- Home  »
- VGI - Die Zeitschrift  »
- Keyword
VGI - Autor
kataster
Wir haben 36 Artikel über kataster gefunden.
Methoden der freien Stationierung und ihre Umsetzung in gängigen Softwareprodukten
Kurzfassung
Die freie Stationierung ist eine Standardmethode zur Bestimmung der Koordinaten des Tachymeter-Standpunktes. Sie findet Einsatz direkt am Vermessungsgerät sowie in der Vermessungssoftware im Büro. Das Ergebnis der freien Stationierung wird durch die Wahl der Berechnungssoftware, der darin implementierten Berechnungsmethoden mit deren unterschiedlichen Konfigurationsmöglichkeiten beeinflusst. In dieser Publikation wird anhand praktischer Beispiele in der Katastervermessung und Ingenieurvermessung erörtert, was bei der Verwendung der freien Stationierung zu beachten ist und wie sich die unterschiedlichen Konfigurationsmöglichkeiten auf das Ergebnis der Freien Stationierung auswirken können.
Abstract
Free station setup is a standard method for the determination of the total station coordinates. It is used directly on the surveying instrument as well as in the surveying software in the office. The result of free station setup is influenced by the choice of the surveying software, the calculation methods implemented in it and their different configuration options. This publication uses practical examples in cadastral surveying and engineering geodesy to discuss what has to be considered when using free station setup and how different configuration options can affect the results.
Die freie Stationierung ist eine Standardmethode zur Bestimmung der Koordinaten des Tachymeter-Standpunktes. Sie findet Einsatz direkt am Vermessungsgerät sowie in der Vermessungssoftware im Büro. Das Ergebnis der freien Stationierung wird durch die Wahl der Berechnungssoftware, der darin implementierten Berechnungsmethoden mit deren unterschiedlichen Konfigurationsmöglichkeiten beeinflusst. In dieser Publikation wird anhand praktischer Beispiele in der Katastervermessung und Ingenieurvermessung erörtert, was bei der Verwendung der freien Stationierung zu beachten ist und wie sich die unterschiedlichen Konfigurationsmöglichkeiten auf das Ergebnis der Freien Stationierung auswirken können.
Abstract
Free station setup is a standard method for the determination of the total station coordinates. It is used directly on the surveying instrument as well as in the surveying software in the office. The result of free station setup is influenced by the choice of the surveying software, the calculation methods implemented in it and their different configuration options. This publication uses practical examples in cadastral surveying and engineering geodesy to discuss what has to be considered when using free station setup and how different configuration options can affect the results.
Keywords/Schlüsselwörter
Freie Stationierung Ausgleichung Katastervermessung Ingenieurgeodäsie Vermessungssoftware
Freie Stationierung Ausgleichung Katastervermessung Ingenieurgeodäsie Vermessungssoftware
PDF-Download
VGI_202210_Grillmayer.pdf
VGI_202210_Grillmayer.pdf
Whose land? Whose data about land? Betrachtungen zum österreichischen Landadministrationssystem Reflections on the Austrian Land Administration System
Kurzfassung
Die Verwaltung von Grund und Boden erfolgt in der Regel über das Grundbuch und den Kataster. Dieses Verwaltungssystem für "Land" informiert über das Eigentum und beschreibt die Nutzung, den Wert und die Entwicklung der Ressource "Land". Das derzeitige zunehmende Interesse an "Grund und Boden" könnte als eine gute Entwicklung und als große Chance für die Landverwaltung betrachtet werden. Andererseits könnte man auch argumentieren, dass dieses wachsende Interesse Gefahren mit sich bringt. Wenn der Kauf eines Grundstücks erwogen wird, stellen sich im Allgemeinen Fragen wie: Wer ist der/die Eigentümer:in des Grundstücks? Welche Rechte und Beschränkungen sind mit dem Grundstück verbunden? Wie hoch ist der Wert des Grundstücks? Aber das ist nur ein Teil der Geschichte. Immer wichtiger werden Fragen nach den Veränderungen des Grundstücks im Laufe der Zeit. Ausgangspunkt für diese Veröffentlichung war ein Artikel im "Economist". Ausgelöst durch dessen Inhalt werden die Geheimnisse der Ressource "Land" beleuchtet und in den österreichischen Kontext übertragen. Herausforderungen für die österreichische Bodenpolitik und den österreichischen Kataster werden aufgezeigt. Dieser Artikel bezieht sich auch auf die VGI-Veröffentlichung "Das (österreichische) Landadministrationssystem der Zukunft? – Vision eines zukünftigen Katasters" aus dem Jahr 2017. Aufbauend auf zwei Kernaussagen in diesem Artikel (1. Grundbuch und Kataster als Treiber von Entwicklung und Innovation, 2. Grundbuch und Kataster als Gemeinschaftsprodukt) werden im Artikel Themen wie Grundstücksbewertung, 3D-Kataster, Landnutzungsüberwachung, soziale Verantwortung und Bildung angeschnitten. Der Artikel schließt mit Fragen, die Diskussionen und einen fachlichen Austausch über die Herausforderungen der österreichischen Landverwaltung anregen sollen.
Abstract
Land administration usually is realised through the land register and cadastre. This management system for land describes and informs about the ownership, use, value and development of the resource land. The current increasing interest in land could be argued as a good development and as an enormous opportunity for land administration. But it could also be argued that this growing interest in land entails dangers. Generally, if someone is considering buying a piece of land, they often ask themselves questions like: Who owns the land? What rights and restrictions are associated with that land? What is the value of the property? But that is only part of the story: increasingly important are questions concerning the changes in the land over time. The starting point of this publication was an article in the ‚Economist‘. Triggered by the content of the article, the mysteries of the capital ‘land‘ are unpacked and transferred into the Austrian context. Challenges for the Austrian cadastre and its land policy are highlighted. This article refers to the article The (Austrian) Land Administration System of the Future? Visions of a future cadastre as published in 2017. Building upon two key statements in this article (1. Land register and cadastre as drivers of development and innovation, and 2. land register and cadastre as a community product) the content of the paper unfolds around property valuation, 3D Cadastre, land use monitoring, social responsibility, education and more. The article concludes with questions to stimulate discussion and to encourage a collective exchange regarding the challenges of the Austrian land administration.
Die Verwaltung von Grund und Boden erfolgt in der Regel über das Grundbuch und den Kataster. Dieses Verwaltungssystem für "Land" informiert über das Eigentum und beschreibt die Nutzung, den Wert und die Entwicklung der Ressource "Land". Das derzeitige zunehmende Interesse an "Grund und Boden" könnte als eine gute Entwicklung und als große Chance für die Landverwaltung betrachtet werden. Andererseits könnte man auch argumentieren, dass dieses wachsende Interesse Gefahren mit sich bringt. Wenn der Kauf eines Grundstücks erwogen wird, stellen sich im Allgemeinen Fragen wie: Wer ist der/die Eigentümer:in des Grundstücks? Welche Rechte und Beschränkungen sind mit dem Grundstück verbunden? Wie hoch ist der Wert des Grundstücks? Aber das ist nur ein Teil der Geschichte. Immer wichtiger werden Fragen nach den Veränderungen des Grundstücks im Laufe der Zeit. Ausgangspunkt für diese Veröffentlichung war ein Artikel im "Economist". Ausgelöst durch dessen Inhalt werden die Geheimnisse der Ressource "Land" beleuchtet und in den österreichischen Kontext übertragen. Herausforderungen für die österreichische Bodenpolitik und den österreichischen Kataster werden aufgezeigt. Dieser Artikel bezieht sich auch auf die VGI-Veröffentlichung "Das (österreichische) Landadministrationssystem der Zukunft? – Vision eines zukünftigen Katasters" aus dem Jahr 2017. Aufbauend auf zwei Kernaussagen in diesem Artikel (1. Grundbuch und Kataster als Treiber von Entwicklung und Innovation, 2. Grundbuch und Kataster als Gemeinschaftsprodukt) werden im Artikel Themen wie Grundstücksbewertung, 3D-Kataster, Landnutzungsüberwachung, soziale Verantwortung und Bildung angeschnitten. Der Artikel schließt mit Fragen, die Diskussionen und einen fachlichen Austausch über die Herausforderungen der österreichischen Landverwaltung anregen sollen.
Abstract
Land administration usually is realised through the land register and cadastre. This management system for land describes and informs about the ownership, use, value and development of the resource land. The current increasing interest in land could be argued as a good development and as an enormous opportunity for land administration. But it could also be argued that this growing interest in land entails dangers. Generally, if someone is considering buying a piece of land, they often ask themselves questions like: Who owns the land? What rights and restrictions are associated with that land? What is the value of the property? But that is only part of the story: increasingly important are questions concerning the changes in the land over time. The starting point of this publication was an article in the ‚Economist‘. Triggered by the content of the article, the mysteries of the capital ‘land‘ are unpacked and transferred into the Austrian context. Challenges for the Austrian cadastre and its land policy are highlighted. This article refers to the article The (Austrian) Land Administration System of the Future? Visions of a future cadastre as published in 2017. Building upon two key statements in this article (1. Land register and cadastre as drivers of development and innovation, and 2. land register and cadastre as a community product) the content of the paper unfolds around property valuation, 3D Cadastre, land use monitoring, social responsibility, education and more. The article concludes with questions to stimulate discussion and to encourage a collective exchange regarding the challenges of the Austrian land administration.
Keywords/Schlüsselwörter
Kataster Grundbuch Landadministration Bodenordnung Herausforderungen Innovationen
Kataster Grundbuch Landadministration Bodenordnung Herausforderungen Innovationen
PDF-Download
VGI_202202_Unger.pdf
VGI_202202_Unger.pdf
Wohnungseigentum - Aufgaben der Geodäten
Kurzfassung
Durch den länderübergreifenden Vergleich der Vermessung und Bewertung von Wohnungen und Geschäfte im Mehrparteiengebäude (Condominiums; euREAL ) wurde festgestellt, dass die Festlegung des Immobilien-Eigentums in den meisten Ländern grundsätzlich durch eine Schlussvermessung nach der Baufertigstellung und vor der Übergabe an die neuen Eigentümer, aber z.T. auch bei Eigentümerwechsel, zu erfolgen hat. Allein die Bewertung von Wohnungseigentum wird in der endgültigen Bearbeitung in der Regel aus der vorläufigen Bewertung (Phase 1) übernommen. In manchen Ländern hat es sich bereits durchgesetzt, dass ein Vermessungsbüro nach dem Bau und einer abschließenden Flächenvermessung an Hand bestehender oder geläufiger Bewertungen auch die grundbuchsfähige Urkunde (Phase 2) eigenverantwortlich erstellt.
Abstract
Through the cross-border comparison of the measurement and evaluation of condominiums (apartments and shops in multi-party buildings; euREAL), it was found that the final determination of real estate ownership is generally based on a final measurement after completion of the building and before handover to the new owners, but also during change of ownership. Only the evaluation of the condominiums is usually taken from the preliminary evaluation in the final processing. In some countries, it has already become established that the land surveying office, after the final or updated area measurement, also draws up the final deed, which is the basis for the entry in the land register, on its own responsibility, based on customary or common assessments.
Durch den länderübergreifenden Vergleich der Vermessung und Bewertung von Wohnungen und Geschäfte im Mehrparteiengebäude (Condominiums; euREAL ) wurde festgestellt, dass die Festlegung des Immobilien-Eigentums in den meisten Ländern grundsätzlich durch eine Schlussvermessung nach der Baufertigstellung und vor der Übergabe an die neuen Eigentümer, aber z.T. auch bei Eigentümerwechsel, zu erfolgen hat. Allein die Bewertung von Wohnungseigentum wird in der endgültigen Bearbeitung in der Regel aus der vorläufigen Bewertung (Phase 1) übernommen. In manchen Ländern hat es sich bereits durchgesetzt, dass ein Vermessungsbüro nach dem Bau und einer abschließenden Flächenvermessung an Hand bestehender oder geläufiger Bewertungen auch die grundbuchsfähige Urkunde (Phase 2) eigenverantwortlich erstellt.
Abstract
Through the cross-border comparison of the measurement and evaluation of condominiums (apartments and shops in multi-party buildings; euREAL), it was found that the final determination of real estate ownership is generally based on a final measurement after completion of the building and before handover to the new owners, but also during change of ownership. Only the evaluation of the condominiums is usually taken from the preliminary evaluation in the final processing. In some countries, it has already become established that the land surveying office, after the final or updated area measurement, also draws up the final deed, which is the basis for the entry in the land register, on its own responsibility, based on customary or common assessments.
PDF-Download
VGI_202110_Kollenprat.pdf
VGI_202110_Kollenprat.pdf
Von Nummerierungsabschnitten zu Katastralgemeinden – Die Bildung von Verwaltungssprengeln im 18. und 19. Jhdt.
Kurzfassung
In der zweiten Hälfte des 18. Jhdt. wurden auf der Basis bestehender Strukturen - wie Herrschaften, Burgfrieden, Ortsobrigkeiten, Jurisdiktionen, Pfarren u.a. – als flächendeckende Verwaltungseinheiten Steuergemeinden und Katastralgemeinden gebildet, aus denen Mitte des 19. Jhdt. die politischen Gemeinden als selbständige Gebietskörperschaften entstanden.
Abstract
In the second half of the 18th century based on existing structures - such as lordships, truces, local authorities, jurisdictions, parishes etc. - the area-wide administrative units tax community and cadastral community were formed. The political municipalities emerged as independent regional authorities in the middle of the 19th century.
In der zweiten Hälfte des 18. Jhdt. wurden auf der Basis bestehender Strukturen - wie Herrschaften, Burgfrieden, Ortsobrigkeiten, Jurisdiktionen, Pfarren u.a. – als flächendeckende Verwaltungseinheiten Steuergemeinden und Katastralgemeinden gebildet, aus denen Mitte des 19. Jhdt. die politischen Gemeinden als selbständige Gebietskörperschaften entstanden.
Abstract
In the second half of the 18th century based on existing structures - such as lordships, truces, local authorities, jurisdictions, parishes etc. - the area-wide administrative units tax community and cadastral community were formed. The political municipalities emerged as independent regional authorities in the middle of the 19th century.
PDF-Download
VGI_202102_Twaroch.pdf
VGI_202102_Twaroch.pdf
150 Jahre strittige Grenze im Pulkautal ˗ Von der Grenzurkunde 1717 bis zur Beilegung des Grenzstreites 1867
Kurzfassung
Eine fünfseitige Urkunde aus dem Hardeggschen Herrschaftsarchiv Seefeld, die im NÖ Landesarchiv aufbewahrt wird , enthält eine ausführliche Beschreibung der strittigen Grenze der Herrschaft des Malteserordens Mailberg zur Herrschaft Kadolz der Grafen Hardegg mit den 1717 vorhandenen Grenzmarken. Allerdings fehlt die zugehörige Karte mit den beiden divergierenden Versionen. Der Grenzverlauf und seine Änderungen sowie die Beilegung des Grenzstreits zwischen den Anrainergemeinden nach 150 Jahren 1867 sollen nunmehr mithilfe der Akten und des vorhandenen Kartenmaterials aus fünf Jahrhunderten dargestellt werden.
