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Heft 1/2011
Heft 1/2011
Zur Einführung der Berufsordnung der Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure in Österreich 1940
Kurzfassung
Nach dem "Anschluß" Österreichs an das Deutsche Reich wurde 1940 die Berufsordnung der Öffentlich bestellen Vermessungsingenieure (ÖbVI) in Österreich 1940 eingeführt. Durch Auswertung der Zulassungsakten im Bundesarchiv Berlin können Aussagen über die politische Orientierung des Berufsstandes im Nationalsozialismus und den Ablauf der Verfahren getroffen werden. Innerhalb der Gruppe der ÖbVI stellten die Ingenieurkonsulenten für Vermessungswesen die drittgrößte Gruppe dar. Diese Personen hatten ab 1940 ein Zulassungsverfahren zu absolvieren oder ihre Büros zu schließen. Die Zahl der zugelassenen ÖbVIs ist deutlich geringer, als die Anzahl der 1938 in Österreich tätigen Zivilgeometer. Wie im Deutschen Reich ab 1938 war das Resultat der Zulassungsverfahren eine Marktbereinigung. Im Rahmen der Verfahren wurde die politische Zuverlässigkeit und die Abstammung der Kandidaten überprüft. In Einzelfällen wurde die Zulassung aus politischen Gründen versagt, in der Regel ist die Ablehnung auf zu hohes Alter oder mangelnde Qualifikation zurückzuführen.
Abstract
After the annexation of Austria into the German Reich the "Berufsordnung der Öffentlich bestellen Vermessungsingenieure" (ÖbVI) was introduced in 1940. By analysis of documents in the German Federal Archives (Berlin) statements about the political orientation of the profession and the licensing procedure are possible. Within the group of ÖbVI the former "Ingenieurkonsulenten für Vermessungswesen" were the third largest group. The surveyors had to take the licensing procedure or they had to close their offices. The number of finally approved ÖbVIs is significantly lower than the number of independent surveyors in Austria in 1938. The result of the approval process was like in German Empire since 1938 a market adjustment. As part of the process, the political reliability and the ancestry of the candidates has been verified. In some cases, the authorization was denied for political reasons. In most cases, the rejection was based on age or lack of skills.
Nach dem "Anschluß" Österreichs an das Deutsche Reich wurde 1940 die Berufsordnung der Öffentlich bestellen Vermessungsingenieure (ÖbVI) in Österreich 1940 eingeführt. Durch Auswertung der Zulassungsakten im Bundesarchiv Berlin können Aussagen über die politische Orientierung des Berufsstandes im Nationalsozialismus und den Ablauf der Verfahren getroffen werden. Innerhalb der Gruppe der ÖbVI stellten die Ingenieurkonsulenten für Vermessungswesen die drittgrößte Gruppe dar. Diese Personen hatten ab 1940 ein Zulassungsverfahren zu absolvieren oder ihre Büros zu schließen. Die Zahl der zugelassenen ÖbVIs ist deutlich geringer, als die Anzahl der 1938 in Österreich tätigen Zivilgeometer. Wie im Deutschen Reich ab 1938 war das Resultat der Zulassungsverfahren eine Marktbereinigung. Im Rahmen der Verfahren wurde die politische Zuverlässigkeit und die Abstammung der Kandidaten überprüft. In Einzelfällen wurde die Zulassung aus politischen Gründen versagt, in der Regel ist die Ablehnung auf zu hohes Alter oder mangelnde Qualifikation zurückzuführen.
Abstract
After the annexation of Austria into the German Reich the "Berufsordnung der Öffentlich bestellen Vermessungsingenieure" (ÖbVI) was introduced in 1940. By analysis of documents in the German Federal Archives (Berlin) statements about the political orientation of the profession and the licensing procedure are possible. Within the group of ÖbVI the former "Ingenieurkonsulenten für Vermessungswesen" were the third largest group. The surveyors had to take the licensing procedure or they had to close their offices. The number of finally approved ÖbVIs is significantly lower than the number of independent surveyors in Austria in 1938. The result of the approval process was like in German Empire since 1938 a market adjustment. As part of the process, the political reliability and the ancestry of the candidates has been verified. In some cases, the authorization was denied for political reasons. In most cases, the rejection was based on age or lack of skills.
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VGI_201101_Brall.pdf
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Extensible 3D - Eine XML-basierte Beschreibungssprache zur Kommunikation 3-dimensinoaler Geo-Daten
Kurzfassung
Im vorliegenden Artikel wird ein Verfahren beschrieben, das die Bedienung einer 3-dimensionalen Präsentation räumlicher Daten in einem Internetbrowser zum Ziel hat. Dieses Verfahren umfasst die Erzeugung einer X3Dkonformen XML Struktur aus vorgehaltenen DGM Daten und die Erstellung einer dazu passenden thematischen Textur. Die daraus erhaltenen Daten – XML Dokument und Textur – können dabei im Zuge einer umfassenden internetbasierter Präsentation eines räumlichen Themas mit herkömmlichen HTML Elementen kombiniert werden.
