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Heft 3/2023
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RIEGL VZ 600i – Terrestrisches Laserscanning im Minutentakt
Kurzfassung
Verglichen mit anderen geodätischen Instrumenten sind Laserscanner erst seit relativ kurzer Zeit am Markt verfügbar. Und doch sind sie aus dem beruflichen Alltag vieler Vermessungsbüros kaum mehr wegzudenken. Ein erfahrener Vermessungsexperte einer großen österreichischen Baufirma meinte dazu vor kurzem: „Der heutige Vermesser muss im täglichen Arbeitsalltag vier Messinstrumente beherrschen: eine Totalstation, einen GNSS-Empfänger, einen (terrestrischen) Laserscanner (TLS) und eine Fotodrohne.“ Wie unterscheidet sich nun ein Laserscanner der ersten Generation (ab ca. 1998) von jener der vierten Generation (2022)? Zum einen haben sich die technischen Rahmenbedingungen geändert (von 11 kHz maximaler Messrate auf 2,2 MHz), Großprojekte werden in der Zwischenzeit anders geplant – Stichwort BIM (Building Information Modeling) – und das Laserscanning hat sich am Vermessungsmarkt breit durchgesetzt. Speziell im Bereich der Gebäudevermessung resultieren daraus von Anwenderseite her neue Anforderungen, denen ein Scanner der aktuellen Generation gerecht werden muss. Wie dem in der Praxis entsprochen werden kann, soll in diesem Bericht erläutert werden.
Abstract
Compared to other geodetic instruments, laser scanners have only been available on the market for a relatively short time. And yet they are an indispensable part of the everyday work of many surveying offices. An experienced surveyor from a large Austrian construction company recently commented, "Todays surveyor needs to use four measuring instruments in his daily work: a total station, a GNSS receiver, a (terrestrial) laser scanner (TLS) and a photo drone." So how does a first-generation laser scanner (from around 1998) differ from those of the fourth generation (2022)? On the one hand, the technical framework conditions have changed (from 11 kHz maximum measurement rate to 2.2 MHz), major projects are planned differently in the meantime – keyword BIM (Building Information Modeling) – and laser scanning has gained acceptance in the surveying market. Especially in the field of building surveying, new user requirements have arisen that a scanner of the current generation must meet. This report will explain how these requirements can be met in practice.
Verglichen mit anderen geodätischen Instrumenten sind Laserscanner erst seit relativ kurzer Zeit am Markt verfügbar. Und doch sind sie aus dem beruflichen Alltag vieler Vermessungsbüros kaum mehr wegzudenken. Ein erfahrener Vermessungsexperte einer großen österreichischen Baufirma meinte dazu vor kurzem: „Der heutige Vermesser muss im täglichen Arbeitsalltag vier Messinstrumente beherrschen: eine Totalstation, einen GNSS-Empfänger, einen (terrestrischen) Laserscanner (TLS) und eine Fotodrohne.“ Wie unterscheidet sich nun ein Laserscanner der ersten Generation (ab ca. 1998) von jener der vierten Generation (2022)? Zum einen haben sich die technischen Rahmenbedingungen geändert (von 11 kHz maximaler Messrate auf 2,2 MHz), Großprojekte werden in der Zwischenzeit anders geplant – Stichwort BIM (Building Information Modeling) – und das Laserscanning hat sich am Vermessungsmarkt breit durchgesetzt. Speziell im Bereich der Gebäudevermessung resultieren daraus von Anwenderseite her neue Anforderungen, denen ein Scanner der aktuellen Generation gerecht werden muss. Wie dem in der Praxis entsprochen werden kann, soll in diesem Bericht erläutert werden.
Abstract
Compared to other geodetic instruments, laser scanners have only been available on the market for a relatively short time. And yet they are an indispensable part of the everyday work of many surveying offices. An experienced surveyor from a large Austrian construction company recently commented, "Todays surveyor needs to use four measuring instruments in his daily work: a total station, a GNSS receiver, a (terrestrial) laser scanner (TLS) and a photo drone." So how does a first-generation laser scanner (from around 1998) differ from those of the fourth generation (2022)? On the one hand, the technical framework conditions have changed (from 11 kHz maximum measurement rate to 2.2 MHz), major projects are planned differently in the meantime – keyword BIM (Building Information Modeling) – and laser scanning has gained acceptance in the surveying market. Especially in the field of building surveying, new user requirements have arisen that a scanner of the current generation must meet. This report will explain how these requirements can be met in practice.
Anwendung von 3D Laserscanning im Himalaya – Erste Auswertungen
Kurzfassung
Im Rahmen des 2022 gestarteten, interdisziplinären, FWF-Projekts „Buddhist Architecture in Western Himalayas“ sollen bedeutende buddhistische Tempelstätten in einem abgelegenen Gebiet in Nepal (Upper Dolpo) für bauhistorische Analysen dokumentiert werden. Unsere Aufgabe ist es, die zum Teil über 4000 m Höhe liegenden Anlagen vor Ort geodätisch zu erfassen, was im Wesentlichen mit einem Laserscanner (Leica RTC360) erfolgte. Die erfassten Datensätze und davon abgeleiteten Modelle bilden eine wichtige Grundlage für die Architekturforschung mit der Untersuchung der Bauphasen, der historischen Entwicklung der Tempelanlagen und der Bewertung der strukturellen Integrität. In diesem Beitrag werden die Herausforderungen der geodätischen Felduntersuchungen, und die Weiterentwicklung von 3D-Datenverarbeitungsstrategien im Bereich des Kulturerbes diskutiert. Darüber hinaus werden 3D-Ansätze mit Virtual Reality zur Unterstützung der in der Bauforschung etablierten 2D-Analysemethoden getestet. Ebenso wurden erste Versuche zur Automatisierung der Punktwolkenverarbeitung bei nepalesischen Tempelanlagen mit standardmäßig verfügbaren technischen Möglichkeiten durchgeführt.