Abstract
A five-page certificate from the Hardegg estates archive Seefeld, which is now kept in the archive of the province of Lower Austria, contains a detailed description of the disputed border between the estate Mailberg of the Order of Malta and the estate Kadolz of the Counts of Hardegg with the boundary marks existing in 1717. The corresponding map with the two diverging versions is missing, however. The course of the boundary and its changes as well as the settlement of the border dispute between the neighbouring municipalities after 150 years in 1867 shall now be presented using the records and existing maps from five centuries.
Eine fünfseitige Urkunde aus dem Hardeggschen Herrschaftsarchiv Seefeld, die im NÖ Landesarchiv aufbewahrt wird , enthält eine ausführliche Beschreibung der strittigen Grenze der Herrschaft des Malteserordens Mailberg zur Herrschaft Kadolz der Grafen Hardegg mit den 1717 vorhandenen Grenzmarken. Allerdings fehlt die zugehörige Karte mit den beiden divergierenden Versionen. Der Grenzverlauf und seine Änderungen sowie die Beilegung des Grenzstreits zwischen den Anrainergemeinden nach 150 Jahren 1867 sollen nunmehr mithilfe der Akten und des vorhandenen Kartenmaterials aus fünf Jahrhunderten dargestellt werden.
Abstract
A five-page certificate from the Hardegg estates archive Seefeld, which is now kept in the archive of the province of Lower Austria, contains a detailed description of the disputed border between the estate Mailberg of the Order of Malta and the estate Kadolz of the Counts of Hardegg with the boundary marks existing in 1717. The corresponding map with the two diverging versions is missing, however. The course of the boundary and its changes as well as the settlement of the border dispute between the neighbouring municipalities after 150 years in 1867 shall now be presented using the records and existing maps from five centuries.
PDF-Download
VGI_202012_Hiermanseder.pdf
VGI_202012_Hiermanseder.pdf
Die Entwicklungen des Katasters und des Grundbuchs in Südtirol aus österreichischer Sicht
Kurzfassung
Mittlerweile sind 100 Jahre vergangen, seit der altösterreichische Kataster für Südtirol im Jahr 1919 dem italienischen Staat übergeben wurde. Wie in Österreich spielt der Kataster mit seiner Verbindung zum Grundbuch auch in Südtirol eine wichtige Rolle. Durch das lang-jährige Bestehen und die ständigen Weiterentwicklungen erfüllt der moderne Kataster weitaus mehr Anforderungen, als anfänglich an ihn gestellt wurden. Eine Zusammenstellung der Entwicklungen in Südtirol zeigt auch für andere Länder interessante Entwicklungen wie beispielsweise den Gebäudekataster. Ein Vergleich mit Österreich zeigt parallele Entwicklungen aber auch Unterschiede.
Abstract
100 years have passed since the old Austrian land register for South Tyrol was handed over to the Italian state in 1919. As in Austria, the cadastre plays an important role in South Tyrol with its connection to the land register. Due to its longstanding existence and constant further development, the modern cadastre fulfils far more requirements than were initially placed on it. A summary of the developments in South Tyrol also shows developments that are interesting for other countries, such as the building cadastre. A comparison with Austria shows parallel developments but also differences.
Mittlerweile sind 100 Jahre vergangen, seit der altösterreichische Kataster für Südtirol im Jahr 1919 dem italienischen Staat übergeben wurde. Wie in Österreich spielt der Kataster mit seiner Verbindung zum Grundbuch auch in Südtirol eine wichtige Rolle. Durch das lang-jährige Bestehen und die ständigen Weiterentwicklungen erfüllt der moderne Kataster weitaus mehr Anforderungen, als anfänglich an ihn gestellt wurden. Eine Zusammenstellung der Entwicklungen in Südtirol zeigt auch für andere Länder interessante Entwicklungen wie beispielsweise den Gebäudekataster. Ein Vergleich mit Österreich zeigt parallele Entwicklungen aber auch Unterschiede.
Abstract
100 years have passed since the old Austrian land register for South Tyrol was handed over to the Italian state in 1919. As in Austria, the cadastre plays an important role in South Tyrol with its connection to the land register. Due to its longstanding existence and constant further development, the modern cadastre fulfils far more requirements than were initially placed on it. A summary of the developments in South Tyrol also shows developments that are interesting for other countries, such as the building cadastre. A comparison with Austria shows parallel developments but also differences.
PDF-Download
VGI_202005_Kofler.pdf
VGI_202005_Kofler.pdf
Österreichische Geodätische Kommission – Beratungsorgan der Politik in Österreich Aufgaben und Arbeitsweise
Kurzfassung
Die Österreichische Geodätische Kommission (ÖGK) hat im Jahr 2014 ihre Statuten erneuert und in diesem Zuge präzisiert. Ausgehend von den Statuten wird die Arbeitsweise vorgestellt und aktuelle Beispiele dafür werden präsentiert. Dies reicht von der Stellungnahme zu formulierten Gesetzesvorhaben, über wissenschaftliche Expertise zu ausgesuchten Fragestellungen bis hin zu Vorschlägen für die Weiterentwicklung von Geodäsie und Geoinformation in Österreich.
Abstract
In the year 1862 the “Kommission für die Mitteleuropäische Gradmessung” was founded by Prussia and Saxony, marking the begin of international cooperation in geodesy. It was recognized, that the figure of the Earth could only be determined by cooperating, as the necessary works were not only in their volume, but also spatially extended. Austria became the third member in 1863. The actual work was in the responsibility of the “Österreichische Kommission für die Mitteleuropäische Gradmessung”. Two years later, the commission had already 16 European members and “Mitteleuropäische Gradmessung“ became “Europäische Gradmessung“ in 1867. What was former the „Österreichischen Kommission für die Mitteleuropäische Gradmessung“ became the „Österreichische Geodätische Kommission (ÖGK)“, the Austrian Geodetic Commission, in 1996 [1]. ...
Die Österreichische Geodätische Kommission (ÖGK) hat im Jahr 2014 ihre Statuten erneuert und in diesem Zuge präzisiert. Ausgehend von den Statuten wird die Arbeitsweise vorgestellt und aktuelle Beispiele dafür werden präsentiert. Dies reicht von der Stellungnahme zu formulierten Gesetzesvorhaben, über wissenschaftliche Expertise zu ausgesuchten Fragestellungen bis hin zu Vorschlägen für die Weiterentwicklung von Geodäsie und Geoinformation in Österreich.
Abstract
In the year 1862 the “Kommission für die Mitteleuropäische Gradmessung” was founded by Prussia and Saxony, marking the begin of international cooperation in geodesy. It was recognized, that the figure of the Earth could only be determined by cooperating, as the necessary works were not only in their volume, but also spatially extended. Austria became the third member in 1863. The actual work was in the responsibility of the “Österreichische Kommission für die Mitteleuropäische Gradmessung”. Two years later, the commission had already 16 European members and “Mitteleuropäische Gradmessung“ became “Europäische Gradmessung“ in 1867. What was former the „Österreichischen Kommission für die Mitteleuropäische Gradmessung“ became the „Österreichische Geodätische Kommission (ÖGK)“, the Austrian Geodetic Commission, in 1996 [1]. ...
Keywords/Schlüsselwörter
Österreichische Geodätische Kommission (ÖGK) Aufgaben der ÖGK Massenbewegungen Grenzkataster
Österreichische Geodätische Kommission (ÖGK) Aufgaben der ÖGK Massenbewegungen Grenzkataster
PDF-Download
VGI_201914_Hoeggerl.pdf
VGI_201914_Hoeggerl.pdf
Geoinformation Research Directions
Kurzfassung
Dieser Artikel stellt die Forschungsrichtungen der Forschungsgruppe Geoinformation an der Technischen Universität Wien vor. Wenn wir uns in einer realen oder virtuellen Umgebung bewegen und mit unserer direkten Umgebung, z.B. Gebäuden, interagieren, produzieren wir raumbezogene Spuren. Durch die effiziente und effektive Analyse dieser vom Menschen erzeugten Daten, aber auch von der städtischen Umwelt, sind wir in der Lage, mehrere Forschungsfragen des Bereichs zu beantworten. Zum Beispiel können wir die Struktur der Umwelt, in der wir leben, aufdecken, die Auswirkungen der Umwelt auf die menschliche Entscheidungsfindung untersuchen, verstehen wie Menschen mit der Umwelt interagieren, sowie neue raumbezogene Visualisierungen und Interaktionsdialoge ermöglichen. Neuartige Technologien wie Virtual and Augmented Reality sowie Eye Tracking befähigen uns, einen Schritt weiter zu gehen und komplexe Experimente durchzuführen, um relevante raumbezogene Daten zu generieren, die es uns ermöglichen, den Entscheidungsprozess des Menschen in kontrollierten Umgebungen zu untersuchen und zu verstehen. Darüber hinaus können wir aufgrund des aktuellen technologischen Fortschritts der Forschungsgruppe für Geoinformation die AR-Technologie nun auch im Außenbereich einsetzen, um georeferenzierte Objekte in Echtzeit zu visualisieren. Dies erlaubt uns, Experimente auch in natürlicher Umgebung durchzuführen und die räumliche Information, die der Mensch mit Hilfe unserer entwickelten Technologie wahrnehmen kann, zu verändern.
Abstract
This article introduces the research directions of the Geoinformation Research Group at the Vienna University of technology. When we walk in a real or virtual environment as well as when we interact with our surroundings, e.g., buildings, we produce geospatial traces. By analyzing this human generated, but also urban environment data in an efficient and effective way, we are able to answer several research questions of the field. For instance, we can reveal the structure of the environment we live in, investigate the effects of the environment on human decision-making, we can understand how humans interact with the environment as well as enable novel geospatial visualizations and interaction dialogues. Emerging technologies such as virtual and augmented reality as well as eye tracking allow us to go a step further and perform complex experiments in order to generate relevant spatial data that will allow us to investigate and understand the decision making process of humans in controlled environments. Furthermore, due to current technological advances of the Geoinformation Research Group, we can now use the AR technology also in outdoor spaces in order to visualize georeferenced objects in real-time. This provides us the ability to perform experiments also in natural environments, altering the spatial information that the humans can perceive while using our developed technology.
Dieser Artikel stellt die Forschungsrichtungen der Forschungsgruppe Geoinformation an der Technischen Universität Wien vor. Wenn wir uns in einer realen oder virtuellen Umgebung bewegen und mit unserer direkten Umgebung, z.B. Gebäuden, interagieren, produzieren wir raumbezogene Spuren. Durch die effiziente und effektive Analyse dieser vom Menschen erzeugten Daten, aber auch von der städtischen Umwelt, sind wir in der Lage, mehrere Forschungsfragen des Bereichs zu beantworten. Zum Beispiel können wir die Struktur der Umwelt, in der wir leben, aufdecken, die Auswirkungen der Umwelt auf die menschliche Entscheidungsfindung untersuchen, verstehen wie Menschen mit der Umwelt interagieren, sowie neue raumbezogene Visualisierungen und Interaktionsdialoge ermöglichen. Neuartige Technologien wie Virtual and Augmented Reality sowie Eye Tracking befähigen uns, einen Schritt weiter zu gehen und komplexe Experimente durchzuführen, um relevante raumbezogene Daten zu generieren, die es uns ermöglichen, den Entscheidungsprozess des Menschen in kontrollierten Umgebungen zu untersuchen und zu verstehen. Darüber hinaus können wir aufgrund des aktuellen technologischen Fortschritts der Forschungsgruppe für Geoinformation die AR-Technologie nun auch im Außenbereich einsetzen, um georeferenzierte Objekte in Echtzeit zu visualisieren. Dies erlaubt uns, Experimente auch in natürlicher Umgebung durchzuführen und die räumliche Information, die der Mensch mit Hilfe unserer entwickelten Technologie wahrnehmen kann, zu verändern.
Abstract
This article introduces the research directions of the Geoinformation Research Group at the Vienna University of technology. When we walk in a real or virtual environment as well as when we interact with our surroundings, e.g., buildings, we produce geospatial traces. By analyzing this human generated, but also urban environment data in an efficient and effective way, we are able to answer several research questions of the field. For instance, we can reveal the structure of the environment we live in, investigate the effects of the environment on human decision-making, we can understand how humans interact with the environment as well as enable novel geospatial visualizations and interaction dialogues. Emerging technologies such as virtual and augmented reality as well as eye tracking allow us to go a step further and perform complex experiments in order to generate relevant spatial data that will allow us to investigate and understand the decision making process of humans in controlled environments. Furthermore, due to current technological advances of the Geoinformation Research Group, we can now use the AR technology also in outdoor spaces in order to visualize georeferenced objects in real-time. This provides us the ability to perform experiments also in natural environments, altering the spatial information that the humans can perceive while using our developed technology.
Keywords/Schlüsselwörter
Städtisches Computing Räumliches maschinelles Lernen 3D-Kataster gemischte Realität Navigation
Städtisches Computing Räumliches maschinelles Lernen 3D-Kataster gemischte Realität Navigation
PDF-Download
VGI_201916_Giannopoulos.pdf
VGI_201916_Giannopoulos.pdf
Umgang mit Restklaffungen nach Anfelderung an das amtliche Festpunktfeld - ein Pro und Contra
Kurzfassung
Bezugnehmend auf unsere Publikation in [1] und den zahlreichen Reaktionen wollen wir hier ergänzend noch eine jener Fragen ansprechen, welche am häufigsten gestellt wurde und auch am kontroversiellsten diskutiert wird, nämlich: wie soll man mit Restklaffungen umgehen? Grundsätzlich sind drei Möglichkeiten im Umgang mit diesen vorstellbar, die sich jedoch sehr unterschiedlich auf die Ergebnisse auswirken können, vor allem in Hinblick auf deren Nachhaltigkeit. Es wird daher versucht die Vielzahl der vorgebrachten Vorschläge und Argumente so zusammenzufassen, dass sie für die Praktikerin / den Praktiker eine Entscheidungshilfe darstellen, zum Zwecke der besseren Orientierung im konkreten Anlassfall.
Abstract
Due to numerous responses with respect to our publication [1] concerning the fundamental and controversial question on the use of interpolation of residuals, we want to summarise the responded proposals and arguments to support the surveyors in their daily cadastre work. Basically three methods on interpolation of residuals are feasible, with different influences on the results of the transformation process itself and with respect to sustainable use of these results in future reconstruction work of boundaries in cadastral surveys.
Bezugnehmend auf unsere Publikation in [1] und den zahlreichen Reaktionen wollen wir hier ergänzend noch eine jener Fragen ansprechen, welche am häufigsten gestellt wurde und auch am kontroversiellsten diskutiert wird, nämlich: wie soll man mit Restklaffungen umgehen? Grundsätzlich sind drei Möglichkeiten im Umgang mit diesen vorstellbar, die sich jedoch sehr unterschiedlich auf die Ergebnisse auswirken können, vor allem in Hinblick auf deren Nachhaltigkeit. Es wird daher versucht die Vielzahl der vorgebrachten Vorschläge und Argumente so zusammenzufassen, dass sie für die Praktikerin / den Praktiker eine Entscheidungshilfe darstellen, zum Zwecke der besseren Orientierung im konkreten Anlassfall.
Abstract
Due to numerous responses with respect to our publication [1] concerning the fundamental and controversial question on the use of interpolation of residuals, we want to summarise the responded proposals and arguments to support the surveyors in their daily cadastre work. Basically three methods on interpolation of residuals are feasible, with different influences on the results of the transformation process itself and with respect to sustainable use of these results in future reconstruction work of boundaries in cadastral surveys.