Abstract
The aim of this article is to describe a method how to support an internet based presentation of 3-dimensional spatial data. For this purpose an X3D-conform XML structure is generated based on a dataset of a digital elevation model. Furthermore a thematic texture is created which matches the spatial extents of the elevation model. The resulting XML document and texture file can be integrated into a conventional HTML site. This simple method of introducing spatial topics supported by a pseudo 3D view greatly facilitates comprehension of the subject presented.
Im vorliegenden Artikel wird ein Verfahren beschrieben, das die Bedienung einer 3-dimensionalen Präsentation räumlicher Daten in einem Internetbrowser zum Ziel hat. Dieses Verfahren umfasst die Erzeugung einer X3Dkonformen XML Struktur aus vorgehaltenen DGM Daten und die Erstellung einer dazu passenden thematischen Textur. Die daraus erhaltenen Daten – XML Dokument und Textur – können dabei im Zuge einer umfassenden internetbasierter Präsentation eines räumlichen Themas mit herkömmlichen HTML Elementen kombiniert werden.
Abstract
The aim of this article is to describe a method how to support an internet based presentation of 3-dimensional spatial data. For this purpose an X3D-conform XML structure is generated based on a dataset of a digital elevation model. Furthermore a thematic texture is created which matches the spatial extents of the elevation model. The resulting XML document and texture file can be integrated into a conventional HTML site. This simple method of introducing spatial topics supported by a pseudo 3D view greatly facilitates comprehension of the subject presented.
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VGI_201102_Strauss.pdf
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Verleihung der Friedrich Hopfner-Medaille an Univ.Prof. Dr. Manfred Buchroithner
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VGI_201103_Hoeggerl.pdf
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Laudatio anlässlich der Verleihung der Friedrich Hopfner-Medaille am 10. November 2010 an Prof. Manfred Buchroithner
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VGI_201104_Gartner.pdf
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Kartographie - eine selbständige, integrative und spannende Wissenschaft
Kurzfassung
Ausgehend von kartographiehistorischen Darlegungen und wissenschaftstheoretischen Überlegungen wird versucht, anhand einiger Beispiele den integrativen Charakter der Geodatenvisualisierung zu beleuchten. Dabei spielen Datenerfassung, -prozessierung und -analyse ebenso eine Rolle wie eine optimierte nutzergerechte Darstellung. Die vorgestellten Anwendungsprojekte reichen von TLS-basierten unterirdischen 3D-Kartierungen in den Alpen bis zu multitemporalen dreidimensionalen Auswertungen von satellitenbasierten Gletscheraufnahmen für die Hochgebirge Zentralasiens.
Abstract
Taking statements about the early history of cartography and epistemological reflections as an outset, the author tries to illuminate the integrative character of geodata visualization giving some exemplary cases. They show the role of data acquisition, data processing and data analysis and, first of all, a user-friendly visualisation. The presented application projects reach from TLS-based subterraneous 3D mapping in the Alps to multitemporal three-dimensional analyses of spaceborne glacier imagery for the high-mountain ranges of Central Asia.
Ausgehend von kartographiehistorischen Darlegungen und wissenschaftstheoretischen Überlegungen wird versucht, anhand einiger Beispiele den integrativen Charakter der Geodatenvisualisierung zu beleuchten. Dabei spielen Datenerfassung, -prozessierung und -analyse ebenso eine Rolle wie eine optimierte nutzergerechte Darstellung. Die vorgestellten Anwendungsprojekte reichen von TLS-basierten unterirdischen 3D-Kartierungen in den Alpen bis zu multitemporalen dreidimensionalen Auswertungen von satellitenbasierten Gletscheraufnahmen für die Hochgebirge Zentralasiens.
Abstract
Taking statements about the early history of cartography and epistemological reflections as an outset, the author tries to illuminate the integrative character of geodata visualization giving some exemplary cases. They show the role of data acquisition, data processing and data analysis and, first of all, a user-friendly visualisation. The presented application projects reach from TLS-based subterraneous 3D mapping in the Alps to multitemporal three-dimensional analyses of spaceborne glacier imagery for the high-mountain ranges of Central Asia.
Keywords/Schlüsselwörter
Kartographie Epistemologie Terrestrisches Laserscanning Fotorealistische 3D-Modelle 3DVisualisierung Höhlenvisualisierung Gletscher-Monitoring
Kartographie Epistemologie Terrestrisches Laserscanning Fotorealistische 3D-Modelle 3DVisualisierung Höhlenvisualisierung Gletscher-Monitoring
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VGI_201105_Buchroithner.pdf
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