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staatsgrenze
Wir haben 9 Artikel über staatsgrenze gefunden.
Die Grenze Kärntens zu Slowenien
Kurzfassung
Das Herzogtum Kärnten war vor 1918 territorial größer als heute. Nach dem Ende des Ersten Welt-krieges mussten Landesteile abgetreten werden. Die Festlegung der Kärntner Grenze zum südlich angrenzenden Nachbarstaat, dem SHS-Königreich (ab 1929: Jugoslawien), auf der Grundlage des Vertrags von St. Germain-en-Laye (= VSG) (1919) wird aus geodätischer Sicht im Folgenden beschrieben. Dabei soll auch auf die historische Entwicklung eingegangen werden, die mit der Volksabstimmung im Jahr 1920 und der Klärung über den Grenzverlauf im südöstlichen Kärnten (Zone A) endete. Ebenso werden die damals zur Verfügung gestandene Vermessungs- und Auswerte-Einrichtungen dargestellt.
Abstract
The Duchy of Carinthia was larger before 1918. After the end of World War 1, various parts of the country had to be ceded. The determination of the Carinthian border to the neighbor state to the south on the basis of the Treaty of St. Germain-en-Laye (VSG) is described below from a geodetic point of view. The historical development that ended with the referendum in 1920 and the clarifica-tion of the course of the border in the Klagenfurt section should also be discussed. The measuring and evaluation equipment that was available at the time is also presented.
Das Herzogtum Kärnten war vor 1918 territorial größer als heute. Nach dem Ende des Ersten Welt-krieges mussten Landesteile abgetreten werden. Die Festlegung der Kärntner Grenze zum südlich angrenzenden Nachbarstaat, dem SHS-Königreich (ab 1929: Jugoslawien), auf der Grundlage des Vertrags von St. Germain-en-Laye (= VSG) (1919) wird aus geodätischer Sicht im Folgenden beschrieben. Dabei soll auch auf die historische Entwicklung eingegangen werden, die mit der Volksabstimmung im Jahr 1920 und der Klärung über den Grenzverlauf im südöstlichen Kärnten (Zone A) endete. Ebenso werden die damals zur Verfügung gestandene Vermessungs- und Auswerte-Einrichtungen dargestellt.
Abstract
The Duchy of Carinthia was larger before 1918. After the end of World War 1, various parts of the country had to be ceded. The determination of the Carinthian border to the neighbor state to the south on the basis of the Treaty of St. Germain-en-Laye (VSG) is described below from a geodetic point of view. The historical development that ended with the referendum in 1920 and the clarifica-tion of the course of the border in the Klagenfurt section should also be discussed. The measuring and evaluation equipment that was available at the time is also presented.
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VGI_202403_Kollenprat.pdf
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Verrückte Grenzen – “Enclave Autrichien(ne) ou il y a quelques petites parties de terrain de la domination Hollandoise”
Kurzfassung
Der Beitrag zeigt anhand der 800-jährigen Geschichte der kuriosen Grenze zwischen den heutigen Anrainerstaaten Belgien und den Niederlanden bei Baarle das Netzwerk von Staatsgrenzen, Grenzbeschreibungen, Grenzverträgen und Karten in einem außergewöhnlichen Fall. 1714-1795 handelte es sich um eine österreichische Enklave in den Vereinigten Niederlanden.
Abstract
The article shows by means of 800 years of history of the strange border between today’s neighbour states Belgium and the Netherlands at Baarle the network of state borders, boundary descriptions, border treaties and maps in an unusual case. 1714-1795 it was an Austrian enclave in Dutch territory.
Der Beitrag zeigt anhand der 800-jährigen Geschichte der kuriosen Grenze zwischen den heutigen Anrainerstaaten Belgien und den Niederlanden bei Baarle das Netzwerk von Staatsgrenzen, Grenzbeschreibungen, Grenzverträgen und Karten in einem außergewöhnlichen Fall. 1714-1795 handelte es sich um eine österreichische Enklave in den Vereinigten Niederlanden.
Abstract
The article shows by means of 800 years of history of the strange border between today’s neighbour states Belgium and the Netherlands at Baarle the network of state borders, boundary descriptions, border treaties and maps in an unusual case. 1714-1795 it was an Austrian enclave in Dutch territory.