Keywords/Schlüsselwörter
Interpolation der Restklaffungen Kataster GNSS Methoden Anschluss an das Festpunktfeld Transformationsmethoden Vermessungsverordnung 2016
Interpolation der Restklaffungen Kataster GNSS Methoden Anschluss an das Festpunktfeld Transformationsmethoden Vermessungsverordnung 2016
PDF-Download
VGI_201904_Grillmayer.pdf
VGI_201904_Grillmayer.pdf
Entstehung und Entwicklung des Festpunktfeldes im Vermessungsbezirk Eisenstadt und seine Auswirkungen auf die Qualität des Katasters
Kurzfassung
Das Festpunktfeld ist Voraussetzung für die Erstellung des Katasters. Vor dem Jahre 1921 erledigte auf dem Gebiet des heutigen Burgenlandes die ungarische Vermessung ihre Aufgabe im Klaftermaß (1,8965 m) mit hoher Qualität. Das „System Budapest“ verwendete die winkeltreue stereographische Projektion. Nach dem Jahre 1921 hatte die österreichische Vermessung die Aufgabe, Festpunktfeld und Kataster in das metrische österreichische Gauß-Krüger System zu übernehmen. Die Messmethoden haben sich im Laufe der Zeit entsprechend dem jeweiligen Stand der Technik stark geändert. Die Einführung des Grenzkatasters im Jahre 1969 prägte und forderte die Arbeit der Vermessungsämter in technischer und rechtlicher Hinsicht. Die Mitarbeiter der Ämter waren um ständige Qualitätsverbesserung von Festpunktfeld und Kataster bemüht und erfolgreich.
Abstract
The network of control points forms the basis for the cadaster. Before 1921 the Hungarian surveyors fulfilled this task with high accuracy in the area of today’s Burgenland using the measuring unit Klafter (1.8965 m). The “System Budapest” utilizes the conformal stereographic projection. After the year 1921 the Austrian surveyors took over the task to transform the network of control points and the cadaster into the metric Austrian Gauß-Krüger system. The methods of measurement have changed a lot in the course of time in accordance with the respective developments of technology. The introduction of the boundary cadaster in 1969 formed and challenged the work of the cadastral offices concerning technical and legal requirements. The officers at the cadastral offices were always successfully endeavoring to improve the quality of the network of control points and the cadaster.
Das Festpunktfeld ist Voraussetzung für die Erstellung des Katasters. Vor dem Jahre 1921 erledigte auf dem Gebiet des heutigen Burgenlandes die ungarische Vermessung ihre Aufgabe im Klaftermaß (1,8965 m) mit hoher Qualität. Das „System Budapest“ verwendete die winkeltreue stereographische Projektion. Nach dem Jahre 1921 hatte die österreichische Vermessung die Aufgabe, Festpunktfeld und Kataster in das metrische österreichische Gauß-Krüger System zu übernehmen. Die Messmethoden haben sich im Laufe der Zeit entsprechend dem jeweiligen Stand der Technik stark geändert. Die Einführung des Grenzkatasters im Jahre 1969 prägte und forderte die Arbeit der Vermessungsämter in technischer und rechtlicher Hinsicht. Die Mitarbeiter der Ämter waren um ständige Qualitätsverbesserung von Festpunktfeld und Kataster bemüht und erfolgreich.
Abstract
The network of control points forms the basis for the cadaster. Before 1921 the Hungarian surveyors fulfilled this task with high accuracy in the area of today’s Burgenland using the measuring unit Klafter (1.8965 m). The “System Budapest” utilizes the conformal stereographic projection. After the year 1921 the Austrian surveyors took over the task to transform the network of control points and the cadaster into the metric Austrian Gauß-Krüger system. The methods of measurement have changed a lot in the course of time in accordance with the respective developments of technology. The introduction of the boundary cadaster in 1969 formed and challenged the work of the cadastral offices concerning technical and legal requirements. The officers at the cadastral offices were always successfully endeavoring to improve the quality of the network of control points and the cadaster.
Keywords/Schlüsselwörter
Festpunktfeld winkeltreue stereographische Projektion Gauß-Krüger System Grenzkataster Kataster - Qualitätsverbesserung
Festpunktfeld winkeltreue stereographische Projektion Gauß-Krüger System Grenzkataster Kataster - Qualitätsverbesserung
PDF-Download
VGI_201809_Jaindl.pdf
VGI_201809_Jaindl.pdf
Strukturierter Plan – automatisierte Datenübernahme aus PDF-Urkunden, ein weiterer Schritt zur Digitalisierung des Katasterführungsprozesses
Kurzfassung
Seit vielen Jahrzehnten wurde der Führungsprozess des österreichischen Katasters einer Automatisierung und Digitalisierung unterworfen. Dennoch sind für die Fortführungsarbeiten noch immer manuelle Eingaben von Daten, die bereits in anderen Systemen digital vorliegen, durch Bearbeiter notwendig. Mit der automatisierten Datenübernahme aus PDF-Urkunden soll ein weiterer Schritt gesetzt werden, der diese manuellen Tätigkeiten reduziert bzw. beseitigt.
Abstract
For many decades, the update process of the Austrian cadastre has been subject to automation and digitization. Nevertheless manual inputs of data already digitally available in other systems executed by the staff of the cadastral offices are still part of the maintece work. With the automated data transfer from PDF documents a further step to reduce or eliminate these manual activities is taken.
Seit vielen Jahrzehnten wurde der Führungsprozess des österreichischen Katasters einer Automatisierung und Digitalisierung unterworfen. Dennoch sind für die Fortführungsarbeiten noch immer manuelle Eingaben von Daten, die bereits in anderen Systemen digital vorliegen, durch Bearbeiter notwendig. Mit der automatisierten Datenübernahme aus PDF-Urkunden soll ein weiterer Schritt gesetzt werden, der diese manuellen Tätigkeiten reduziert bzw. beseitigt.
Abstract
For many decades, the update process of the Austrian cadastre has been subject to automation and digitization. Nevertheless manual inputs of data already digitally available in other systems executed by the staff of the cadastral offices are still part of the maintece work. With the automated data transfer from PDF documents a further step to reduce or eliminate these manual activities is taken.
PDF-Download
VGI_201803_Klotz.pdf
VGI_201803_Klotz.pdf
Die Bedeutung des Grundsteuerkatasters in zivilrechtlichen Grenzstreitigkeiten
Kurzfassung
Im Rahmen zivilrechtlicher Grenzprozesse muss der Grenzverlauf bewiesen werden. Maßgeblich ist dazu der Grenzverlauf in der Natur. Auch im außerstreitigen Grenzfestsetzungsverfahren kann der Richter unter Umständen auf diesen natürlichen Grenzverlauf Bedacht nehmen. Für beide Verfahrensarten stellt sich die Frage, welche Bedeutung dem Grundsteuerkataster als Beweismittel zukommt. Schlüsselwörter: Grundsteuerkataster, Grenzkataster, Naturgrenze, Grenzprozess, Grenzfestsetzungsverfahren, Beweis, Glaubhaftmachung
Abstract
For a successful border trial the borderline needs to be proved. Important is the natural border. This natural border may also be important within non-contentious border proceedings. In both types of legal proceedings the importance of the land tax cadaster as evidence is interesting.
Im Rahmen zivilrechtlicher Grenzprozesse muss der Grenzverlauf bewiesen werden. Maßgeblich ist dazu der Grenzverlauf in der Natur. Auch im außerstreitigen Grenzfestsetzungsverfahren kann der Richter unter Umständen auf diesen natürlichen Grenzverlauf Bedacht nehmen. Für beide Verfahrensarten stellt sich die Frage, welche Bedeutung dem Grundsteuerkataster als Beweismittel zukommt. Schlüsselwörter: Grundsteuerkataster, Grenzkataster, Naturgrenze, Grenzprozess, Grenzfestsetzungsverfahren, Beweis, Glaubhaftmachung
Abstract
For a successful border trial the borderline needs to be proved. Important is the natural border. This natural border may also be important within non-contentious border proceedings. In both types of legal proceedings the importance of the land tax cadaster as evidence is interesting.
Keywords/Schlüsselwörter
Grundsteuerkataster Grenzkataster Naturgrenze Grenzprozess Grenzfestsetzungsverfahren Beweis Glaubhaftmachung
Grundsteuerkataster Grenzkataster Naturgrenze Grenzprozess Grenzfestsetzungsverfahren Beweis Glaubhaftmachung
PDF-Download
VGI_201709_Schmid.pdf
VGI_201709_Schmid.pdf
Wie sich die Bilder gleichen! Der Mailänder Kataster von 1718 als Vorbild für die preußische Katastervermessung im Herzogtum Magdeburg 1720
Kurzfassung
Die Katastervermessung des österreichischen Herzogtums Mailand ab 1718 war wohl nicht nur Vorbild für die großen Katastralvermessungen des 19. Jahrhunderts. Bereits in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang ordnete König Friedrich Wilhelm I. in Preußen eine ganz ähnliche Steuervermessung in seinem Herzogtum Magdeburg an. Zum 300-Jahr-Jubiläum stellt der Beitrag einen Vergleich der beiden Projekte an.
Abstract
The cadastral survey of the Austrian Duchy of Milan from 1718 was obviously not only an example for the large cadastral surveys of the 19th century. Already in close timely context King Frederick William I. of Prussia ordered a very similar tax survey of his Duchy of Magdeburg. On the occasion of the 300th anniversary the article tries a comparison between the two projects.
Die Katastervermessung des österreichischen Herzogtums Mailand ab 1718 war wohl nicht nur Vorbild für die großen Katastralvermessungen des 19. Jahrhunderts. Bereits in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang ordnete König Friedrich Wilhelm I. in Preußen eine ganz ähnliche Steuervermessung in seinem Herzogtum Magdeburg an. Zum 300-Jahr-Jubiläum stellt der Beitrag einen Vergleich der beiden Projekte an.
Abstract
The cadastral survey of the Austrian Duchy of Milan from 1718 was obviously not only an example for the large cadastral surveys of the 19th century. Already in close timely context King Frederick William I. of Prussia ordered a very similar tax survey of his Duchy of Magdeburg. On the occasion of the 300th anniversary the article tries a comparison between the two projects.
PDF-Download
VGI_201710_Hiermanseder.pdf
VGI_201710_Hiermanseder.pdf
GNSS Messungen im Kataster
Kurzfassung
Mit der Vermessungsverordnung 2016 (VermV2016) wurde erstmals für den Anschluss an das Festpunktfeld mittels RTK GNSS Methoden, welche seit Jahren in der Vermessungspraxis eingesetzt werden, auch ein rechtlicher Rahmen definiert. Dieser Beitrag zeigt, dass beim Übergang von GNSS Messungen in das Gebrauchssystem des Katasters viele Gesichtspunkte zu beachten sind und es wird versucht die Beweggründe für die in der Vermessungsverordnung 2016 definierten Schrankenwerte zu erläutern. Des Weiteren, werden die Auswirkungen möglicher Fehler in den GNSS Messungen oder in den Passpunktkoordinaten auf die Transformationsparameter diskutiert und eine in der Praxis sinnvolle Vorgehensweise vorgeschlagen.
Abstract
RTK GNSS techniques have been commonly used in cadastral surveying for more than ten years. With the regulation for cadastral surveying 2016 (VermV2016), the use of these techniques was set in a legal framework for the first time, especially the transformation process of GNSS measurements into the Austrian cadastral coordinate system MGI. Furthermore, motives for the transformation thresholds prescribed by VermV2016 are discussed. The effect on transformation parameters due to errors in GNSS measurement and/or coordinates of control points is shown and a practical and reasonable transformation method is proposed.
Mit der Vermessungsverordnung 2016 (VermV2016) wurde erstmals für den Anschluss an das Festpunktfeld mittels RTK GNSS Methoden, welche seit Jahren in der Vermessungspraxis eingesetzt werden, auch ein rechtlicher Rahmen definiert. Dieser Beitrag zeigt, dass beim Übergang von GNSS Messungen in das Gebrauchssystem des Katasters viele Gesichtspunkte zu beachten sind und es wird versucht die Beweggründe für die in der Vermessungsverordnung 2016 definierten Schrankenwerte zu erläutern. Des Weiteren, werden die Auswirkungen möglicher Fehler in den GNSS Messungen oder in den Passpunktkoordinaten auf die Transformationsparameter diskutiert und eine in der Praxis sinnvolle Vorgehensweise vorgeschlagen.
Abstract
RTK GNSS techniques have been commonly used in cadastral surveying for more than ten years. With the regulation for cadastral surveying 2016 (VermV2016), the use of these techniques was set in a legal framework for the first time, especially the transformation process of GNSS measurements into the Austrian cadastral coordinate system MGI. Furthermore, motives for the transformation thresholds prescribed by VermV2016 are discussed. The effect on transformation parameters due to errors in GNSS measurement and/or coordinates of control points is shown and a practical and reasonable transformation method is proposed.
Keywords/Schlüsselwörter
Kataster GNSS Methoden Anschluss an das Festpunktfeld Transformation Vermessungsverordnung 2016
Kataster GNSS Methoden Anschluss an das Festpunktfeld Transformation Vermessungsverordnung 2016
PDF-Download
VGI_201706_Grillmayer.pdf
VGI_201706_Grillmayer.pdf
Johann Jakob von Marinoni - geadelt und getadelt Schöpfer des Mailänder Katasters, Kartograph, Wissenschaftler
Kurzfassung
Das 200-Jahr-Jubiläum des Franziszeischen Katasters von 1817 ist Anlass, auf die Entstehung seines Vorläufers, des bald 300 Jahre alten Mailänder Katasters, zurückzublicken, des ersten auf Grundlage der Vermessung eines gesamten, zusammenhängenden Landes erstellten Katasters. Er gilt als Vorbild für die Katastralvermessungen des 19. Jahrhunderts. Gleichzeitig sollen das Leben und das kartographische Werk seines Schöpfers Johann Jakob von Marinoni beschrieben werden. Die unter den Auspizien des Kaiserhauses Österreich erstellten Karten und Pläne, von denen viele noch erhalten sind, stellen nicht nur eine technische Meisterleistung dar, sondern sind auch unschätzbare Kulturgüter von unübertroffener Schönheit. 300 Jahre sind seit der Gründung der Ingenieur-Akademie von Anguissola und Marinoni im Jahre 1717 vergangen. Eingaben und eigenhändige Briefe Marinonis geben Einblick in sein Denken und das seiner Zeit.
Abstract
200 years of the Franciscan Cadastre of 1817 give cause to look back on the formation of its predecessor, the almost 300-years-old Cadastre of Milan, the first cadastre based on a geodetic survey of a whole country. It is the example for the cadastral surveys of the 19th century. At the same time life and cartographic oeuvre of its creator Gian Giacomo de Marinoni are described. Maps and plans drawn under the protection of the Austrian empire, many of them still existent, are not only technical masterpieces but also priceless cultural property of unsurpassed beauty. 300 years have also passed since the foundation of the academy for engineers by Anguissola and Marinoni in 1717. Intercessions of Marinoni and autograph letters allow insights in his thoughts and those of his time.
