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Heft 4/2016
Heft 4/2016
Verleihung des Karl Rinner Preises 2014
Kurzfassung
Am 27.Oktober 2015 fand die Sitzung der Österreichischen Geodätischen Kommission (ÖGK) an der TU Graz statt. Prof. Werner Lienhart, Professor für Ingenieurgeodäsie und Messsysteme an der TU Graz und seit 1. Jänner 2016 stellvertretender Präsident der ÖGK, hat die Räumlichkeiten organisiert und eine Führung durch das Messlabor gegeben, das weltweit seinesgleichen sucht. Im Rahmen des öffentlichen Teils der Sitzung wurde der Karl Rinner-Preis 2014 vergeben. Mit diesem Preis würdigt die Österreichische Geodätische Kommission junge Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die ihr Doktorat vor kurzem abgeschlossen haben und im jeweiligen Jahr, in diesem Fall 2014, eine herausragende Publikation veröffentlicht haben. Das Preisgeld von 1000.- Euro wurde durch die Kammer der ZiviltechnikerInnen für Steiermark und Kärnten gespendet und durch Präsident Dipl.-Ing. Gerald Fuxjäger an den Preisträger Andreas Roncat nach seinem Vortrag übergeben. Der Preis wurde an Andreas Roncat, PostDoc am Department für Geodäsie und Geoinformation der TU Wien, vergeben. Herr Roncat arbeitet in der Forschungsgruppe Photogrammetrie und beschäftigt sich mit der Analyse von Signalen im Laser-Scanning. Die Laudatio wurde vom Betreuer der Dissertation, Prof. Norbert Pfeifer, gehalten. Sie folgte der Begrüßung der Gäste und dem Dank an den Gastgeber.
Am 27.Oktober 2015 fand die Sitzung der Österreichischen Geodätischen Kommission (ÖGK) an der TU Graz statt. Prof. Werner Lienhart, Professor für Ingenieurgeodäsie und Messsysteme an der TU Graz und seit 1. Jänner 2016 stellvertretender Präsident der ÖGK, hat die Räumlichkeiten organisiert und eine Führung durch das Messlabor gegeben, das weltweit seinesgleichen sucht. Im Rahmen des öffentlichen Teils der Sitzung wurde der Karl Rinner-Preis 2014 vergeben. Mit diesem Preis würdigt die Österreichische Geodätische Kommission junge Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die ihr Doktorat vor kurzem abgeschlossen haben und im jeweiligen Jahr, in diesem Fall 2014, eine herausragende Publikation veröffentlicht haben. Das Preisgeld von 1000.- Euro wurde durch die Kammer der ZiviltechnikerInnen für Steiermark und Kärnten gespendet und durch Präsident Dipl.-Ing. Gerald Fuxjäger an den Preisträger Andreas Roncat nach seinem Vortrag übergeben. Der Preis wurde an Andreas Roncat, PostDoc am Department für Geodäsie und Geoinformation der TU Wien, vergeben. Herr Roncat arbeitet in der Forschungsgruppe Photogrammetrie und beschäftigt sich mit der Analyse von Signalen im Laser-Scanning. Die Laudatio wurde vom Betreuer der Dissertation, Prof. Norbert Pfeifer, gehalten. Sie folgte der Begrüßung der Gäste und dem Dank an den Gastgeber.
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VGI_201611_Pfeifer.pdf
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Full-Waveform-Laserscanning: Moment(e), da geht noch mehr!
Kurzfassung
Full-Waveform-Laserscanning erlaubt es, sowohl geometrische wie auch radiometrische Information von Oberflächen in der gleichen räumlichen Auflösung zu erhalten, die noch dazu zeitgleich und vom selben Standpunkt erfasst wurden. Daher hat diese Datenerfassungsmethode innerhalb der letzten zehn Jahre eine wachsende Aufmerksamkeit in der 3D-Fernerkundung und verwandten Disziplinen erhalten. Diese radiometrische Information kann einerseits auf ein einzelnes Echo bezogen sein, oder andererseits auf die erfasste Oberfläche selbst, wie etwa der sogente Rückstreuquerschnitt. Echoparameter, welche meist durch eine Gauß’sche Zerlegung der Echowellenform bestimmt werden, sowie Oberflächeneigenschaften, die (geo-)physikalische Größen darstellen und daher unabhängig von den Parametern der Datenerfassung sind, werden zu den Zusatzattributen einer Laserscanning-3DPunktwolke gezählt. Der Rückstreuquerschnitt wird gewöhnlich durch eine Rückfaltung ermittelt, deren Resultat die Ableitung des Rückstreuquerschnitts nach der Zeit darstellt, also den differentiellen Rückstreuquerschnitt. Der Rückstreuquerschnitt wird daher durch anschließende Integration errechnet. Bisher fand der zeitliche Verlauf des differentiellen Rückstreuquerschnitts wenig Beachtung in der Literatur. In diesem Artikel wird die Ableitung zusätzlicher Oberflächenparameter auf Basis der statistischen Momente des differentiellen Rückstreuquerschnitts behandelt. Simulierte Beispiele sowie Beispieldatensätze aus ausgedehnten Laserscanning-Kampagnen im hochalpinen Gebiet zeigen das Potential dieses Ansatzes auf.