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VGI_202204_Hiermanseder.pdf
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Noli me tangere – Grenzsteine sind unantastbar! Die Bedeutung von historischen Grenzen an einem aktuellen Beispiel
Kurzfassung
Ein belgischer Bauer versetzt einen 200 Jahre alten Grenzstein um etwa 2 Meter und die Sache macht internationale Schlagzeilen. Das liegt wohl weniger daran, dass die Unverletzlichkeit der Grenzen des privaten Grundeigentums in den Augen der Allgemeinheit ein so hohes Gut ist und jeder Frevel dagegen großes Medienecho erhält, als dass sich der Bauer an einem Staatsgrenzstein zu Frankreich vergriffen hat. Der Beitrag zeigt anhand der Geschichte dieser Grenze seit 1714, wie das Netzwerk der Grundstücksgrenzen und die Grenzsteine in die europäische Politik eingebettet sind.
Abstract
A Belgian farmer removes a 200 year old border stone by about 2 meters and the matter gets international headlines. The reason for this seems to be to a lesser extent that the inviolability of the boundaries of private land property is of such a high value in public view and that any sacrilege against it gets a huge media response but that the farmer has assaulted a state border stone with France. The article shows by means of the history of this border since 1714 how the network of boundaries of land property and the boundary stones are imbedded in European politics.
Ein belgischer Bauer versetzt einen 200 Jahre alten Grenzstein um etwa 2 Meter und die Sache macht internationale Schlagzeilen. Das liegt wohl weniger daran, dass die Unverletzlichkeit der Grenzen des privaten Grundeigentums in den Augen der Allgemeinheit ein so hohes Gut ist und jeder Frevel dagegen großes Medienecho erhält, als dass sich der Bauer an einem Staatsgrenzstein zu Frankreich vergriffen hat. Der Beitrag zeigt anhand der Geschichte dieser Grenze seit 1714, wie das Netzwerk der Grundstücksgrenzen und die Grenzsteine in die europäische Politik eingebettet sind.
Abstract
A Belgian farmer removes a 200 year old border stone by about 2 meters and the matter gets international headlines. The reason for this seems to be to a lesser extent that the inviolability of the boundaries of private land property is of such a high value in public view and that any sacrilege against it gets a huge media response but that the farmer has assaulted a state border stone with France. The article shows by means of the history of this border since 1714 how the network of boundaries of land property and the boundary stones are imbedded in European politics.
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VGI_202105_Hiermanseder.pdf
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Trilateraler Staatsgrenzvertrag Österreich-Tschechien-Slowakei
Kurzfassung
Durch die Teilung der ČSSR entstand mitten in Europa entlang einer beweglichen Grenze ein neuer Triplex. Dieser Artikel beschreibt die Entstehung und vertragliche Festlegung des Triplex im Mündungs-bereich der beiden Flüsse Thaya und March.
Abstract
The division of Czechoslovakia created a new triplex in the middle of Europe along a movable border. This article describes the origin and contractual definition of the triplex in the estuary area of the two rivers Thaya and March.
Durch die Teilung der ČSSR entstand mitten in Europa entlang einer beweglichen Grenze ein neuer Triplex. Dieser Artikel beschreibt die Entstehung und vertragliche Festlegung des Triplex im Mündungs-bereich der beiden Flüsse Thaya und March.
Abstract
The division of Czechoslovakia created a new triplex in the middle of Europe along a movable border. This article describes the origin and contractual definition of the triplex in the estuary area of the two rivers Thaya and March.
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VGI_201921_Schramm.pdf
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Die Regulierung der österreichischen March-Grenzstrecke im Spiegel der wirtschaftsgeschichtlichen Entwicklung einer Grenzregion
Kurzfassung
Die wasserwirtschaftliche Nutzung der March, welche sich anhand der vorliegenden Quellen bis an den Beginn des 16. Jhdts. zurückverfolgen lässt, umfasste sowohl die mechanischen Triebkräfte zum Betrieb von Mahl- und Gewerbemühlen wie auch die Nutzung als Wasserweg für die Binnenschifffahrt. In letzterer Hinsicht entwickelte sich der Grenzfluss, nicht zuletzt infolge seiner Lage im geopolitischen Kontext und als Nord-Süd-Verbindung zum Donauraum, zu einer zentralen Achse im europäischen Fernverkehrsnetz. Pläne zur Regulierung der March und Verbindung mit der Oder finden sich bereits im 17. Jhdt.; die Mittelwasser- und Hochwasserregulierung wurde allerdings erst Ende des 19. Jhdts. in Angriff genommen und in der zweiten Hälfte des 20. Jhdts. vollendet. Die angestrebte Verbindung von Donau und Oder konnte indes aufgrund der wechselhaften Zeitverhältnisse nicht vollendet werden. Gewässerökologische Fragestellungen gewannen erst ab den 1990er Jahren maßgeblichen Einfluss auf das Verwaltungshandeln und bestimmen seit der Verabschiedung der EU-Wasserrahmenrichtlinie (Richtlinie 2000/60/EG) im Jahr 2000 die wasser¬wirtschaftlichen Zielsetzungen der Anrainerstaaten Österreich, Tschechien und der Slowakei. Aus all diesen Entwicklungen wird sichtbar, dass wasser¬-wirtschaftliche Ziel¬setzungen nicht aus sich selbst heraus in einem fachlich – ingenieur¬wissenschaftlichen Kontext entstehen, sondern zu einem wesentlichen Teil durch von außen einwirkende Faktoren bestimmt werden, wobei der Eigen¬schaft eines Gewässers, eine politisch-administrative Grenze zu bilden, keine geringe Bedeutung zukommt.
