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Heft 1/2007
Heft 1/2007
Objekt-orientierte Klassifikation von Orthophotos zur Aktualisierung der Digitalen Katastralmappe
Kurzfassung
Die Auswertung von Luftbildern wird in der Regel interaktiv durchgeführt, davollautomatische Methoden noch nicht verlässlich genug sind. Objektorientierte Klassifikatoren erlauben jedoch Zugänge, die der visuellen Interpretation sehr nahe kommen und können daher als Unterstützung interaktiver Verfahren eingesetzt werden. Der vorliegende Beitrag zeigt den Einsatz solcher Methoden als Grundlage für die Aktualisierung der digitalen Katastralmappe (DKM) des BEV. Die Ergebnisse der objektorientierten Klassifikation der Orthophotos werden dabei nicht direkt in die DKM übernommen, sonderndienenals Entscheidungshilfe für den Bearbeiter. Die praktische Umsetzung in Kooperation mit dem Vermessungsamt Graz bestätigte nicht nur die Machbarkeit der Methode sondern auch eine qualitative Verbesserung des Aktualisierungsprozesses.
Abstract
The interpretation of aerial images is normally carried out by means of visual interpretation as traditional classification routines are too limited in dealing with the complexity of very high resolution data. Segmentation based classifiers can overcome this limitation by dividing images into homogenous segments and using them as basis for further classification procedures. In this paper this approach is examined in view of its potential to support the update of existing land use data bases. A workflow was developed that allowsthe classification of high-resolution aerial images, the subsequent comparison with land use data and the assessment of identified changes. Special emphasis is put on the transferability of the procedure in terms of study area as well as image and land use data.
Die Auswertung von Luftbildern wird in der Regel interaktiv durchgeführt, davollautomatische Methoden noch nicht verlässlich genug sind. Objektorientierte Klassifikatoren erlauben jedoch Zugänge, die der visuellen Interpretation sehr nahe kommen und können daher als Unterstützung interaktiver Verfahren eingesetzt werden. Der vorliegende Beitrag zeigt den Einsatz solcher Methoden als Grundlage für die Aktualisierung der digitalen Katastralmappe (DKM) des BEV. Die Ergebnisse der objektorientierten Klassifikation der Orthophotos werden dabei nicht direkt in die DKM übernommen, sonderndienenals Entscheidungshilfe für den Bearbeiter. Die praktische Umsetzung in Kooperation mit dem Vermessungsamt Graz bestätigte nicht nur die Machbarkeit der Methode sondern auch eine qualitative Verbesserung des Aktualisierungsprozesses.
Abstract
The interpretation of aerial images is normally carried out by means of visual interpretation as traditional classification routines are too limited in dealing with the complexity of very high resolution data. Segmentation based classifiers can overcome this limitation by dividing images into homogenous segments and using them as basis for further classification procedures. In this paper this approach is examined in view of its potential to support the update of existing land use data bases. A workflow was developed that allowsthe classification of high-resolution aerial images, the subsequent comparison with land use data and the assessment of identified changes. Special emphasis is put on the transferability of the procedure in terms of study area as well as image and land use data.
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VGI_200701_Steinnocher.pdf
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APOS - Austrian Positioning Service
Kurzfassung
Global Navigation Satellite Systems (GNSS) werden von großräumigen Messungen, z. B. für die Realisierung von Referenzsystemen, bis hin zu kleinräumigen Detailvermessungen eingesetzt. APOS nutzt die GPS-Satellitensignale um einerseits ETRS89 in Österreich zu realisieren, andererseits dient APOS in seiner Funktion als Echtzeitpositionierungs-Service des BEV auch als Messmittel für ein breites Spektrum von Anwendungen. Im Folgenden wird der Aufbau von APOS mit den Komponenten Referenzstationen, Datenübertragung, Datenverarbeitung und Datenverteilung beschrieben. Auf die Qualitätssicherung bei APOS wird ausführlich eingegangen,da mit APOS ein Werkzeug bereitgestellt wird, das den staatlichen Auftrag für die Schaffung österreichweiter, homogener Grundlagen zur Georeferenzierung erfüllen muss. Den Abschluss bildet eine Produktübersicht.
Abstract
Global Navigation Satellite Systems (GNSS) are used for measurements of wide areas such as the realisation of reference systems, but also for detailed small-scale measurements. APOS uses the GPS satellite signals to realise ETRS89 in Austria and, being a Realtime Positioning Service, is simultaneously used as a measuring tool for a wide range of applications. The article contains a description of the set-up of APOS with the components: reference stations, data transmission, data processing and data distribution. There is a detailed overview of quality assurance for APOS as APOS has to serve as a tool for fulfilling the task to create a national, homogeneous basis for georeferencing. The last part of the article is dedicated to APOS products.
Global Navigation Satellite Systems (GNSS) werden von großräumigen Messungen, z. B. für die Realisierung von Referenzsystemen, bis hin zu kleinräumigen Detailvermessungen eingesetzt. APOS nutzt die GPS-Satellitensignale um einerseits ETRS89 in Österreich zu realisieren, andererseits dient APOS in seiner Funktion als Echtzeitpositionierungs-Service des BEV auch als Messmittel für ein breites Spektrum von Anwendungen. Im Folgenden wird der Aufbau von APOS mit den Komponenten Referenzstationen, Datenübertragung, Datenverarbeitung und Datenverteilung beschrieben. Auf die Qualitätssicherung bei APOS wird ausführlich eingegangen,da mit APOS ein Werkzeug bereitgestellt wird, das den staatlichen Auftrag für die Schaffung österreichweiter, homogener Grundlagen zur Georeferenzierung erfüllen muss. Den Abschluss bildet eine Produktübersicht.