Das 200-Jahr-Jubiläum des Franziszeischen Katasters von 1817 ist Anlass, auf die Entstehung seines Vorläufers, des bald 300 Jahre alten Mailänder Katasters, zurückzublicken, des ersten auf Grundlage der Vermessung eines gesamten, zusammenhängenden Landes erstellten Katasters. Er gilt als Vorbild für die Katastralvermessungen des 19. Jahrhunderts. Gleichzeitig sollen das Leben und das kartographische Werk seines Schöpfers Johann Jakob von Marinoni beschrieben werden. Die unter den Auspizien des Kaiserhauses Österreich erstellten Karten und Pläne, von denen viele noch erhalten sind, stellen nicht nur eine technische Meisterleistung dar, sondern sind auch unschätzbare Kulturgüter von unübertroffener Schönheit. 300 Jahre sind seit der Gründung der Ingenieur-Akademie von Anguissola und Marinoni im Jahre 1717 vergangen. Eingaben und eigenhändige Briefe Marinonis geben Einblick in sein Denken und das seiner Zeit.
Abstract
200 years of the Franciscan Cadastre of 1817 give cause to look back on the formation of its predecessor, the almost 300-years-old Cadastre of Milan, the first cadastre based on a geodetic survey of a whole country. It is the example for the cadastral surveys of the 19th century. At the same time life and cartographic oeuvre of its creator Gian Giacomo de Marinoni are described. Maps and plans drawn under the protection of the Austrian empire, many of them still existent, are not only technical masterpieces but also priceless cultural property of unsurpassed beauty. 300 years have also passed since the foundation of the academy for engineers by Anguissola and Marinoni in 1717. Intercessions of Marinoni and autograph letters allow insights in his thoughts and those of his time.
Keywords/Schlüsselwörter
Marinoni Mailänder Kataster Catasto Teresiano Kartographie Ingenieur-Akademie Geschichte
Marinoni Mailänder Kataster Catasto Teresiano Kartographie Ingenieur-Akademie Geschichte
PDF-Download
VGI_201705_Hiermanseder.pdf
VGI_201705_Hiermanseder.pdf
Häuserchronik Bruck an der Leitha
Kurzfassung
Über die im zentralen Bereich der Stadt Bruck an der Leitha und in der Altstadt, dem ältesten Teil von Bruck, liegenden Gebäude wurden umfangreiche Informationen gesammelt. Für die Darstellung dieses Datenmaterials wurde die Form einer jederzeit erweiterbaren Chronik gewählt, die analog als auch digital der Stadtgemeinde für die Verwendung im eigenen Wirkungskreis sowie der Öffentlichkeit zur Einsichtnahme zur Verfügung steht. Für derzeit 429 Häuser werden in der „Häuserchronik Bruck an der Leitha“ Angaben über die betroffenen Grundstücke, Eigentümer der Häuser, historische Ereignisse und baurelevante Informationen bereitgehalten.
Abstract
Concerning the buildings situated in the town center of Bruck an der Leitha and the historic city, the oldest part of Bruck, a considerable amount of data was collected. An always expandable chronicle was chosen for the representation of this data. The chronicle, accessible in analogue and digital form, is provided for the urban community as well as for the public for future reference. Information about affected properties, property owners, historical events and relevant construction issues are kept on hand for currently 429 buildings in the “Häuserchronik Bruck an der Leitha”.
Über die im zentralen Bereich der Stadt Bruck an der Leitha und in der Altstadt, dem ältesten Teil von Bruck, liegenden Gebäude wurden umfangreiche Informationen gesammelt. Für die Darstellung dieses Datenmaterials wurde die Form einer jederzeit erweiterbaren Chronik gewählt, die analog als auch digital der Stadtgemeinde für die Verwendung im eigenen Wirkungskreis sowie der Öffentlichkeit zur Einsichtnahme zur Verfügung steht. Für derzeit 429 Häuser werden in der „Häuserchronik Bruck an der Leitha“ Angaben über die betroffenen Grundstücke, Eigentümer der Häuser, historische Ereignisse und baurelevante Informationen bereitgehalten.
Abstract
Concerning the buildings situated in the town center of Bruck an der Leitha and the historic city, the oldest part of Bruck, a considerable amount of data was collected. An always expandable chronicle was chosen for the representation of this data. The chronicle, accessible in analogue and digital form, is provided for the urban community as well as for the public for future reference. Information about affected properties, property owners, historical events and relevant construction issues are kept on hand for currently 429 buildings in the “Häuserchronik Bruck an der Leitha”.
PDF-Download
VGI_201704_Schuster.pdf
VGI_201704_Schuster.pdf
Kataster E³ - Entstehung, Evidenzhaltung und Entwicklung des Franziszeischen Katasters
Kurzfassung
Der Beitrag dokumentiert die Entwicklungsgeschichte des österreichischen Grundsteuerkatasters. Der Fokus liegt dabei auf der Anlegung des Franziszeischen Katasters sowie auf technischen Aspekten. Ebenso werden im Artikel die wesentlichen Meilensteine in der Evolution des Katasters von einer analogen Grundlage für die Landbesteuerung zu einem modernen Landadministrationssystem aufgezeigt.
Abstract
The paper documents the historical development of the Austrian cadastral system. Focus is given on the implementation of the Franciscan Cadastre as well as on technical aspects. Main milestones in the evolution of the cadastre from an analogous basis for land taxation to a modern land administration system are presented.
Der Beitrag dokumentiert die Entwicklungsgeschichte des österreichischen Grundsteuerkatasters. Der Fokus liegt dabei auf der Anlegung des Franziszeischen Katasters sowie auf technischen Aspekten. Ebenso werden im Artikel die wesentlichen Meilensteine in der Evolution des Katasters von einer analogen Grundlage für die Landbesteuerung zu einem modernen Landadministrationssystem aufgezeigt.
Abstract
The paper documents the historical development of the Austrian cadastral system. Focus is given on the implementation of the Franciscan Cadastre as well as on technical aspects. Main milestones in the evolution of the cadastre from an analogous basis for land taxation to a modern land administration system are presented.
PDF-Download
VGI_201613_Mansberger.pdf
VGI_201613_Mansberger.pdf
Der Weg zum Grundsteuerpatent The Road to the Grundsteuerpatent (Land Tax Law)
Kurzfassung
Der Grundsteuerkataster wurde vor 200 Jahren, am 23. Dezember 1817 durch die Unterschrift von Kaiser Franz I. von Österreich ins Leben gerufen. Der Weg zu dieser Unterschrift war gezeichnet von technischen, sozialen und wirtschaftlichen Umwälzungen. Der Artikel beleuchtet diesen Weg ausgehend von der Bauernbefreiung im 18. Jahrhundert.
Abstract
The Austrian tax cadastre was initiated 200 years ago by the signature of Franz I. Emperor of Austria on December 23rd, 1817. The road to this signature was characterized by technological, social, and economical revolutions. The paper depicts this development staring with the liberation of the peasants in the 18th century.
Der Grundsteuerkataster wurde vor 200 Jahren, am 23. Dezember 1817 durch die Unterschrift von Kaiser Franz I. von Österreich ins Leben gerufen. Der Weg zu dieser Unterschrift war gezeichnet von technischen, sozialen und wirtschaftlichen Umwälzungen. Der Artikel beleuchtet diesen Weg ausgehend von der Bauernbefreiung im 18. Jahrhundert.
Abstract
The Austrian tax cadastre was initiated 200 years ago by the signature of Franz I. Emperor of Austria on December 23rd, 1817. The road to this signature was characterized by technological, social, and economical revolutions. The paper depicts this development staring with the liberation of the peasants in the 18th century.
PDF-Download
VGI_201610_Twaroch.pdf
VGI_201610_Twaroch.pdf
Visualisierung der Katasterqualität
Kurzfassung
Die österreichische digitale Katastralmappe (DKM) entstand durch Digitalisieren der analogen Katastralmappe zwischen 1987 und 2003. Im Zuge der Digitalisierung wurde die Qualität zwar verbessert, trotzdem entspricht die lokale Genauigkeit der DKM jener der analogen Katastralmappe. Die Genauigkeit der Punkte variiert von wenigen Zentimetern bei numerischen Aufnahmen bis hin zu mehreren Metern im unwegsamen Gelände. Diese Unterschiede sind in der maßstabsfreien Darstellung der DKM für Laien nur schwer erkennbar. Das Ziel dieser Arbeit war, eine Methode zum Visualisieren der Qualität von Grenzlinien zu entwickeln und zu testen. Dann wäre die DKM für Laien und Experten einfacher zu interpretieren. Erreicht wurde die Visualisierung durch neue Linientypen und einen seitlichen Versatz der Linien. Die Methode wurde auf ein Mappenblatt der DKM angewendet. Das umgestaltete Mappenblatt und das Originalmappenblatt wurden 25 Experten und 25 Laien gemeinsam mit einem Fragebogen zur Katasterqualität vorgelegt. Das Ergebnis der Befragung zeigt, dass 90% aller Befragten diese Art der Darstellung sinnvoll finden. Deshalb sind weitere Untersuchungen zur Visualisierung der Katasterqualität zu empfehlen.
Abstract
The Austrian digital cadastral map (DKM) was created by digitizing the analogue cadastral map between 1987 and 2003. The quality got improved during the digitizing task, but still its local accuracy corresponds to that of the analogue cadastral map. The positional quality varies between a few centimetres where defined numerically and several meters in difficult terrain. These differences are difficult to detect for laypeople in the scale-free representation of the DKM. Goal of this work was to develop and test a method to visualize the quality of boundary lines. Then, the DKM would be easier to interpret for experts and laypersons. The visualization was achieved by new line types and a lateral offset. The method was applied to one sheet of the DKM. The redesigned and the original sheet were presented to 25 experts and to 25 laypersons together with a questionnaire on cadastral quality. The result of the interviews showed that 90% of the respondents consider this kind of representation useful. Therefore, further analysis on the visualization of the cadastral quality is recommended.
Die österreichische digitale Katastralmappe (DKM) entstand durch Digitalisieren der analogen Katastralmappe zwischen 1987 und 2003. Im Zuge der Digitalisierung wurde die Qualität zwar verbessert, trotzdem entspricht die lokale Genauigkeit der DKM jener der analogen Katastralmappe. Die Genauigkeit der Punkte variiert von wenigen Zentimetern bei numerischen Aufnahmen bis hin zu mehreren Metern im unwegsamen Gelände. Diese Unterschiede sind in der maßstabsfreien Darstellung der DKM für Laien nur schwer erkennbar. Das Ziel dieser Arbeit war, eine Methode zum Visualisieren der Qualität von Grenzlinien zu entwickeln und zu testen. Dann wäre die DKM für Laien und Experten einfacher zu interpretieren. Erreicht wurde die Visualisierung durch neue Linientypen und einen seitlichen Versatz der Linien. Die Methode wurde auf ein Mappenblatt der DKM angewendet. Das umgestaltete Mappenblatt und das Originalmappenblatt wurden 25 Experten und 25 Laien gemeinsam mit einem Fragebogen zur Katasterqualität vorgelegt. Das Ergebnis der Befragung zeigt, dass 90% aller Befragten diese Art der Darstellung sinnvoll finden. Deshalb sind weitere Untersuchungen zur Visualisierung der Katasterqualität zu empfehlen.
Abstract
The Austrian digital cadastral map (DKM) was created by digitizing the analogue cadastral map between 1987 and 2003. The quality got improved during the digitizing task, but still its local accuracy corresponds to that of the analogue cadastral map. The positional quality varies between a few centimetres where defined numerically and several meters in difficult terrain. These differences are difficult to detect for laypeople in the scale-free representation of the DKM. Goal of this work was to develop and test a method to visualize the quality of boundary lines. Then, the DKM would be easier to interpret for experts and laypersons. The visualization was achieved by new line types and a lateral offset. The method was applied to one sheet of the DKM. The redesigned and the original sheet were presented to 25 experts and to 25 laypersons together with a questionnaire on cadastral quality. The result of the interviews showed that 90% of the respondents consider this kind of representation useful. Therefore, further analysis on the visualization of the cadastral quality is recommended.
PDF-Download
VGI_201606_Leopoldseder-Matzinger.pdf
VGI_201606_Leopoldseder-Matzinger.pdf
Landmanagement und Leerstandspotenzialanalyse - am Beispiel der Flüchtlicngsunterbringung
Kurzfassung
Die Verschneidung von Geodaten als informationelle Grundlage der Innenentwicklung mit Instrumenten des Baulandmanagements ist auf einem ermutigenden Weg. Informationen aus dem Grunddatenbestand des Amtlichen Liegenschaftskataster-Informationssystems (ALKIS®) werden zunehmend mit Tools der Leerstandsbeobachtung harmonisiert. Ziel ist unter anderem die Identifizierung des Innenentwicklungspotenzials. Die (Geo-)Daten über Eigentumsverhältnisse sowie für die Gründe des Gebäudeleerstands sind indes nicht ohne weiteres zugänglich und oft nur mühsam zu beschaffen. Das durch Geodatenmanagement erreichte personenbezogene Wissen sowie das Kriterium "Information" sind in den Gemeinden zwar erfüllt und vorhanden, sie dürfen aber nur unter strengen Auflagen abgerufen, veröffentlicht und weiterbearbeitet werden. Ohne Kooperation der liegenschaftsbezogenen Fachverwaltungen und ohne Geodatenaustausch ist beispielsweise keine humane, adäquate Flüchtlingsunterbringung realisierbar, was am Beispiel der Stadt Frankfurt am Main gezeigt wird.
Abstract
The intersection of geo data as an informational instrument of building land management for the potential of inner city revitalization is on an encouraging track. However, numerous legal constraints, property restrictions, risks and data privacy laws exist in Germany. These norms prevent a transparent overview of land information by ALKIS® as a tool of vacancy monitoring that is open to citizens and contains all of the public land which is unused or currently not exploited. For the citizenry and even for the staff of other communal planning and environmental administrations, the criteria "access to information" regarding public and private properties and reasons of real estate vacancy within the geo data infrastructure is difficult, cumbersome and time-consuming to obtain. The debate on open geo-data, cadastre and geo information policy already delivers manageable guidelines for the yet underdeveloped comprehensive land management as a tool to adequately re-use vacant spaces and plots for migrants and asylum-seekers. This development will be shown at the example of Frankfurt on the Main.
Die Verschneidung von Geodaten als informationelle Grundlage der Innenentwicklung mit Instrumenten des Baulandmanagements ist auf einem ermutigenden Weg. Informationen aus dem Grunddatenbestand des Amtlichen Liegenschaftskataster-Informationssystems (ALKIS®) werden zunehmend mit Tools der Leerstandsbeobachtung harmonisiert. Ziel ist unter anderem die Identifizierung des Innenentwicklungspotenzials. Die (Geo-)Daten über Eigentumsverhältnisse sowie für die Gründe des Gebäudeleerstands sind indes nicht ohne weiteres zugänglich und oft nur mühsam zu beschaffen. Das durch Geodatenmanagement erreichte personenbezogene Wissen sowie das Kriterium "Information" sind in den Gemeinden zwar erfüllt und vorhanden, sie dürfen aber nur unter strengen Auflagen abgerufen, veröffentlicht und weiterbearbeitet werden. Ohne Kooperation der liegenschaftsbezogenen Fachverwaltungen und ohne Geodatenaustausch ist beispielsweise keine humane, adäquate Flüchtlingsunterbringung realisierbar, was am Beispiel der Stadt Frankfurt am Main gezeigt wird.