Abstract
Morava river, which constitutes in parts of its course the boundary between Austria, Slovakia and the Czech Republic has a long tradition as a source for economic development of the region, providing hydropower to numerous small plants and being an important waterway connecting the Danube region with economic centers in what is now Poland and the Baltic region. Hydropower usage dates back to the beginning of the 16th century, while its role as an important transportation axis became much more evident after the Thirty Years War, when the powers of France and the then so called Holy Roman Empire (meaning the provinces of Germany, Austria and Bohemia) rivalled for economic predomice in Europe. Therefore plans for the regulation of Morava river and establishing a channel-connection to Odra river date back to the end of the 17th century but correction of the border section of Morava river wasnt completed until the mid-1960s and the connection with Odra river never came to be. Meanwhile a shift in water management objectives gave way to the implementation of the Water Framework Directive (Directive 2000/60/EC) which emphasizes a sustainable way of water usage with reference to ecological demands. From all these developments, it becomes apparent that water management objectives constitute themselves not solely in the framework of academic standards of an inherent engineering science but arise in the context of external driving forces, the water body constituting an administrative or state boundary being of no small importance.
Die wasserwirtschaftliche Nutzung der March, welche sich anhand der vorliegenden Quellen bis an den Beginn des 16. Jhdts. zurückverfolgen lässt, umfasste sowohl die mechanischen Triebkräfte zum Betrieb von Mahl- und Gewerbemühlen wie auch die Nutzung als Wasserweg für die Binnenschifffahrt. In letzterer Hinsicht entwickelte sich der Grenzfluss, nicht zuletzt infolge seiner Lage im geopolitischen Kontext und als Nord-Süd-Verbindung zum Donauraum, zu einer zentralen Achse im europäischen Fernverkehrsnetz. Pläne zur Regulierung der March und Verbindung mit der Oder finden sich bereits im 17. Jhdt.; die Mittelwasser- und Hochwasserregulierung wurde allerdings erst Ende des 19. Jhdts. in Angriff genommen und in der zweiten Hälfte des 20. Jhdts. vollendet. Die angestrebte Verbindung von Donau und Oder konnte indes aufgrund der wechselhaften Zeitverhältnisse nicht vollendet werden. Gewässerökologische Fragestellungen gewannen erst ab den 1990er Jahren maßgeblichen Einfluss auf das Verwaltungshandeln und bestimmen seit der Verabschiedung der EU-Wasserrahmenrichtlinie (Richtlinie 2000/60/EG) im Jahr 2000 die wasser¬wirtschaftlichen Zielsetzungen der Anrainerstaaten Österreich, Tschechien und der Slowakei. Aus all diesen Entwicklungen wird sichtbar, dass wasser¬-wirtschaftliche Ziel¬setzungen nicht aus sich selbst heraus in einem fachlich – ingenieur¬wissenschaftlichen Kontext entstehen, sondern zu einem wesentlichen Teil durch von außen einwirkende Faktoren bestimmt werden, wobei der Eigen¬schaft eines Gewässers, eine politisch-administrative Grenze zu bilden, keine geringe Bedeutung zukommt.