Abstract
In 2022 the interdisciplinary research project “Buddhist Architecture in Western Himalayas” has been established, with the aim to investigate and document significant temple sites in Upper Dolpo, a remote area in Nepal. Modern 3D laser scanning technology (Leica RTC360) has been used mainly for the geodetic measurements in heights of about 4000 m above sea level. The acquired datasets and derived geometric models are a major base for the upcoming architectural research and the investigations of the construction phases, the historical development of the temple sites and for the assessment of their structural integrity. This paper discusses the challenges of the geodetic field surveys and elaborates further development of 3D data processing strategies in the cultural heritage sector. Furthermore, 3D approaches with Virtual Reality have been tested to support the well-established 2D analysis methods. Also, first attempts on the automatization of point cloud processing of point of Nepalese temples have been carried out with state-of-the-art methods.
Im Rahmen des 2022 gestarteten, interdisziplinären, FWF-Projekts „Buddhist Architecture in Western Himalayas“ sollen bedeutende buddhistische Tempelstätten in einem abgelegenen Gebiet in Nepal (Upper Dolpo) für bauhistorische Analysen dokumentiert werden. Unsere Aufgabe ist es, die zum Teil über 4000 m Höhe liegenden Anlagen vor Ort geodätisch zu erfassen, was im Wesentlichen mit einem Laserscanner (Leica RTC360) erfolgte. Die erfassten Datensätze und davon abgeleiteten Modelle bilden eine wichtige Grundlage für die Architekturforschung mit der Untersuchung der Bauphasen, der historischen Entwicklung der Tempelanlagen und der Bewertung der strukturellen Integrität. In diesem Beitrag werden die Herausforderungen der geodätischen Felduntersuchungen, und die Weiterentwicklung von 3D-Datenverarbeitungsstrategien im Bereich des Kulturerbes diskutiert. Darüber hinaus werden 3D-Ansätze mit Virtual Reality zur Unterstützung der in der Bauforschung etablierten 2D-Analysemethoden getestet. Ebenso wurden erste Versuche zur Automatisierung der Punktwolkenverarbeitung bei nepalesischen Tempelanlagen mit standardmäßig verfügbaren technischen Möglichkeiten durchgeführt.
Abstract
In 2022 the interdisciplinary research project “Buddhist Architecture in Western Himalayas” has been established, with the aim to investigate and document significant temple sites in Upper Dolpo, a remote area in Nepal. Modern 3D laser scanning technology (Leica RTC360) has been used mainly for the geodetic measurements in heights of about 4000 m above sea level. The acquired datasets and derived geometric models are a major base for the upcoming architectural research and the investigations of the construction phases, the historical development of the temple sites and for the assessment of their structural integrity. This paper discusses the challenges of the geodetic field surveys and elaborates further development of 3D data processing strategies in the cultural heritage sector. Furthermore, 3D approaches with Virtual Reality have been tested to support the well-established 2D analysis methods. Also, first attempts on the automatization of point cloud processing of point of Nepalese temples have been carried out with state-of-the-art methods.
150 Jahre Franz-Josef-Land 1873-2023
Kurzfassung
Der Beitrag gedenkt des 150-jährigen Jubiläums der Österreichisch-Ungarischen Nordpolexpedition mit der Entdeckung von Franz-Josef Land. Neben den beiden Leitern Julius Payer und Carl Weyprecht, wird auch das Leben des Seeoffiziers Eduard Orel beschrieben.
Abstract
The article commemorates the 150th anniversary of the Austro-Hungarian North Pole Expedition with the discovery of Franz-Josef Land. In addition to the two directors, Julius Payer and Carl Weyprecht, the life of the naval officer Eduard Orel is also described.
Der Beitrag gedenkt des 150-jährigen Jubiläums der Österreichisch-Ungarischen Nordpolexpedition mit der Entdeckung von Franz-Josef Land. Neben den beiden Leitern Julius Payer und Carl Weyprecht, wird auch das Leben des Seeoffiziers Eduard Orel beschrieben.
Abstract
The article commemorates the 150th anniversary of the Austro-Hungarian North Pole Expedition with the discovery of Franz-Josef Land. In addition to the two directors, Julius Payer and Carl Weyprecht, the life of the naval officer Eduard Orel is also described.
GNSS-Vermessung in Jahren eines Sonnenfleckenmaximums – eine Kurzeinführung
Kurzfassung
In Jahren eines Sonnenfleckenmaximums treten verstärkt Probleme bei der zentimetergenauen GNSS-Positionsbestimmung auf, die auf Störungen in der Ionosphäre zurückzuführen sind. In Mitteleuropa sind davon insbesondere die Herbst- und Wintermonate betroffen.
Abstract
In sunspot maximum years, problems with centimeter-accurate GNSS positioning are more frequent due to disturbances in the ionosphere. In central Europe, these problems are most severe in autumn and winter months.
In Jahren eines Sonnenfleckenmaximums treten verstärkt Probleme bei der zentimetergenauen GNSS-Positionsbestimmung auf, die auf Störungen in der Ionosphäre zurückzuführen sind. In Mitteleuropa sind davon insbesondere die Herbst- und Wintermonate betroffen.
Abstract
In sunspot maximum years, problems with centimeter-accurate GNSS positioning are more frequent due to disturbances in the ionosphere. In central Europe, these problems are most severe in autumn and winter months.