Abstract
The intersection of geo data as an informational instrument of building land management for the potential of inner city revitalization is on an encouraging track. However, numerous legal constraints, property restrictions, risks and data privacy laws exist in Germany. These norms prevent a transparent overview of land information by ALKIS® as a tool of vacancy monitoring that is open to citizens and contains all of the public land which is unused or currently not exploited. For the citizenry and even for the staff of other communal planning and environmental administrations, the criteria "access to information" regarding public and private properties and reasons of real estate vacancy within the geo data infrastructure is difficult, cumbersome and time-consuming to obtain. The debate on open geo-data, cadastre and geo information policy already delivers manageable guidelines for the yet underdeveloped comprehensive land management as a tool to adequately re-use vacant spaces and plots for migrants and asylum-seekers. This development will be shown at the example of Frankfurt on the Main.
Keywords/Schlüsselwörter
Baulandmanagement Brachflächenkataster Grundstückseigentum Innenentwicklung Leerstandsanalyse Flüchtlingsunterbringung
Baulandmanagement Brachflächenkataster Grundstückseigentum Innenentwicklung Leerstandsanalyse Flüchtlingsunterbringung
PDF-Download
VGI_201539_Thiel.pdf
VGI_201539_Thiel.pdf
Zur Entwicklung terrestrischer Anschlussmessungen für Urkundsvermessungen
Kurzfassung
Die Erstellung und Führung des Festpunktfeldes in Österreich obliegt laut Vermessungsgesetz dem Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV). Auf Grund ihrer Entstehungsgeschichte sowie zufolge Rutschungen bestehen im Festpunktfeld Netzspannungen im Bereich von bis zu mehreren Dezimetern. Von Franz BLAUENSTEINER [1] wird ein Lösungsweg vorgeschlagen, wie über entsprechende Zusatzmessungen bei den terrestrischen Anschlussmessungen dem Problem dieser Netzspannungen bei Urkundsmessungen unter Interpretation der aktuellen rechtlichen Gegebenheiten begegnet werden kann. Neben BLAUENSTEINER dokumentieren die Ausführungen von HOFFMANN [7], HÖGGERL [9] und IMREK [9, 10] die Absicht des BEV, das derzeitige Koordinatensystem MGI auf UTM/ETRS89 umzustellen und die Punktdichte im Österreichischen Festpunktfeld auszudünnen. Solange das Festpunktfeld nicht homogenisiert ist und die Ausdünnung voranschreitet, ergibt sich durch diesen Prozess ein Nachteil bezüglich der Rekonstruktionsgenauigkeit von Grenzpunkten aus deren Entstehungsurkunden. Die erwähnten Veröffentlichungen sind Anlass die Thematik des Festpunktanschlusses auch aus der Sicht der freiberuflich tätigen Vermessungsbefugten (Ingenieurkonsulenten für Vermessungswesen) zu beleuchten. In unseren Ausführungen wird dazu primär zum Artikel BLAUENSTEINER [1] in technischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht Stellung genommen. Den Abschluss der Ausführungen bilden Ausblicke hinsichtlich technischer Möglichkeiten bei der Führung des Festpunktfeldes sowie des Katasters in einer 3D- oder 4D-Version.
Abstract
The setup and maintece of the Austrian control point network lies within the responsibility of the Federal Office of Metrology and Surveying (BEV) and is regulated by law. Caused by inaccuracies of the initial measurements and shifts of individual control points the network contains imprecisions of different scales. Considering such errors and regulations for cadastral surveys, Franz BLAUENSTEINER [1] proposed a technical solution for "rigorously controlled" networks by carrying out additional measurements and further statistical analysis. Additional papers by HOFFMANN [7], HÖGGERL [9] and IMREK [9, 10] present the strategy of the BEV to switch from the current Austrian coordinate system (MGI) to a homogeneous UTM/ETRS89 coordinate system using a reduced set of control points. As long as the Austrian coordinate system is not homogenised and the thinning of the control points advances, inaccuracies within the reconstruction of cadastral points using existing technical survey-documents are arising. Based on the above mentioned papers the topic is reviewed from the perspective of Ingenieurkonsulenten für Vermessungswesen (IKV) (legal experts for surveying in Austria) in technical and economic regards. Additionally, possibilities for the control network and ideas for a 3D- and 4D-cadastre is presented in the outlook of the paper.
Die Erstellung und Führung des Festpunktfeldes in Österreich obliegt laut Vermessungsgesetz dem Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV). Auf Grund ihrer Entstehungsgeschichte sowie zufolge Rutschungen bestehen im Festpunktfeld Netzspannungen im Bereich von bis zu mehreren Dezimetern. Von Franz BLAUENSTEINER [1] wird ein Lösungsweg vorgeschlagen, wie über entsprechende Zusatzmessungen bei den terrestrischen Anschlussmessungen dem Problem dieser Netzspannungen bei Urkundsmessungen unter Interpretation der aktuellen rechtlichen Gegebenheiten begegnet werden kann. Neben BLAUENSTEINER dokumentieren die Ausführungen von HOFFMANN [7], HÖGGERL [9] und IMREK [9, 10] die Absicht des BEV, das derzeitige Koordinatensystem MGI auf UTM/ETRS89 umzustellen und die Punktdichte im Österreichischen Festpunktfeld auszudünnen. Solange das Festpunktfeld nicht homogenisiert ist und die Ausdünnung voranschreitet, ergibt sich durch diesen Prozess ein Nachteil bezüglich der Rekonstruktionsgenauigkeit von Grenzpunkten aus deren Entstehungsurkunden. Die erwähnten Veröffentlichungen sind Anlass die Thematik des Festpunktanschlusses auch aus der Sicht der freiberuflich tätigen Vermessungsbefugten (Ingenieurkonsulenten für Vermessungswesen) zu beleuchten. In unseren Ausführungen wird dazu primär zum Artikel BLAUENSTEINER [1] in technischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht Stellung genommen. Den Abschluss der Ausführungen bilden Ausblicke hinsichtlich technischer Möglichkeiten bei der Führung des Festpunktfeldes sowie des Katasters in einer 3D- oder 4D-Version.
Abstract
The setup and maintece of the Austrian control point network lies within the responsibility of the Federal Office of Metrology and Surveying (BEV) and is regulated by law. Caused by inaccuracies of the initial measurements and shifts of individual control points the network contains imprecisions of different scales. Considering such errors and regulations for cadastral surveys, Franz BLAUENSTEINER [1] proposed a technical solution for "rigorously controlled" networks by carrying out additional measurements and further statistical analysis. Additional papers by HOFFMANN [7], HÖGGERL [9] and IMREK [9, 10] present the strategy of the BEV to switch from the current Austrian coordinate system (MGI) to a homogeneous UTM/ETRS89 coordinate system using a reduced set of control points. As long as the Austrian coordinate system is not homogenised and the thinning of the control points advances, inaccuracies within the reconstruction of cadastral points using existing technical survey-documents are arising. Based on the above mentioned papers the topic is reviewed from the perspective of Ingenieurkonsulenten für Vermessungswesen (IKV) (legal experts for surveying in Austria) in technical and economic regards. Additionally, possibilities for the control network and ideas for a 3D- and 4D-cadastre is presented in the outlook of the paper.
Keywords/Schlüsselwörter
Kataster Festpunktfeld in Österreich Vermessungsgesetz Urkundsvermessungen Wirtschaftlichkeit
Kataster Festpunktfeld in Österreich Vermessungsgesetz Urkundsvermessungen Wirtschaftlichkeit
PDF-Download
VGI_201540_Kollenprat.pdf
VGI_201540_Kollenprat.pdf
Öffentliche Geodaten ganz einfach: (Ver)mehren durch (Ver)teilen
Kurzfassung
Die öffentliche Hand ist gefordert, ihre Geodaten als Open Data zu lizenzieren und bereitzustellen. Das Konzept "Open Data" ist jedoch noch recht neu und bedarf einiger Erläuterungen. Dieser Artikel wird einige Aspekte von Open Data eingehender beleuchten, um mehr Klarheit zu schaffen. Im ersten Teil werden die Eigenschaften digitaler Güter identifiziert, die sie zur herkömmlichen Marktwirtschaft inkompatibel machen. Anschließend werden Unterschiede und Überschneidungen in der Herangehensweise und den Inhalten des Projektes OpenStreetMap und Geodaten der öffentlichen Verwaltung beschrieben. Abschließend wird kurz das Verursacherprinzip vorgestellt und auf die Fizierung öffentlicher Geodaten angewendet. Es ist eine einfache und bewährte Vorgehensweise, die sich auch ohne weiteres politisch umsetzen lässt.
Abstract
Many governments are held to publish their geospatial data under Open Data licenses and make them publicly available. The concept of "Open Data" is quite new and still requires some explaning. This article will shed light on some basic aspects of Open Data. The first part points out some fundamental properties of digital goods in general which make them incompatible to the conventional market economy of physical goods. In the following part we will explore the similarities and differences of how OpenStreetMap and public bodies collect and manage gesospatial data. In the third and last part the author proposes to adopt the principle of cause as a means to fice publicly maintained geospatial data. It is a well-known approach from environmental policy and should be fairly easy to adopt.
Die öffentliche Hand ist gefordert, ihre Geodaten als Open Data zu lizenzieren und bereitzustellen. Das Konzept "Open Data" ist jedoch noch recht neu und bedarf einiger Erläuterungen. Dieser Artikel wird einige Aspekte von Open Data eingehender beleuchten, um mehr Klarheit zu schaffen. Im ersten Teil werden die Eigenschaften digitaler Güter identifiziert, die sie zur herkömmlichen Marktwirtschaft inkompatibel machen. Anschließend werden Unterschiede und Überschneidungen in der Herangehensweise und den Inhalten des Projektes OpenStreetMap und Geodaten der öffentlichen Verwaltung beschrieben. Abschließend wird kurz das Verursacherprinzip vorgestellt und auf die Fizierung öffentlicher Geodaten angewendet. Es ist eine einfache und bewährte Vorgehensweise, die sich auch ohne weiteres politisch umsetzen lässt.
Abstract
Many governments are held to publish their geospatial data under Open Data licenses and make them publicly available. The concept of "Open Data" is quite new and still requires some explaning. This article will shed light on some basic aspects of Open Data. The first part points out some fundamental properties of digital goods in general which make them incompatible to the conventional market economy of physical goods. In the following part we will explore the similarities and differences of how OpenStreetMap and public bodies collect and manage gesospatial data. In the third and last part the author proposes to adopt the principle of cause as a means to fice publicly maintained geospatial data. It is a well-known approach from environmental policy and should be fairly easy to adopt.
PDF-Download
VGI_201412_Christl.pdf
VGI_201412_Christl.pdf
Durchgreifende Kontrolle bei terrestrischen Anschlussmessungen
Kurzfassung
Wie sieht die durchgreifende Kontrolle bei terrestrischen Anschlussmessungen in Vermessungsurkunden aus bzw. wie kann die Zuverlässigkeit von geodätischen Netzen zum Zwecke der Grundstücksvermessung beurteilt werden? Diese geodätischen Netze als Grundlage für die Ableitung von Grenzpunkten unterliegen Rahmenbedingungen. Einerseits in technischer Hinsicht dem österreichischen Festpunktfeld, das über einen Zeitraum von über 120 Jahren entstanden ist, andererseits den rechtlichen Rahmenbedingungen, die in der österreichischen Vermessungsverordnung 2010 vorgeschrieben sind. Die durchgreifende Kontrolle, also die Zuverlässigkeit, von geodätischen Netzen kann relativ einfach mit den dafür vorgesehenen Kenngrößen der Ausgleichungsrechnung, wie Innerer und Äußerer Zuverlässigkeit, bestimmt werden. Inwieweit immer durchgreifende Kontrolle bei Planurkunden gegeben ist, wird anhand von Anschlussmessungen aus der Vermessungspraxis (Freie Stationierung, Polygonzug) erörtert. Weiters wird die Vermessungsverordnung 2010 hinsichtlich der vorgeschriebenen Grenzpunktgenauigkeit untersucht. Darauf aufbauend werden mögliche Schrankenwerte für die Zuverlässigkeitsanalyse von terrestrischen Anschlussmessungen vorgeschlagen.
Abstract
What is the reliability of terrestrial cadastral measurement networks within legal survey documents? These cadastral networks are subject to certain conditions, either in a technical or a legal point of view. On the one hand, the technical aspects are considered in the Austrian control point network MGI, which has a more than 120 years lasting history. The MGI itself roots in the European Gradmessung, which was established in the second half of the 19th century. On the other hand, the legal aspects, such as thresholds for point accuracy, are prescribed by the regulation for cadastral surveying 2010. The focus of this paper is set on the reliability of cadastral measurement networks. An overview on the theory of reliability is given and parameters to evaluate reliability are discussed, for instance the parameters of inner and outer reliability. Based on this method, cadastral measurement networks are assessed. Furthermore, the point accuracy of boundary points is investigated due to the regulation for cadastral surveying 2010 and potential thresholds for reliability are proposed.
Wie sieht die durchgreifende Kontrolle bei terrestrischen Anschlussmessungen in Vermessungsurkunden aus bzw. wie kann die Zuverlässigkeit von geodätischen Netzen zum Zwecke der Grundstücksvermessung beurteilt werden? Diese geodätischen Netze als Grundlage für die Ableitung von Grenzpunkten unterliegen Rahmenbedingungen. Einerseits in technischer Hinsicht dem österreichischen Festpunktfeld, das über einen Zeitraum von über 120 Jahren entstanden ist, andererseits den rechtlichen Rahmenbedingungen, die in der österreichischen Vermessungsverordnung 2010 vorgeschrieben sind. Die durchgreifende Kontrolle, also die Zuverlässigkeit, von geodätischen Netzen kann relativ einfach mit den dafür vorgesehenen Kenngrößen der Ausgleichungsrechnung, wie Innerer und Äußerer Zuverlässigkeit, bestimmt werden. Inwieweit immer durchgreifende Kontrolle bei Planurkunden gegeben ist, wird anhand von Anschlussmessungen aus der Vermessungspraxis (Freie Stationierung, Polygonzug) erörtert. Weiters wird die Vermessungsverordnung 2010 hinsichtlich der vorgeschriebenen Grenzpunktgenauigkeit untersucht. Darauf aufbauend werden mögliche Schrankenwerte für die Zuverlässigkeitsanalyse von terrestrischen Anschlussmessungen vorgeschlagen.
Abstract
What is the reliability of terrestrial cadastral measurement networks within legal survey documents? These cadastral networks are subject to certain conditions, either in a technical or a legal point of view. On the one hand, the technical aspects are considered in the Austrian control point network MGI, which has a more than 120 years lasting history. The MGI itself roots in the European Gradmessung, which was established in the second half of the 19th century. On the other hand, the legal aspects, such as thresholds for point accuracy, are prescribed by the regulation for cadastral surveying 2010. The focus of this paper is set on the reliability of cadastral measurement networks. An overview on the theory of reliability is given and parameters to evaluate reliability are discussed, for instance the parameters of inner and outer reliability. Based on this method, cadastral measurement networks are assessed. Furthermore, the point accuracy of boundary points is investigated due to the regulation for cadastral surveying 2010 and potential thresholds for reliability are proposed.