Abstract
Full-waveform laser scanning allows for retrieval of geometric and radiometric information in the same spatial resolution. Moreover, this two-fold information is recorded simultaneously and from the same point of view. This method has therefore gained increasing attention in 3D remote sensing and related fields. Such radiometric information can both be related to a single echo and to the scanned surface itself, i.e. by the backscatter cross-section. Echo parameters which are mostly determined by a Gaussian decomposition of the echo waveform as well as surface properties that are independent of the parameters of data acquisition, are regarded as additional attributes of a 3D laser scanning point cloud. The backscatter cross-section is commonly determined by a deconvolution. Its result is the derivative of the backscatter cross-section w.r.t. time. The backscatter cross-section is therefore determined by subsequent integration. So far, the differential backscatter cross-section has gained only little attention in literature. This article treats the derivation of additional surface parameters based on statistical moments of the differential backscatter cross-section. Simluated examples accompanied by real-world examples stemming from extended laser scanning campaigns in alpine environments illustrate the potential of this method.
Full-Waveform-Laserscanning erlaubt es, sowohl geometrische wie auch radiometrische Information von Oberflächen in der gleichen räumlichen Auflösung zu erhalten, die noch dazu zeitgleich und vom selben Standpunkt erfasst wurden. Daher hat diese Datenerfassungsmethode innerhalb der letzten zehn Jahre eine wachsende Aufmerksamkeit in der 3D-Fernerkundung und verwandten Disziplinen erhalten. Diese radiometrische Information kann einerseits auf ein einzelnes Echo bezogen sein, oder andererseits auf die erfasste Oberfläche selbst, wie etwa der sogente Rückstreuquerschnitt. Echoparameter, welche meist durch eine Gauß’sche Zerlegung der Echowellenform bestimmt werden, sowie Oberflächeneigenschaften, die (geo-)physikalische Größen darstellen und daher unabhängig von den Parametern der Datenerfassung sind, werden zu den Zusatzattributen einer Laserscanning-3DPunktwolke gezählt. Der Rückstreuquerschnitt wird gewöhnlich durch eine Rückfaltung ermittelt, deren Resultat die Ableitung des Rückstreuquerschnitts nach der Zeit darstellt, also den differentiellen Rückstreuquerschnitt. Der Rückstreuquerschnitt wird daher durch anschließende Integration errechnet. Bisher fand der zeitliche Verlauf des differentiellen Rückstreuquerschnitts wenig Beachtung in der Literatur. In diesem Artikel wird die Ableitung zusätzlicher Oberflächenparameter auf Basis der statistischen Momente des differentiellen Rückstreuquerschnitts behandelt. Simulierte Beispiele sowie Beispieldatensätze aus ausgedehnten Laserscanning-Kampagnen im hochalpinen Gebiet zeigen das Potential dieses Ansatzes auf.
Abstract
Full-waveform laser scanning allows for retrieval of geometric and radiometric information in the same spatial resolution. Moreover, this two-fold information is recorded simultaneously and from the same point of view. This method has therefore gained increasing attention in 3D remote sensing and related fields. Such radiometric information can both be related to a single echo and to the scanned surface itself, i.e. by the backscatter cross-section. Echo parameters which are mostly determined by a Gaussian decomposition of the echo waveform as well as surface properties that are independent of the parameters of data acquisition, are regarded as additional attributes of a 3D laser scanning point cloud. The backscatter cross-section is commonly determined by a deconvolution. Its result is the derivative of the backscatter cross-section w.r.t. time. The backscatter cross-section is therefore determined by subsequent integration. So far, the differential backscatter cross-section has gained only little attention in literature. This article treats the derivation of additional surface parameters based on statistical moments of the differential backscatter cross-section. Simluated examples accompanied by real-world examples stemming from extended laser scanning campaigns in alpine environments illustrate the potential of this method.