Abstract
Morava river, which constitutes in parts of its course the boundary between Austria, Slovakia and the Czech Republic has a long tradition as a source for economic development of the region, providing hydropower to numerous small plants and being an important waterway connecting the Danube region with economic centers in what is now Poland and the Baltic region. Hydropower usage dates back to the beginning of the 16th century, while its role as an important transportation axis became much more evident after the Thirty Years War, when the powers of France and the then so called Holy Roman Empire (meaning the provinces of Germany, Austria and Bohemia) rivalled for economic predomice in Europe. Therefore plans for the regulation of Morava river and establishing a channel-connection to Odra river date back to the end of the 17th century but correction of the border section of Morava river wasnt completed until the mid-1960s and the connection with Odra river never came to be. Meanwhile a shift in water management objectives gave way to the implementation of the Water Framework Directive (Directive 2000/60/EC) which emphasizes a sustainable way of water usage with reference to ecological demands. From all these developments, it becomes apparent that water management objectives constitute themselves not solely in the framework of academic standards of an inherent engineering science but arise in the context of external driving forces, the water body constituting an administrative or state boundary being of no small importance.
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VGI_201922_Benz.pdf
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Gewässer als Staatsgrenze
Kurzfassung
Besitz- und Staatsgrenzen haben sich durch die Entwicklung unserer Kulturen ergeben. Auch Gewässer sind von den Folgen der Grenzziehungen betroffen. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit war daher ein wichtiges Werkzeug zur abgestimmten Vorgangsweise bei der Festlegung und Umsetzung von wasserwirtschaftlichen Zielen, um das Gewässer und die umliegende Landschaft im Spannungsfeld der verschiedenen Funktionen nachhaltig zu entwickeln.
Abstract
Boundaries between owners and states have resulted from the development of our cultures. Even waters are affected by the consequences of demarcations. Cross-border cooperation was therefore an important tool for a coordinated approach in the definition and implementation of water management objectives in order to sustainably develop the waters and the surrounding landscape in the area of conflict between the various functions.
Besitz- und Staatsgrenzen haben sich durch die Entwicklung unserer Kulturen ergeben. Auch Gewässer sind von den Folgen der Grenzziehungen betroffen. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit war daher ein wichtiges Werkzeug zur abgestimmten Vorgangsweise bei der Festlegung und Umsetzung von wasserwirtschaftlichen Zielen, um das Gewässer und die umliegende Landschaft im Spannungsfeld der verschiedenen Funktionen nachhaltig zu entwickeln.
Abstract
Boundaries between owners and states have resulted from the development of our cultures. Even waters are affected by the consequences of demarcations. Cross-border cooperation was therefore an important tool for a coordinated approach in the definition and implementation of water management objectives in order to sustainably develop the waters and the surrounding landscape in the area of conflict between the various functions.
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VGI_201923_Froschauer.pdf
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Österreichs Staatsgrenzen und das Völkerrecht
Kurzfassung
Die Festlegung des Staatsgebietes ist eines der drei Grundvoraussetzungen für die Definition eines Staates. Die Staatsgrenzen können dabei als feste Grenzlinien oder auch als bewegliche Grenzen festgelegt werden. Die Rechtsquellen für die Festlegung, Vermarkung und Verwaltung der Staatsgrenze werden in diesem Artikel behandelt.
Abstract
The territorial determination is one of the three basic elements for the definition of a state. The state border can be defined as fixed boundary or as movable boundary. The legal sources for determination of state boundaries in treaties and in the field as well as the management of the state boundaries are dealt with in this article.
Die Festlegung des Staatsgebietes ist eines der drei Grundvoraussetzungen für die Definition eines Staates. Die Staatsgrenzen können dabei als feste Grenzlinien oder auch als bewegliche Grenzen festgelegt werden. Die Rechtsquellen für die Festlegung, Vermarkung und Verwaltung der Staatsgrenze werden in diesem Artikel behandelt.
Abstract
The territorial determination is one of the three basic elements for the definition of a state. The state border can be defined as fixed boundary or as movable boundary. The legal sources for determination of state boundaries in treaties and in the field as well as the management of the state boundaries are dealt with in this article.
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VGI_201918_Twaroch.pdf
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Verwaltungstechnische Aspekte der Staatsgrenze
Kurzfassung
Die Staatsgrenzlinie wurde nicht immer als koordinativ festgelegte Grenzlinie festgelegt. Je nach topo-grafischen Verhältnissen wurde die Grenzlinie insbesondere bei Wasserscheiden, auf Gletschern und in Gewässern als beweglich festgelegt. Die Vor- und Nachteile von festen und beweglichen Grenzen werden in rechtlicher und verwaltungstechnischer Hinsicht mit Beispielen beleuchtet. Dies hat Auswirkungen auf die Verwaltung der Grundstücksflächen entlang der Staatsgrenze. Einerseits wird im Kataster eine feste Grenze u.a. deshalb bevorzugt, weil dadurch Flächenänderungen vermieden werden. Andererseits ist die Sichtbarkeit der Grenze vor Ort wie etwa bei sich verändernden Gratlinien im Falle einer beweglichen Grenze besser gewährleistet. Durch die Festlegung einer Tiefenlinie als Staatsgrenze ist der Zugang zum Wasser auch bei sich änderndem Flusslauf für beide Seiten immer gewährleistet.