Keywords/Schlüsselwörter
Kataster Festpunktfeld Zuverlässigkeit von Anschlussmessungen Grenzpunktgenauigkeit nach Vermessungsverordnung 2010
Kataster Festpunktfeld Zuverlässigkeit von Anschlussmessungen Grenzpunktgenauigkeit nach Vermessungsverordnung 2010
PDF-Download
VGI_201406_Blauensteiner.pdf
VGI_201406_Blauensteiner.pdf
Der Grenzstein als Symbol für das Grundeigentum soll UNESCO Welterbe werden
Kurzfassung
In Österreich wird ein Antrag für die Aufnahme von Grenzen & Grenzsteine in die UNESCO-Welterbeliste vorbereitet. Als erster dafür notwendiger Schritt wurde im Sommer 2013 das Ansuchen um Aufnahme in eine nationale Vorschlagsliste bei den zuständigen Stellen eingereicht. Das Projekt ist offen für weitere Partnerstaaten. Das System Grundbuch und Kataster ist aufgrund der langen Tradition, der Entwicklungsdynamik sowie der friedensschaffenden Bedeutung als potentielles Weltkulturerbe anzusehen. Es leistet einen Beitrag zu allen sechs UNESCO-Kriterien für eine Aufnahme in die Welterbe-Liste, besonders zu den Kriterien (ii) bedeutender Austausch menschlicher Werte und (iv) hervorragendes Beispiel eines technologischen Ensembles. Grenzen & Grenzsteine sind sichtbare Zeichen von Grundbuch und Kataster. Damit sind sie auch Symbole für das Grundeigentum sowie für ein großartiges Gemeinschaftswerk von Rechts- und Vermessungskunst, ohne das heute keinerlei Raumentwicklung möglich ist. Neben einer Vorstellung wesentlicher Punkte der Welterbe-Konvention werden im Beitrag die notwendigen Schritte für die Eintragung in die Liste skizziert sowie der derzeitige Stand des Projekts beschrieben. Abschließend werden die Vorteile einer Aufnahme von Grenzen & Grenzsteine in die Welterbe-Liste aufgezeigt.
Abstract
In Austria currently a proposal is going to be prepared to register boundaries & boundary marks in the UNESCO World Heritage List. The first step the application for being registered on the national tentative list was submitted to the responsible authorities in summer 2013. The project itself is open for other countries to join. The system of land registration and cadastre is regarded as potential World Heritage because of the long tradition, its dynamic development, and its peace-enhancing importance. It contributes to all of the six UNESCO criteria for inclusion in the World Heritage List, particularly criteria (ii) significant exchange of human values and (iv) excellent example of a technological ensemble. Boundaries & boundary marks are visible evidence of land registry and cadastre. Therewith they are symbols of land property and also for an excellent collaborative work between the arts of law and surveying. Today any spatial development would be impossible without it. In addition to a presentation of essential points of the World Heritage Convention the necessary steps for the intended enrollment into the list are outlined and the current status of the project is described. Finally, the benefits of an inscription of boundaries & boundary marks in the World Heritage List are summarized.
In Österreich wird ein Antrag für die Aufnahme von Grenzen & Grenzsteine in die UNESCO-Welterbeliste vorbereitet. Als erster dafür notwendiger Schritt wurde im Sommer 2013 das Ansuchen um Aufnahme in eine nationale Vorschlagsliste bei den zuständigen Stellen eingereicht. Das Projekt ist offen für weitere Partnerstaaten. Das System Grundbuch und Kataster ist aufgrund der langen Tradition, der Entwicklungsdynamik sowie der friedensschaffenden Bedeutung als potentielles Weltkulturerbe anzusehen. Es leistet einen Beitrag zu allen sechs UNESCO-Kriterien für eine Aufnahme in die Welterbe-Liste, besonders zu den Kriterien (ii) bedeutender Austausch menschlicher Werte und (iv) hervorragendes Beispiel eines technologischen Ensembles. Grenzen & Grenzsteine sind sichtbare Zeichen von Grundbuch und Kataster. Damit sind sie auch Symbole für das Grundeigentum sowie für ein großartiges Gemeinschaftswerk von Rechts- und Vermessungskunst, ohne das heute keinerlei Raumentwicklung möglich ist. Neben einer Vorstellung wesentlicher Punkte der Welterbe-Konvention werden im Beitrag die notwendigen Schritte für die Eintragung in die Liste skizziert sowie der derzeitige Stand des Projekts beschrieben. Abschließend werden die Vorteile einer Aufnahme von Grenzen & Grenzsteine in die Welterbe-Liste aufgezeigt.
Abstract
In Austria currently a proposal is going to be prepared to register boundaries & boundary marks in the UNESCO World Heritage List. The first step the application for being registered on the national tentative list was submitted to the responsible authorities in summer 2013. The project itself is open for other countries to join. The system of land registration and cadastre is regarded as potential World Heritage because of the long tradition, its dynamic development, and its peace-enhancing importance. It contributes to all of the six UNESCO criteria for inclusion in the World Heritage List, particularly criteria (ii) significant exchange of human values and (iv) excellent example of a technological ensemble. Boundaries & boundary marks are visible evidence of land registry and cadastre. Therewith they are symbols of land property and also for an excellent collaborative work between the arts of law and surveying. Today any spatial development would be impossible without it. In addition to a presentation of essential points of the World Heritage Convention the necessary steps for the intended enrollment into the list are outlined and the current status of the project is described. Finally, the benefits of an inscription of boundaries & boundary marks in the World Heritage List are summarized.
PDF-Download
VGI_201402_Waldhaeusl.pdf
VGI_201402_Waldhaeusl.pdf
Entstehung und Entwicklung des Katasters von 30019 St. Georgen vom 18. Jahrhundert bis heute
Kurzfassung
Wie sich Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Technik im Laufe der Zeit verändern erkennt man auch in der Entwicklung einer Katastralgemeinde (KG). Am Beispiel der KG St. Georgen am Leithagebirge (Ortsteil der Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt) wurde versucht, zu dokumentieren, wofür der Kataster geschaffen wurde, wozu er in weiterer Folge gedient hat, und wie er sich durch die technischen Errungenschaften verändert hat. Die Weinbaugemeinde St. Georgen (das Grinzing von Eisenstadt) wurde als Ortsgemeinde vom Landeshauptdorf Eisenstadt zuerst politisch vereinnahmt und dann in ihren Grenzen mehrfach verändert. Dass die Entwicklung des Katasters vor 1921 in der ungarischen Reichshälfte der Monarchie stattfand, hatte großen Einfluss auf die Qualität der Katastralmappe.
Abstract
The development of a cadastral area is closely related to changes in politics, administration, economy and technical support over time. The cadastral area of St Georgen am Leithagebirge, a local district of Austrias provincial capital Eisenstadt, was taken as example to emphasize and discuss the historical development of the cadastre, from its initial purpose more than two centuries ago to our modern standards (digital cadastral data) driven by technical improvement. Historical and political reasons have changed the boundaries of St Georgen (a wine growing area like Viennas Grinzing) several times. The area is of great interest in respect of cadastre development as its belonging to the Hungarian part of the Monarchy before 1921 had great influence on the cadastral map.
Wie sich Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Technik im Laufe der Zeit verändern erkennt man auch in der Entwicklung einer Katastralgemeinde (KG). Am Beispiel der KG St. Georgen am Leithagebirge (Ortsteil der Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt) wurde versucht, zu dokumentieren, wofür der Kataster geschaffen wurde, wozu er in weiterer Folge gedient hat, und wie er sich durch die technischen Errungenschaften verändert hat. Die Weinbaugemeinde St. Georgen (das Grinzing von Eisenstadt) wurde als Ortsgemeinde vom Landeshauptdorf Eisenstadt zuerst politisch vereinnahmt und dann in ihren Grenzen mehrfach verändert. Dass die Entwicklung des Katasters vor 1921 in der ungarischen Reichshälfte der Monarchie stattfand, hatte großen Einfluss auf die Qualität der Katastralmappe.
Abstract
The development of a cadastral area is closely related to changes in politics, administration, economy and technical support over time. The cadastral area of St Georgen am Leithagebirge, a local district of Austrias provincial capital Eisenstadt, was taken as example to emphasize and discuss the historical development of the cadastre, from its initial purpose more than two centuries ago to our modern standards (digital cadastral data) driven by technical improvement. Historical and political reasons have changed the boundaries of St Georgen (a wine growing area like Viennas Grinzing) several times. The area is of great interest in respect of cadastre development as its belonging to the Hungarian part of the Monarchy before 1921 had great influence on the cadastral map.
Keywords/Schlüsselwörter
Ortsgemeinde Katastralgemeinde Grundsteuerkataster Grenzkataster Festpunktfeld Gemeinde grenzänderungen Kommassierung Bodennutzung
Ortsgemeinde Katastralgemeinde Grundsteuerkataster Grenzkataster Festpunktfeld Gemeinde grenzänderungen Kommassierung Bodennutzung
Landmanagement im Dienste einer eigentums- und umweltfreundlichen Kommunalentwicklung
Kurzfassung
Vor rund 20 Jahren haben UN Behörden den Begriff Land Management erfunden und in internationalen Konferenzen und Dokumenten wie z.B. bei den Erdgipfeln in Rio und Johannesburg fest etabliert. Die FIG hat schnell reagiert und Land Management auch als geodätische Disziplin besetzt. Es dauerte ziemlich lange, bis sich die deutsche Geodäsie, und hier als erste die TUM, mit diesem relativ unscharfen Begriff beschäftigte. In Österreich dagegen gab es diesbezüglich bisher fast keine Diskussion und wissenschaftliche Auseidersetzung. Richtig verstanden ist ein umfassendes Land Management, wie es in diesem Aufsatz beschrieben wird, ein ideales Instrument, um eine umweltfreundliche Land- und Kommunalentwicklung zu befördern unter Wahrung der hierzulande besonders hoch geschätzten Eigentumsrechte.
Abstract
About 20 years ago the United Nations invented the term land management and established the term in international conferences and documents, such as in Rio and Johannesburg declarations. The FIG responded quickly and adopted land management also as a surveyors discipline. It took quite long until German Geodesy used the term and for the first time TUM introduced a relatively broader term. However, in Austria, in this respect, so far there was almost no discussion and scientific debate. Comprehensive land management as described in this paper is an ideal tool to carry out and promote environmentally friendly land and municipality development with guaranteeing highly appreciated property rights.
Vor rund 20 Jahren haben UN Behörden den Begriff Land Management erfunden und in internationalen Konferenzen und Dokumenten wie z.B. bei den Erdgipfeln in Rio und Johannesburg fest etabliert. Die FIG hat schnell reagiert und Land Management auch als geodätische Disziplin besetzt. Es dauerte ziemlich lange, bis sich die deutsche Geodäsie, und hier als erste die TUM, mit diesem relativ unscharfen Begriff beschäftigte. In Österreich dagegen gab es diesbezüglich bisher fast keine Diskussion und wissenschaftliche Auseidersetzung. Richtig verstanden ist ein umfassendes Land Management, wie es in diesem Aufsatz beschrieben wird, ein ideales Instrument, um eine umweltfreundliche Land- und Kommunalentwicklung zu befördern unter Wahrung der hierzulande besonders hoch geschätzten Eigentumsrechte.
Abstract
About 20 years ago the United Nations invented the term land management and established the term in international conferences and documents, such as in Rio and Johannesburg declarations. The FIG responded quickly and adopted land management also as a surveyors discipline. It took quite long until German Geodesy used the term and for the first time TUM introduced a relatively broader term. However, in Austria, in this respect, so far there was almost no discussion and scientific debate. Comprehensive land management as described in this paper is an ideal tool to carry out and promote environmentally friendly land and municipality development with guaranteeing highly appreciated property rights.
Keywords/Schlüsselwörter
Land Management Land Administration Kataster Goverce Bürgergesellschaft nachhaltige Bürgerkommune
Land Management Land Administration Kataster Goverce Bürgergesellschaft nachhaltige Bürgerkommune
PDF-Download
VGI_201314_Magel.pdf
VGI_201314_Magel.pdf
Der Beitrag von Kataster und Geodaten zur Liegenschaftsbewertung - Von Einheitswerten zu neuen Steuermesszahlen für Liegenschaften
Kurzfassung
Liegenschaften waren schon immer eine attraktive Quelle für Steuereinnahmen. Sie sind einfach zu identifizieren, können nicht verborgen werden und sind unbeweglich. Im 20. Jahrhundert haben sich die Ansätze zur Abschätzung des Wertes einer Liegenschaft, bedingt durch die Verlagerung der ökonomischen Bedeutung von den Agrarflächen hin zu den städtischen Bereichen als Ergebnis des Übergangs von einer Agrarwirtschaft zu einer post-industriellen Gesellschaft, dramatisch geändert. Daher wurde die marktwertbasierte Vergleichsmethode welche auf echten Transaktionen beruht zum Standard für die Liegenschaftsbewertung. Der Artikel zeigt die Eignung flächendeckend verfügbarer Geodaten für ein zukünftiges Massenbewertungssystem in Österreich auf. Öffentliche Verfügbarkeit von Marktwerten hat viele Vorteile und verbessert die Transparenz und Effizienz des Liegenschaftsmarktes. Der Kataster dient dabei als Werkzeug zur räumlichen Verknüpfung aller relevanten Geodaten und wertbestimmenden Parameter als Eingangsgrößen für die Massenbewertung.
Abstract
Real property always has been an attractive source of tax revenues. It can easily be identified, cannot be hidden and is immovable. During the last century, the approaches for estimating the value of real estate significantly have changed, as the economic focus has shifted from agricultural land parcels to urban properties as a result of the transformation of the economy from an agricultural to a post-industrial society. As a consequence, the market valuebased comparison valuation comparing actual property transactions became the commonly used approach for valuation.The article outlines the possible use of countrywide available geodata for a future mass valuation system in Austria. Public availability of market values has multiple benefits and improves the transparency and efficiency of the real estate market.The Cadastral System serves herby as a tool to link all the relevant geodata and value-setting parameters as input for the mass valuation.
Liegenschaften waren schon immer eine attraktive Quelle für Steuereinnahmen. Sie sind einfach zu identifizieren, können nicht verborgen werden und sind unbeweglich. Im 20. Jahrhundert haben sich die Ansätze zur Abschätzung des Wertes einer Liegenschaft, bedingt durch die Verlagerung der ökonomischen Bedeutung von den Agrarflächen hin zu den städtischen Bereichen als Ergebnis des Übergangs von einer Agrarwirtschaft zu einer post-industriellen Gesellschaft, dramatisch geändert. Daher wurde die marktwertbasierte Vergleichsmethode welche auf echten Transaktionen beruht zum Standard für die Liegenschaftsbewertung. Der Artikel zeigt die Eignung flächendeckend verfügbarer Geodaten für ein zukünftiges Massenbewertungssystem in Österreich auf. Öffentliche Verfügbarkeit von Marktwerten hat viele Vorteile und verbessert die Transparenz und Effizienz des Liegenschaftsmarktes. Der Kataster dient dabei als Werkzeug zur räumlichen Verknüpfung aller relevanten Geodaten und wertbestimmenden Parameter als Eingangsgrößen für die Massenbewertung.
