Troposphärenkorrekturen ergänzt, in einem RTCM Format kodiert und in einem ersten Schritt via authentifizierter Datenverbindung (z.B.: GPRS) zur Verfügung gestellt. Erste Tests wurden im Bereich Rottenmann gemacht und zeigten das Potential des Konzepts.
Abstract
The Austrian EGNOS data server (OEGNOS) provides an EGNOS correction data service especially tailored to the requirements of Austria. For that purpose, improved EGNOS correction data are provided to the users via a terrestrial communication connection. Especially in Austria, this service will induce an added value due to the challenging topography and thus the arising EGNOS satellite signal shading. By the integration of local meteorologic parameters (atmospheric corrections - ionosphere, troposphere), derived from real measurements, the quality of the EGNOS correction data is furthermore improved. Therefore, the EGNOS correction data are decoded, supplemented by the computed local ionospheric and tropospheric corrections, encoded into an RTCM format, and provided via an authenticated data connection (e.g. GPRS). First tests have been performed in the area of Rottenmann. The test results show the potential of the system concept.
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VGI_201025_Wasle.pdf
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