Keywords/Schlüsselwörter
Laserscanning/Lidar Full-Waveform radiometrische Kalibrierung statistische Momente
Laserscanning/Lidar Full-Waveform radiometrische Kalibrierung statistische Momente
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VGI_201612_Roncat.pdf
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Kataster E³ - Entstehung, Evidenzhaltung und Entwicklung des Franziszeischen Katasters
Kurzfassung
Der Beitrag dokumentiert die Entwicklungsgeschichte des österreichischen Grundsteuerkatasters. Der Fokus liegt dabei auf der Anlegung des Franziszeischen Katasters sowie auf technischen Aspekten. Ebenso werden im Artikel die wesentlichen Meilensteine in der Evolution des Katasters von einer analogen Grundlage für die Landbesteuerung zu einem modernen Landadministrationssystem aufgezeigt.
Abstract
The paper documents the historical development of the Austrian cadastral system. Focus is given on the implementation of the Franciscan Cadastre as well as on technical aspects. Main milestones in the evolution of the cadastre from an analogous basis for land taxation to a modern land administration system are presented.
Der Beitrag dokumentiert die Entwicklungsgeschichte des österreichischen Grundsteuerkatasters. Der Fokus liegt dabei auf der Anlegung des Franziszeischen Katasters sowie auf technischen Aspekten. Ebenso werden im Artikel die wesentlichen Meilensteine in der Evolution des Katasters von einer analogen Grundlage für die Landbesteuerung zu einem modernen Landadministrationssystem aufgezeigt.
Abstract
The paper documents the historical development of the Austrian cadastral system. Focus is given on the implementation of the Franciscan Cadastre as well as on technical aspects. Main milestones in the evolution of the cadastre from an analogous basis for land taxation to a modern land administration system are presented.
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VGI_201613_Mansberger.pdf
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Der Fries „Feldmess-Kunst“ im Festsaal der TU Wien
Kurzfassung
Anlässlich einer akademischen Feier im historischen Festsaal der TU Wien entdeckte der Autor dieses Artikels in dem den ganzen Festsaal umlaufenden Fries die seiner vermessungstechnischen Ausbildung entsprechende Darstellung in der dem damaligen Stand der Technik entsprechenden Ausstattung und der damaligen Bezeichnung „Feldmess-Kunst“. Dabei fiel ihm der in der Mitte dieses Frieses dargestellte Gegenstand auf, der ihn aufgrund seiner früheren Beschäftigung mit dem Stilfser Joch an den ehemals dort errichtet gewesenen Dreiländergrenzstein Tirol-Lombardei-Schweiz erinnerte. Dieser Artikel begibt sich auf Spurensuche zur Entstehung des Festsaales, des Frieses und den möglichen Gründen zur Darstellung des Dreiländergrenzsteins in diesem Fries.
Abstract
On the occasion of an academic ceremony in the historic festival-hall of the Technical University of Vienna the author discovered the relief surrounding the whole festival-hall graphic representation concerning surveying which he studied on this university. This graphic representation shows the technical equipment in the former standard and then was called “surveying-art”. In the middle of this painting there is an object seeming to be very similar to the former triplex boundary mark Tyrol-Lombardy-Switzerland established on Stelvio Pass. This article searches for traces of the development of the festival-hall, of the relief and the cause of depicting the triplex boundary mark.
Anlässlich einer akademischen Feier im historischen Festsaal der TU Wien entdeckte der Autor dieses Artikels in dem den ganzen Festsaal umlaufenden Fries die seiner vermessungstechnischen Ausbildung entsprechende Darstellung in der dem damaligen Stand der Technik entsprechenden Ausstattung und der damaligen Bezeichnung „Feldmess-Kunst“. Dabei fiel ihm der in der Mitte dieses Frieses dargestellte Gegenstand auf, der ihn aufgrund seiner früheren Beschäftigung mit dem Stilfser Joch an den ehemals dort errichtet gewesenen Dreiländergrenzstein Tirol-Lombardei-Schweiz erinnerte. Dieser Artikel begibt sich auf Spurensuche zur Entstehung des Festsaales, des Frieses und den möglichen Gründen zur Darstellung des Dreiländergrenzsteins in diesem Fries.
Abstract
On the occasion of an academic ceremony in the historic festival-hall of the Technical University of Vienna the author discovered the relief surrounding the whole festival-hall graphic representation concerning surveying which he studied on this university. This graphic representation shows the technical equipment in the former standard and then was called “surveying-art”. In the middle of this painting there is an object seeming to be very similar to the former triplex boundary mark Tyrol-Lombardy-Switzerland established on Stelvio Pass. This article searches for traces of the development of the festival-hall, of the relief and the cause of depicting the triplex boundary mark.
Keywords/Schlüsselwörter
Polytechnisches Institut Festsaal Feldmess-Kunst Dreiländergrenzstein Messtisch allegorische Figuren Relief
Polytechnisches Institut Festsaal Feldmess-Kunst Dreiländergrenzstein Messtisch allegorische Figuren Relief
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VGI_201614_Koenig.pdf
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