Abstract
State boundaries have not always been fixed with coordinates. Depending on the topographical conditions, in particular on watersheds, on glaciers and in waters, state boundaries are often determined in relation to these topographic features. The pros and cons of fixed and floating boundaries are highlighted in legal and administrative terms with examples. On the one hand floating boundaries have an impact on the management of cadastral parcels along the state border. On the other hand, in the case of continuously changing ridgelines floating boundaries ensure much better the visibility which automatically coincidence with the actual boundary line. By defining a depth line as a state boundary, access to the water is always ensured for both sides, even if the river changes.
Die Staatsgrenzlinie wurde nicht immer als koordinativ festgelegte Grenzlinie festgelegt. Je nach topo-grafischen Verhältnissen wurde die Grenzlinie insbesondere bei Wasserscheiden, auf Gletschern und in Gewässern als beweglich festgelegt. Die Vor- und Nachteile von festen und beweglichen Grenzen werden in rechtlicher und verwaltungstechnischer Hinsicht mit Beispielen beleuchtet. Dies hat Auswirkungen auf die Verwaltung der Grundstücksflächen entlang der Staatsgrenze. Einerseits wird im Kataster eine feste Grenze u.a. deshalb bevorzugt, weil dadurch Flächenänderungen vermieden werden. Andererseits ist die Sichtbarkeit der Grenze vor Ort wie etwa bei sich verändernden Gratlinien im Falle einer beweglichen Grenze besser gewährleistet. Durch die Festlegung einer Tiefenlinie als Staatsgrenze ist der Zugang zum Wasser auch bei sich änderndem Flusslauf für beide Seiten immer gewährleistet.
Abstract
State boundaries have not always been fixed with coordinates. Depending on the topographical conditions, in particular on watersheds, on glaciers and in waters, state boundaries are often determined in relation to these topographic features. The pros and cons of fixed and floating boundaries are highlighted in legal and administrative terms with examples. On the one hand floating boundaries have an impact on the management of cadastral parcels along the state border. On the other hand, in the case of continuously changing ridgelines floating boundaries ensure much better the visibility which automatically coincidence with the actual boundary line. By defining a depth line as a state boundary, access to the water is always ensured for both sides, even if the river changes.
Keywords/Schlüsselwörter
bewegliche feste Staatsgrenze Wasserscheide Festlegung von Staatsgrenzen in Gewässern
bewegliche feste Staatsgrenze Wasserscheide Festlegung von Staatsgrenzen in Gewässern
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VGI_201919_Muggenhuber.pdf
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Die Entstehung der österreichisch-tschechoslowakischen Staatsgrenze unter besonderer Berücksichtigung der Sektion XI – Thaya-March-Donau
Kurzfassung
An Hand von gefundenen Unterlagen in den verschiedenen Archiven wird die Entstehung der österreichisch-tschechoslowakischen Staatsgrenze auf Basis des Vertrages von St. Germain nachvollzogen. Dabei wird auf die speziellen Herausforderungen bei der Festlegung im Raum Gmünd und Feldsberg, und scheinbar fehlenden Dokumenten entlang der March und der Donau eingegangen.
Abstract
This article describes against the background of found documents the emergence of the Austro-Czechoslovak state boundary, as determined by the Treaty of St. Germain. It also addresses the specific challenges of boundary setting in the Gmünd and Feldsberg area, and missing documents along the rivers March and Danube.
An Hand von gefundenen Unterlagen in den verschiedenen Archiven wird die Entstehung der österreichisch-tschechoslowakischen Staatsgrenze auf Basis des Vertrages von St. Germain nachvollzogen. Dabei wird auf die speziellen Herausforderungen bei der Festlegung im Raum Gmünd und Feldsberg, und scheinbar fehlenden Dokumenten entlang der March und der Donau eingegangen.
Abstract
This article describes against the background of found documents the emergence of the Austro-Czechoslovak state boundary, as determined by the Treaty of St. Germain. It also addresses the specific challenges of boundary setting in the Gmünd and Feldsberg area, and missing documents along the rivers March and Danube.
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VGI_201920_Koenig.pdf
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