Abstract
Global Navigation Satellite Systems (GNSS) are used for measurements of wide areas such as the realisation of reference systems, but also for detailed small-scale measurements. APOS uses the GPS satellite signals to realise ETRS89 in Austria and, being a Realtime Positioning Service, is simultaneously used as a measuring tool for a wide range of applications. The article contains a description of the set-up of APOS with the components: reference stations, data transmission, data processing and data distribution. There is a detailed overview of quality assurance for APOS as APOS has to serve as a tool for fulfilling the task to create a national, homogeneous basis for georeferencing. The last part of the article is dedicated to APOS products.
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VGI_200702_Hoeggerl.pdf
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Digitale Historische Geobasisdaten im Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV): Die Urmappe des Franziszeischen Kataster
Kurzfassung
Aufgabe des BEV ist es unter anderem, den Österreichischen Kataster und die staatlichen Landkarten im Sinne von Geobasisdaten bereit zu halten und zu führen. Gleiches gilt für die historischen Datenbestände. Die digitale Aufbereitung der mehr als 53200 Katastralmappenblätter, bezeichnet als Urmappen des Franziszeischen Katasters 1817 – 1861, wird für das gesamte Österreichische Bundesgebiet bis 2008 abgeschlossen sein. Damit eröffnen sich dem Anwender völlig neue Mittel und Möglichkeiten, die historischen Daten zu betrachten, zu interpretieren, aufzubereiten und sie mit anderen Datenbeständen in Verbindung zu bringen. Die bald 200 Jahre alten Katasterdaten sind nicht mehr einem Kreis von Spezialisten alleine vorbehalten; jedermann kann mühelos damit hantieren. Am Beispiel der Urmappen wird die Entstehung der historischen Dokumente in Ansehung der damals geltenden Vorschriften und praktischen Gegebenheiten erörtert. Heutige Interpretationen und Bewertungen der Aussagen des Franziszeischen Katasters können nur in Auseidersetzung mit ihrer Entstehungsgeschichte zu schlüssigen Ergebnissen führen.
Abstract
The Federal Office of Metrology and Surveying "BEV" is amongst other tasks responsible for the maintece of the Austrian cadastre and the national maps and thus provides theAustrian geo-data. The same holds true for the historical data. The digitalization of the more than 53200 original historic map sheets of the Cadastral Survey under Franz I 1817 – 1861 will be completed for the whole Austrian territory by 2008. This offers the user a whole range of new means and possibilities to view, to interpret or to edit the historic data as well as to connect them to other data. The nearly 200 years old cadastral data are not reserved for a small group of specialists anymore, but are easily accessible for everybody. Using the historic cadastral maps as an example, we discuss the origins of the documents based on the regulations effective at that time and influenced by the circumstances of those days. Todays interpretations and evaluations of the information provided by the "Franziszeischer Kataster" will only lead to conclusive results if we bear in mind its histor yof creation.
Aufgabe des BEV ist es unter anderem, den Österreichischen Kataster und die staatlichen Landkarten im Sinne von Geobasisdaten bereit zu halten und zu führen. Gleiches gilt für die historischen Datenbestände. Die digitale Aufbereitung der mehr als 53200 Katastralmappenblätter, bezeichnet als Urmappen des Franziszeischen Katasters 1817 – 1861, wird für das gesamte Österreichische Bundesgebiet bis 2008 abgeschlossen sein. Damit eröffnen sich dem Anwender völlig neue Mittel und Möglichkeiten, die historischen Daten zu betrachten, zu interpretieren, aufzubereiten und sie mit anderen Datenbeständen in Verbindung zu bringen. Die bald 200 Jahre alten Katasterdaten sind nicht mehr einem Kreis von Spezialisten alleine vorbehalten; jedermann kann mühelos damit hantieren. Am Beispiel der Urmappen wird die Entstehung der historischen Dokumente in Ansehung der damals geltenden Vorschriften und praktischen Gegebenheiten erörtert. Heutige Interpretationen und Bewertungen der Aussagen des Franziszeischen Katasters können nur in Auseidersetzung mit ihrer Entstehungsgeschichte zu schlüssigen Ergebnissen führen.
Abstract
The Federal Office of Metrology and Surveying "BEV" is amongst other tasks responsible for the maintece of the Austrian cadastre and the national maps and thus provides theAustrian geo-data. The same holds true for the historical data. The digitalization of the more than 53200 original historic map sheets of the Cadastral Survey under Franz I 1817 – 1861 will be completed for the whole Austrian territory by 2008. This offers the user a whole range of new means and possibilities to view, to interpret or to edit the historic data as well as to connect them to other data. The nearly 200 years old cadastral data are not reserved for a small group of specialists anymore, but are easily accessible for everybody. Using the historic cadastral maps as an example, we discuss the origins of the documents based on the regulations effective at that time and influenced by the circumstances of those days. Todays interpretations and evaluations of the information provided by the "Franziszeischer Kataster" will only lead to conclusive results if we bear in mind its histor yof creation.
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VGI_200703_Fuhrmann.pdf
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