Abstract
Real property always has been an attractive source of tax revenues. It can easily be identified, cannot be hidden and is immovable. During the last century, the approaches for estimating the value of real estate significantly have changed, as the economic focus has shifted from agricultural land parcels to urban properties as a result of the transformation of the economy from an agricultural to a post-industrial society. As a consequence, the market valuebased comparison valuation comparing actual property transactions became the commonly used approach for valuation.The article outlines the possible use of countrywide available geodata for a future mass valuation system in Austria. Public availability of market values has multiple benefits and improves the transparency and efficiency of the real estate market.The Cadastral System serves herby as a tool to link all the relevant geodata and value-setting parameters as input for the mass valuation.
Keywords/Schlüsselwörter
Liegenschaftsbewertung Wertermittlung Immobilien-Massenbewertungssystem Geodaten Grund steuer Kataster
Liegenschaftsbewertung Wertermittlung Immobilien-Massenbewertungssystem Geodaten Grund steuer Kataster
PDF-Download
VGI_201302_Wessely.pdf
VGI_201302_Wessely.pdf
Notwendigkeit und Möglichkeiten eines Katasters öffentlich-rechtlicher Eigentumsbeschränkungen in Österreich
Kurzfassung
Das österreichische System der Eigentumssicherung an Grund und Boden deckt vorwiegend die Dokumentation von Rechten und Verp.ichtungen aus dem Privatrecht ab. Es gibt derzeit kein Register, welches öffentlich-rechtliche Eigentumsbeschränkungen vollständig und öffentlich zugänglich dokumentiert. In diesem Artikel werden die Notwendigkeit und die Realisierungsmöglichkeiten eines solchen Registers diskutiert. Weiters wird auf öffentlich-rechtliche Eigentumsbeschränkungen in der österreichischen Gesetzgebung und deren Registrierbarkeit eingegangen. Mögliche technische Realisierungsmöglichkeiten eines Katasters öffentlich-rechtlicher Eigentumsbeschränkungen runden das Thema ab.
Abstract
The Austrian system of land registration aims at documenting rights and responsibilities emerging from private law. There is no register yet that documents public law restrictions on ownership of land in a complete and publicly accessible way. The paper discusses the requirements for and possibilities to realize such a register. Furthermore, public-law restrictions in the Austrian legal system are discussed and the limits of their registration assessed. Possible technical concepts for the implementation conclude the paper.
Das österreichische System der Eigentumssicherung an Grund und Boden deckt vorwiegend die Dokumentation von Rechten und Verp.ichtungen aus dem Privatrecht ab. Es gibt derzeit kein Register, welches öffentlich-rechtliche Eigentumsbeschränkungen vollständig und öffentlich zugänglich dokumentiert. In diesem Artikel werden die Notwendigkeit und die Realisierungsmöglichkeiten eines solchen Registers diskutiert. Weiters wird auf öffentlich-rechtliche Eigentumsbeschränkungen in der österreichischen Gesetzgebung und deren Registrierbarkeit eingegangen. Mögliche technische Realisierungsmöglichkeiten eines Katasters öffentlich-rechtlicher Eigentumsbeschränkungen runden das Thema ab.
Abstract
The Austrian system of land registration aims at documenting rights and responsibilities emerging from private law. There is no register yet that documents public law restrictions on ownership of land in a complete and publicly accessible way. The paper discusses the requirements for and possibilities to realize such a register. Furthermore, public-law restrictions in the Austrian legal system are discussed and the limits of their registration assessed. Possible technical concepts for the implementation conclude the paper.
Keywords/Schlüsselwörter
Kataster öffentlich-rechtliche Eigentumsbeschränkungen (ÖREB) Grundstück Eigentumssicherung Register
Kataster öffentlich-rechtliche Eigentumsbeschränkungen (ÖREB) Grundstück Eigentumssicherung Register
PDF-Download
VGI_201213_Spangl.pdf
VGI_201213_Spangl.pdf
Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei Grundstücksteilungen in Sachsen-Anhalt und Österreich
Kurzfassung
Katastersysteme unterscheiden sich auch bei gleicher oder ähnlicher Konzeption wegen der verschiedenen rechtlichen Rahmenbedingungen. Im Artikel wird der Prozess der Grundstücksteilung in Österreich mit der Flurstückszerlegung im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt verglichen. Personen, Kompetenzen, Zuständigkeiten und Abläufe werden miteider verglichen. Es zeigen sich Ähnlichkeiten in weiten Bereichen aber auch einige interessante Unterschiede wie zum Beispiel bei der Ermittlung der Kosten oder den akademischen Voraussetzungen für Vermessungsbefugte.
Abstract
Cadastral systems vary even between systems with similar concept due to differences in the legal framework. The paper compares the process of subdivision in Austria and the German state Sachsen-Anhalt. Persons, competences, responsibilities, and procedures are compared. Strong similarities become evident but also interesting differences like the cost determination or the academic prerequisites to become licensed surveyor.
Katastersysteme unterscheiden sich auch bei gleicher oder ähnlicher Konzeption wegen der verschiedenen rechtlichen Rahmenbedingungen. Im Artikel wird der Prozess der Grundstücksteilung in Österreich mit der Flurstückszerlegung im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt verglichen. Personen, Kompetenzen, Zuständigkeiten und Abläufe werden miteider verglichen. Es zeigen sich Ähnlichkeiten in weiten Bereichen aber auch einige interessante Unterschiede wie zum Beispiel bei der Ermittlung der Kosten oder den akademischen Voraussetzungen für Vermessungsbefugte.
Abstract
Cadastral systems vary even between systems with similar concept due to differences in the legal framework. The paper compares the process of subdivision in Austria and the German state Sachsen-Anhalt. Persons, competences, responsibilities, and procedures are compared. Strong similarities become evident but also interesting differences like the cost determination or the academic prerequisites to become licensed surveyor.
PDF-Download
VGI_201128_Leps.pdf
VGI_201128_Leps.pdf
Vermessungsverordnung Neu
Kurzfassung
Nach eineinhalb Jahrzehnten ist die Vermessungsverordnung 1994 [1] in die Jahre gekommen und soll an die derzeitigen Anforderungen angepasst werden. Vor allem den technologischen Entwicklungen soll mit der neuen Vermessungsverordnung Rechnung getragen werden. Eine Besonderheit ist auch ihre Entstehung: Sie wurde in einer Kooperation von Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen und Vertretern der Vermessungsbefugten gemeinsam erarbeitet und stellt somit einen Kompromiss all jener dar, die mit ihrer Anwendung ihr täglich Brot verdienen. In diesem Artikel werden zunächst die Probleme der VermV 1994 aufgezeigt. Ausgehend von dieser Situation wird die Entwicklung der neuen Vermessungsverordnung in Form eines Entwurfes aus dem Jahre 2006 und die damit verbundenen Wünsche und Ziele beschrieben. Den Abschluss bildet eine Übersicht über die Änderungen in der neuen Vermessungsverordnung und eine kurze Analyse, ob die Hoffnungen erfüllt, bzw. die Ziele erreicht wurden.
Abstract
The decree for surveying [1] is now fifteen years old and needed to be adapted to technological and organizational developments. A distinctive feature of the new decree for surveying is the creation process: It emerged from a cooperation of the Federal Office of Metrology and Surveying (BEV), the licensed surveyors (IKV), and representatives of organizations with the authority for cadastral surveys. It thus represents a compromise between the persons and institutions working on the cadastre. The paper starts with a discussion of the problems with the old decree for surveying. It then shows the development process and highlights the deviations from the old version. A brief analysis if the result matches the goals and expectations concludes the paper.
Nach eineinhalb Jahrzehnten ist die Vermessungsverordnung 1994 [1] in die Jahre gekommen und soll an die derzeitigen Anforderungen angepasst werden. Vor allem den technologischen Entwicklungen soll mit der neuen Vermessungsverordnung Rechnung getragen werden. Eine Besonderheit ist auch ihre Entstehung: Sie wurde in einer Kooperation von Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen und Vertretern der Vermessungsbefugten gemeinsam erarbeitet und stellt somit einen Kompromiss all jener dar, die mit ihrer Anwendung ihr täglich Brot verdienen. In diesem Artikel werden zunächst die Probleme der VermV 1994 aufgezeigt. Ausgehend von dieser Situation wird die Entwicklung der neuen Vermessungsverordnung in Form eines Entwurfes aus dem Jahre 2006 und die damit verbundenen Wünsche und Ziele beschrieben. Den Abschluss bildet eine Übersicht über die Änderungen in der neuen Vermessungsverordnung und eine kurze Analyse, ob die Hoffnungen erfüllt, bzw. die Ziele erreicht wurden.
Abstract
The decree for surveying [1] is now fifteen years old and needed to be adapted to technological and organizational developments. A distinctive feature of the new decree for surveying is the creation process: It emerged from a cooperation of the Federal Office of Metrology and Surveying (BEV), the licensed surveyors (IKV), and representatives of organizations with the authority for cadastral surveys. It thus represents a compromise between the persons and institutions working on the cadastre. The paper starts with a discussion of the problems with the old decree for surveying. It then shows the development process and highlights the deviations from the old version. A brief analysis if the result matches the goals and expectations concludes the paper.
PDF-Download
VGI_201124_Rentenberger.pdf
VGI_201124_Rentenberger.pdf
Der ÖREB-Kataster - ein wichtiger Beitrag zur Rechtssicherheit des Grundeigentums und eine Chance für unseren Berufsstand?
Kurzfassung
Die Schweiz ist eines der allerersten Länder der Welt, das einen Kataster zur systematischen Dokumentation der öffentlich-rechtlichen Eigentumsbeschränkungen (ÖREB) einführt. Diese Beschränkungen werden zentral öffentlich zugänglich gemacht, sodass eine höhere Rechtssicherheit im Bereich des Grundeigentums möglich wird. Die Verordnung über den ÖREB-Kataster, die auf dem Bundesgesetz über Geoinformation beruht, ist am 1. Oktober 2009 in Kraft getreten. Somit kann nun mit dem Aufbau dieses neuen, zuverlässigen und offiziellen Informationssystems begonnen werden. In der Schweiz muss jede Person, die Grundeigentum besitzt, bei der Nutzung ihres Grundstücks eine Reihe von Rahmenbedingungen einhalten, die ihr vom Gesetzgeber oder von den Behörden auferlegt sind. Dabei geht es um die Beachtung zahlreicher Gesetze und Verordnungen sowie um Beschränkungen, die als öffentlich-rechtliche Eigentumsbeschränkungen (ÖREB) bezeichnet werden. Der Wunsch, die relevanten Informationen zu einer bestimmten Parzelle zusammenzutragen, führt heute unweigerlich zu einer Odyssee von Amt zu Amt, da an diesem Prozess verschiedene Behörden beteiligt sind. Und dennoch sind die Eigentümerinnen oder Eigentümer niemals sicher, alle Beschränkungen zu kennen, die ihre Parzelle betreffen. Ausserdem steigt die Zahl der öffentlich-rechtlichen Beschränkungen, die das Eigentum betreffen, immer weiter an. Der neue Kataster wird diese unbefriedigende Situation beseitigen und die Rechtssicherheit spürbar verbessern.
Abstract
Switzerland is one of the very first countries in the world to introduce a cadastre to systematically compile public-law restrictions on landownership rights (PLR). These restrictions are made directly accessible to the public in order to increase the legal certainty in the area of property. The ordice on the PLR-cadastre, which is based on the Swiss Federal Law on Geoinformation, became effective on 1st October 2009. Therefore, the construction of this new, reliable and official information system can now begin. In Switzerland, every person owning land has to comply with a series of conditions, which are laid down by the legislator or the authorities. This includes observing numerous laws and ordices as well as restrictions, which are described as public-law restrictions on landownership rights (PLR). If someone wishes to collect the relevant information about a specific parcel of land, this inevitably results in an odyssey from office to office, because various authorities are involved in this process. However, owners still can never be sure of knowing all regulations affecting their parcel of land. In addition to this, the number of public-law restrictions concerning property is constantly rising. The new cadastre is going to sort out this unsatisfactory situation and will noticeably improve legal certainty.
Die Schweiz ist eines der allerersten Länder der Welt, das einen Kataster zur systematischen Dokumentation der öffentlich-rechtlichen Eigentumsbeschränkungen (ÖREB) einführt. Diese Beschränkungen werden zentral öffentlich zugänglich gemacht, sodass eine höhere Rechtssicherheit im Bereich des Grundeigentums möglich wird. Die Verordnung über den ÖREB-Kataster, die auf dem Bundesgesetz über Geoinformation beruht, ist am 1. Oktober 2009 in Kraft getreten. Somit kann nun mit dem Aufbau dieses neuen, zuverlässigen und offiziellen Informationssystems begonnen werden. In der Schweiz muss jede Person, die Grundeigentum besitzt, bei der Nutzung ihres Grundstücks eine Reihe von Rahmenbedingungen einhalten, die ihr vom Gesetzgeber oder von den Behörden auferlegt sind. Dabei geht es um die Beachtung zahlreicher Gesetze und Verordnungen sowie um Beschränkungen, die als öffentlich-rechtliche Eigentumsbeschränkungen (ÖREB) bezeichnet werden. Der Wunsch, die relevanten Informationen zu einer bestimmten Parzelle zusammenzutragen, führt heute unweigerlich zu einer Odyssee von Amt zu Amt, da an diesem Prozess verschiedene Behörden beteiligt sind. Und dennoch sind die Eigentümerinnen oder Eigentümer niemals sicher, alle Beschränkungen zu kennen, die ihre Parzelle betreffen. Ausserdem steigt die Zahl der öffentlich-rechtlichen Beschränkungen, die das Eigentum betreffen, immer weiter an. Der neue Kataster wird diese unbefriedigende Situation beseitigen und die Rechtssicherheit spürbar verbessern.
Abstract
Switzerland is one of the very first countries in the world to introduce a cadastre to systematically compile public-law restrictions on landownership rights (PLR). These restrictions are made directly accessible to the public in order to increase the legal certainty in the area of property. The ordice on the PLR-cadastre, which is based on the Swiss Federal Law on Geoinformation, became effective on 1st October 2009. Therefore, the construction of this new, reliable and official information system can now begin. In Switzerland, every person owning land has to comply with a series of conditions, which are laid down by the legislator or the authorities. This includes observing numerous laws and ordices as well as restrictions, which are described as public-law restrictions on landownership rights (PLR). If someone wishes to collect the relevant information about a specific parcel of land, this inevitably results in an odyssey from office to office, because various authorities are involved in this process. However, owners still can never be sure of knowing all regulations affecting their parcel of land. In addition to this, the number of public-law restrictions concerning property is constantly rising. The new cadastre is going to sort out this unsatisfactory situation and will noticeably improve legal certainty.
