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- Heft 3/2019
Heft 3/2019
Heft 3/2019
Vorwort - Über bewegliche und unbewegliche Staatsgrenzen
Österreichs Staatsgrenzen und das Völkerrecht
Kurzfassung
Die Festlegung des Staatsgebietes ist eines der drei Grundvoraussetzungen für die Definition eines Staates. Die Staatsgrenzen können dabei als feste Grenzlinien oder auch als bewegliche Grenzen festgelegt werden. Die Rechtsquellen für die Festlegung, Vermarkung und Verwaltung der Staatsgrenze werden in diesem Artikel behandelt.
Abstract
The territorial determination is one of the three basic elements for the definition of a state. The state border can be defined as fixed boundary or as movable boundary. The legal sources for determination of state boundaries in treaties and in the field as well as the management of the state boundaries are dealt with in this article.
Die Festlegung des Staatsgebietes ist eines der drei Grundvoraussetzungen für die Definition eines Staates. Die Staatsgrenzen können dabei als feste Grenzlinien oder auch als bewegliche Grenzen festgelegt werden. Die Rechtsquellen für die Festlegung, Vermarkung und Verwaltung der Staatsgrenze werden in diesem Artikel behandelt.
Abstract
The territorial determination is one of the three basic elements for the definition of a state. The state border can be defined as fixed boundary or as movable boundary. The legal sources for determination of state boundaries in treaties and in the field as well as the management of the state boundaries are dealt with in this article.
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VGI_201918_Twaroch.pdf
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Verwaltungstechnische Aspekte der Staatsgrenze
Kurzfassung
Die Staatsgrenzlinie wurde nicht immer als koordinativ festgelegte Grenzlinie festgelegt. Je nach topo-grafischen Verhältnissen wurde die Grenzlinie insbesondere bei Wasserscheiden, auf Gletschern und in Gewässern als beweglich festgelegt. Die Vor- und Nachteile von festen und beweglichen Grenzen werden in rechtlicher und verwaltungstechnischer Hinsicht mit Beispielen beleuchtet. Dies hat Auswirkungen auf die Verwaltung der Grundstücksflächen entlang der Staatsgrenze. Einerseits wird im Kataster eine feste Grenze u.a. deshalb bevorzugt, weil dadurch Flächenänderungen vermieden werden. Andererseits ist die Sichtbarkeit der Grenze vor Ort wie etwa bei sich verändernden Gratlinien im Falle einer beweglichen Grenze besser gewährleistet. Durch die Festlegung einer Tiefenlinie als Staatsgrenze ist der Zugang zum Wasser auch bei sich änderndem Flusslauf für beide Seiten immer gewährleistet.
Abstract
State boundaries have not always been fixed with coordinates. Depending on the topographical conditions, in particular on watersheds, on glaciers and in waters, state boundaries are often determined in relation to these topographic features. The pros and cons of fixed and floating boundaries are highlighted in legal and administrative terms with examples. On the one hand floating boundaries have an impact on the management of cadastral parcels along the state border. On the other hand, in the case of continuously changing ridgelines floating boundaries ensure much better the visibility which automatically coincidence with the actual boundary line. By defining a depth line as a state boundary, access to the water is always ensured for both sides, even if the river changes.
Die Staatsgrenzlinie wurde nicht immer als koordinativ festgelegte Grenzlinie festgelegt. Je nach topo-grafischen Verhältnissen wurde die Grenzlinie insbesondere bei Wasserscheiden, auf Gletschern und in Gewässern als beweglich festgelegt. Die Vor- und Nachteile von festen und beweglichen Grenzen werden in rechtlicher und verwaltungstechnischer Hinsicht mit Beispielen beleuchtet. Dies hat Auswirkungen auf die Verwaltung der Grundstücksflächen entlang der Staatsgrenze. Einerseits wird im Kataster eine feste Grenze u.a. deshalb bevorzugt, weil dadurch Flächenänderungen vermieden werden. Andererseits ist die Sichtbarkeit der Grenze vor Ort wie etwa bei sich verändernden Gratlinien im Falle einer beweglichen Grenze besser gewährleistet. Durch die Festlegung einer Tiefenlinie als Staatsgrenze ist der Zugang zum Wasser auch bei sich änderndem Flusslauf für beide Seiten immer gewährleistet.
Abstract
State boundaries have not always been fixed with coordinates. Depending on the topographical conditions, in particular on watersheds, on glaciers and in waters, state boundaries are often determined in relation to these topographic features. The pros and cons of fixed and floating boundaries are highlighted in legal and administrative terms with examples. On the one hand floating boundaries have an impact on the management of cadastral parcels along the state border. On the other hand, in the case of continuously changing ridgelines floating boundaries ensure much better the visibility which automatically coincidence with the actual boundary line. By defining a depth line as a state boundary, access to the water is always ensured for both sides, even if the river changes.
Keywords/Schlüsselwörter
bewegliche feste Staatsgrenze Wasserscheide Festlegung von Staatsgrenzen in Gewässern
bewegliche feste Staatsgrenze Wasserscheide Festlegung von Staatsgrenzen in Gewässern
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VGI_201919_Muggenhuber.pdf
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Die Entstehung der österreichisch-tschechoslowakischen Staatsgrenze unter besonderer Berücksichtigung der Sektion XI – Thaya-March-Donau
Kurzfassung
An Hand von gefundenen Unterlagen in den verschiedenen Archiven wird die Entstehung der österreichisch-tschechoslowakischen Staatsgrenze auf Basis des Vertrages von St. Germain nachvollzogen. Dabei wird auf die speziellen Herausforderungen bei der Festlegung im Raum Gmünd und Feldsberg, und scheinbar fehlenden Dokumenten entlang der March und der Donau eingegangen.
Abstract
This article describes against the background of found documents the emergence of the Austro-Czechoslovak state boundary, as determined by the Treaty of St. Germain. It also addresses the specific challenges of boundary setting in the Gmünd and Feldsberg area, and missing documents along the rivers March and Danube.
An Hand von gefundenen Unterlagen in den verschiedenen Archiven wird die Entstehung der österreichisch-tschechoslowakischen Staatsgrenze auf Basis des Vertrages von St. Germain nachvollzogen. Dabei wird auf die speziellen Herausforderungen bei der Festlegung im Raum Gmünd und Feldsberg, und scheinbar fehlenden Dokumenten entlang der March und der Donau eingegangen.
Abstract
This article describes against the background of found documents the emergence of the Austro-Czechoslovak state boundary, as determined by the Treaty of St. Germain. It also addresses the specific challenges of boundary setting in the Gmünd and Feldsberg area, and missing documents along the rivers March and Danube.
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VGI_201920_Koenig.pdf
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