Wahre Naturgrenze, Grenzberichtigung und vereinbarte Besitzänderung und ihre Folgen für die Mappengrenze
Kurzfassung
Weicht im Regime des Grundsteuerkatasters die Mappengrenze von der maßgeblichen wahren Naturgrenze ab, kann eine Berichtigung der Katastralmappe in gewissen Fällen amtswegig erfolgen, in anderen auf Antrag der Nachbarn durch Übermittlung des Plans eines Vermessungsbefugten. Eine Eigentumsänderung als Folge eines Erwerbsgeschäfts zwischen Nachbarn darf aber nicht einfach im Wege der Mappenberichtigung geschehen, die Grenzänderung setzt zuvor die grundbücherliche Ab- und Zuschreibung des Eigentums voraus. Diese Grundsätze gelten auch für Verfahren zur Neuanlegung des Grenzkatasters nach dem VermG 1968. Erörtert wird ua, wie sich Vermessungsorgane und Vermessungsbefugte in der Verhandlung bei Versuchen der Nachbarn, rechtsgeschäftlich Eigentumsänderungen als "Grenzfestlegung" nach § 25 VermG in den neuen Grenzkataster zu schmuggeln, verhalten sollten.
Abstract
Nicht verfügbar
Weicht im Regime des Grundsteuerkatasters die Mappengrenze von der maßgeblichen wahren Naturgrenze ab, kann eine Berichtigung der Katastralmappe in gewissen Fällen amtswegig erfolgen, in anderen auf Antrag der Nachbarn durch Übermittlung des Plans eines Vermessungsbefugten. Eine Eigentumsänderung als Folge eines Erwerbsgeschäfts zwischen Nachbarn darf aber nicht einfach im Wege der Mappenberichtigung geschehen, die Grenzänderung setzt zuvor die grundbücherliche Ab- und Zuschreibung des Eigentums voraus. Diese Grundsätze gelten auch für Verfahren zur Neuanlegung des Grenzkatasters nach dem VermG 1968. Erörtert wird ua, wie sich Vermessungsorgane und Vermessungsbefugte in der Verhandlung bei Versuchen der Nachbarn, rechtsgeschäftlich Eigentumsänderungen als "Grenzfestlegung" nach § 25 VermG in den neuen Grenzkataster zu schmuggeln, verhalten sollten.
Abstract
Nicht verfügbar
Keywords/Schlüsselwörter
Grenzstreit wahre Naturgrenze Berichtigung der Katastralmappe Grenzerneuerung Grenzberichtigung Grenze und Eigentum Ab- und Zuschreibung von Teilflächen Vergleich über Grenzberichtigung Grundsteuerkataster Ersitzung und Grenzänderung Grenzkataster-Neuanlegung Festlegung des Grenzverlaufs im Anlegungsverfahren
Grenzstreit wahre Naturgrenze Berichtigung der Katastralmappe Grenzerneuerung Grenzberichtigung Grenze und Eigentum Ab- und Zuschreibung von Teilflächen Vergleich über Grenzberichtigung Grundsteuerkataster Ersitzung und Grenzänderung Grenzkataster-Neuanlegung Festlegung des Grenzverlaufs im Anlegungsverfahren
PDF-Download
VGI_201023_Holzner.pdf
VGI_201023_Holzner.pdf
Using the former Austrian cadastre source documentation for surveying tasks in Poland
Kurzfassung
Für die Erstellung des Katasters in Polen werden möglichst aktuelle Daten benötigt, die durch verschiedene Methoden gewonnen werden können. Unter anderem werden vielfach auch noch die Mappenblätter des Österreichischen Katasters verwendet, besonders in ländlichen Gegenden und Wäldern. Diese Mappenblätter stammen aus der Zeit, als sich Österreich noch über Teilgebiete des heutigen Polens erstreckte. Diese österreichischen Katasterdaten werden auch noch für andere Aufgaben gerne verwendet, wie etwa bei Grenzstreitigkeiten, aber auch für aktuelle Vermessungsaufgaben. Daraus lässt sich schließen, dass diese Daten aus historischen Zeiten auch in anderen Gebieten, die damals zu Österreich gehörten, verwendet werden könnten.
Abstract
The real estate cadastre in Poland is created step by step based on a modernization process of the grounds and buildings register. In order to create the real estate cadastre, accurate, reliable, and updated boundary data are requested. These data can be obtained by means of various methods and sources. One of these methods, frequently used in the context of crops and forests, is a cartographic method by using Austrian cadastral maps produced many years ago in the former Galizia, being a part of the southern-eastern Poland’s territory. These maps can also serve for other surveying tasks like delimitations, subdivisions, and regulation of the legal status of real estate. Note that the Austrian cadastral documentation is still used in the southern part of Poland for various surveying task. Using the former Austrian documentation needs some knowledge on cadastre and surveying and also particular experience of the surveyors. Frequently, surveyors get some doubts when they want to use the former Austrian cadastral maps. The reason for this is that the maps were prepared by graphic methods using plane table field surveying with low accuracy. Former Austrian cadastral documentation, especially the cadastral map, may be fully used for legal aspects, where real estate boundaries play a very important role. The usefulness of the cadastral map for various surveying tasks is evident [4]. Moreover, it offers a chance for the surveyor to avoid possible wrong steps. As described in the paper, the old Austrian cadastral documentation can still be used even in contemporary surveying; probably not only in Poland but also in those European countries which belonged to the Austrian Empire for many years.
Für die Erstellung des Katasters in Polen werden möglichst aktuelle Daten benötigt, die durch verschiedene Methoden gewonnen werden können. Unter anderem werden vielfach auch noch die Mappenblätter des Österreichischen Katasters verwendet, besonders in ländlichen Gegenden und Wäldern. Diese Mappenblätter stammen aus der Zeit, als sich Österreich noch über Teilgebiete des heutigen Polens erstreckte. Diese österreichischen Katasterdaten werden auch noch für andere Aufgaben gerne verwendet, wie etwa bei Grenzstreitigkeiten, aber auch für aktuelle Vermessungsaufgaben. Daraus lässt sich schließen, dass diese Daten aus historischen Zeiten auch in anderen Gebieten, die damals zu Österreich gehörten, verwendet werden könnten.
Abstract
The real estate cadastre in Poland is created step by step based on a modernization process of the grounds and buildings register. In order to create the real estate cadastre, accurate, reliable, and updated boundary data are requested. These data can be obtained by means of various methods and sources. One of these methods, frequently used in the context of crops and forests, is a cartographic method by using Austrian cadastral maps produced many years ago in the former Galizia, being a part of the southern-eastern Poland’s territory. These maps can also serve for other surveying tasks like delimitations, subdivisions, and regulation of the legal status of real estate. Note that the Austrian cadastral documentation is still used in the southern part of Poland for various surveying task. Using the former Austrian documentation needs some knowledge on cadastre and surveying and also particular experience of the surveyors. Frequently, surveyors get some doubts when they want to use the former Austrian cadastral maps. The reason for this is that the maps were prepared by graphic methods using plane table field surveying with low accuracy. Former Austrian cadastral documentation, especially the cadastral map, may be fully used for legal aspects, where real estate boundaries play a very important role. The usefulness of the cadastral map for various surveying tasks is evident [4]. Moreover, it offers a chance for the surveyor to avoid possible wrong steps. As described in the paper, the old Austrian cadastral documentation can still be used even in contemporary surveying; probably not only in Poland but also in those European countries which belonged to the Austrian Empire for many years.
PDF-Download
VGI_201002_Hanus.pdf
VGI_201002_Hanus.pdf
Dynamisches Vermessungsrecht
Kurzfassung
Das Vermessungsrecht hat sich in Österreich stufenweise über die Jahrhunderte entwickelt. Die Initiativen für die Weiterentwicklung kamen dabei von verschiedenen Seiten, wodurch auch die rechtlichen und technischen Anforderungen beeinflusst wurden. Immer waren aber die Funktionen von Kataster und Grundbuch als Werkzeug für Entscheidungen auf gesicherter Informationsgrundlage über die Rechtsobjekte von hoher Bedeutung für Land Administration in Österreich.
Abstract
In Austria the legal framework of cadastral survey and land registration has been developed over many centuries. All the improvements have been initiated by rather different sectors of public administration and shaped the legal and organisational framework for the land administration system in Austria. Throughout time these functions developed serve as a secure toolbox for real property related decision making.
Das Vermessungsrecht hat sich in Österreich stufenweise über die Jahrhunderte entwickelt. Die Initiativen für die Weiterentwicklung kamen dabei von verschiedenen Seiten, wodurch auch die rechtlichen und technischen Anforderungen beeinflusst wurden. Immer waren aber die Funktionen von Kataster und Grundbuch als Werkzeug für Entscheidungen auf gesicherter Informationsgrundlage über die Rechtsobjekte von hoher Bedeutung für Land Administration in Österreich.
Abstract
In Austria the legal framework of cadastral survey and land registration has been developed over many centuries. All the improvements have been initiated by rather different sectors of public administration and shaped the legal and organisational framework for the land administration system in Austria. Throughout time these functions developed serve as a secure toolbox for real property related decision making.
PDF-Download
VGI_200811_Muggenhuber.pdf
VGI_200811_Muggenhuber.pdf
Der Grundstückskataster und seine Genauigkeit 40 Jahre nach Einführung des Grenzkatasters
Kurzfassung
Die mehrfach in Fachpublikationen enthaltenen Genauigkeitsangaben über die Katastralmappe sind zu relativieren und vor dem Hintergrund des Entstehens des österreichischen Grundstückskatasters zu beleuchten. Damit soll bei Grundeigentümern, Richtern, Rechtsanwälten und auch Sachverständigen ein entsprechendes Verständnis für diese Materie aufbereitet werden. Nicht zuletzt soll damit auch die Verwaltung und Politik angesprochen werden, jene Stellen also, die durch die Bereitstellung von entsprechenden Budgetmitteln für die nötige Qualitätsverbesserung und die damit verbundene Stärkung der Rechtssicherheit im Grundstückskataster sorgen können.
Abstract
The accuracy-specifications of the cadastral map (Katastralmappe) which are repeatedly found in specialist publications have to be qualified. It is necessary to look at them from the perspective when the Austrian property land register has come into existence and to summarize them in an understandable way. Hence, landowners, judges, lawyers and official experts shall be made appropriately aware of this issue. Last but not least people engaged in administration and politics, thus, those who are in charge of the corresponding budget allocation for the improvement of quality and strengthening of legal security, are to be addressed.
Die mehrfach in Fachpublikationen enthaltenen Genauigkeitsangaben über die Katastralmappe sind zu relativieren und vor dem Hintergrund des Entstehens des österreichischen Grundstückskatasters zu beleuchten. Damit soll bei Grundeigentümern, Richtern, Rechtsanwälten und auch Sachverständigen ein entsprechendes Verständnis für diese Materie aufbereitet werden. Nicht zuletzt soll damit auch die Verwaltung und Politik angesprochen werden, jene Stellen also, die durch die Bereitstellung von entsprechenden Budgetmitteln für die nötige Qualitätsverbesserung und die damit verbundene Stärkung der Rechtssicherheit im Grundstückskataster sorgen können.
Abstract
The accuracy-specifications of the cadastral map (Katastralmappe) which are repeatedly found in specialist publications have to be qualified. It is necessary to look at them from the perspective when the Austrian property land register has come into existence and to summarize them in an understandable way. Hence, landowners, judges, lawyers and official experts shall be made appropriately aware of this issue. Last but not least people engaged in administration and politics, thus, those who are in charge of the corresponding budget allocation for the improvement of quality and strengthening of legal security, are to be addressed.
Keywords/Schlüsselwörter
Katastralmappe Genauigkeit Vermessungsgesetz Grundsteuerkataster Grenzkataster
Katastralmappe Genauigkeit Vermessungsgesetz Grundsteuerkataster Grenzkataster
PDF-Download
VGI_200806_Kollenprat.pdf
VGI_200806_Kollenprat.pdf
Genauigkeit der von Laien durchgeführten horizontalen Seitenmessung
Kurzfassung
Ein Kataster als System des Landmanagement beinhaltet sowohl technische, als auch ein soziale Komponenten. Das spiegelt sich auch in den Prozessen wider, die in einem Kataster ablaufen. Es gibt einerseits technische Abläufe wie beispielsweise die Vermessung von Grundgrenzen. Andererseits ist der Kataster aber auch als Instrument zur Entscheidungsfindung in unser Rechtssystem und damit in die Gesellschaft eingebettet. Damit sind aber nicht nur die Aussagen von Technikern relevant, sondern auch die Aussagen anderer Beteiligter, also beispielsweise von Grundstückseigentümern. Diese sind üblicherweise vermessungstechnische Laien. Trotzdem kann es vorkommen, dass sieAussagen über Maßein der Natur treffen wie beispielsweise meinGrundstück ist 23,45m breit. Für die Beurteilung solcher Aussagen ist es notwendig, die Qualität der Messungen abzuschätzen. Es wurde daher ein Experiment durchgeführt,bei dem vermessungstechnische Laien mit Maßbändern verschiedene Strecken zwischen 5 und 70 m messen sollten. Die Ergebnisse zeigen, dass die größte Schwierigkeit für Laien bei der Messung die Berücksichtigung einer eventuell vorhandenen Hangneigung ist.
Abstract
A cadastre is a system of land management and includes technical as well as social components. The processes within a cadastre reflect these components. There are technical processes like surveying parcel boundaries. On the other hand, a cadastre is an instrument for decision-making within our legal system and therefore within our society. Therefore, not only statements by technicians are relevant, but also statements by other persons like land owners. Such persons are usually not trained in surveying but it is still possible that they makestatements on measures,e.g. my parcel has a width of 23,45 m. The judgement of such statements requires an assessment of the quality of these measurements. We therefore carried out an experiment where amateurs in surveying had to measure distances between 5 and 70 m using a tape measure. The results show that amateurs have problems with the slope.
Ein Kataster als System des Landmanagement beinhaltet sowohl technische, als auch ein soziale Komponenten. Das spiegelt sich auch in den Prozessen wider, die in einem Kataster ablaufen. Es gibt einerseits technische Abläufe wie beispielsweise die Vermessung von Grundgrenzen. Andererseits ist der Kataster aber auch als Instrument zur Entscheidungsfindung in unser Rechtssystem und damit in die Gesellschaft eingebettet. Damit sind aber nicht nur die Aussagen von Technikern relevant, sondern auch die Aussagen anderer Beteiligter, also beispielsweise von Grundstückseigentümern. Diese sind üblicherweise vermessungstechnische Laien. Trotzdem kann es vorkommen, dass sieAussagen über Maßein der Natur treffen wie beispielsweise meinGrundstück ist 23,45m breit. Für die Beurteilung solcher Aussagen ist es notwendig, die Qualität der Messungen abzuschätzen. Es wurde daher ein Experiment durchgeführt,bei dem vermessungstechnische Laien mit Maßbändern verschiedene Strecken zwischen 5 und 70 m messen sollten. Die Ergebnisse zeigen, dass die größte Schwierigkeit für Laien bei der Messung die Berücksichtigung einer eventuell vorhandenen Hangneigung ist.
Abstract
A cadastre is a system of land management and includes technical as well as social components. The processes within a cadastre reflect these components. There are technical processes like surveying parcel boundaries. On the other hand, a cadastre is an instrument for decision-making within our legal system and therefore within our society. Therefore, not only statements by technicians are relevant, but also statements by other persons like land owners. Such persons are usually not trained in surveying but it is still possible that they makestatements on measures,e.g. my parcel has a width of 23,45 m. The judgement of such statements requires an assessment of the quality of these measurements. We therefore carried out an experiment where amateurs in surveying had to measure distances between 5 and 70 m using a tape measure. The results show that amateurs have problems with the slope.
PDF-Download
VGI_200803_Navratil.pdf
VGI_200803_Navratil.pdf