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Heft 4/2010
Heft 4/2010
Die Verfügbarkeit und Genauigkeit von EGNOS steigern
Kurzfassung
Der Österreichische EGNOS Datenserver (OEGNOS) bietet einen EGNOS Korrekturdatendienst, der speziell auf die Anforderungen in Österreich maßgeschneidert ist. Dazu werden verbesserte EGNOS Korrekturdaten über eine Kommunikationsverbindung den Nutzern bereitgestellt. Speziell in Österreich, wo sich durch die anspruchsvolle Topographie zahlreiche Abschattungen der EGNOS Signale ergeben, wird dieser Dienst einen Mehrwert darstellen. Durch die Integration lokaler meteorologischer Parameter (atmosphärische Korrekturen – Ionosphäre, Troposphäre), abgeleitet aus realen Messdaten, wird außerdem die Qualität der EGNOS Korrekturdaten gesteigert. Hierfür werden die EGNOS Korrekturdaten dekodiert, durch lokal berechnete Ionosphären- und Troposphärenkorrekturen ergänzt, in einem RTCM Format kodiert und in einem ersten Schritt via authentifizierter Datenverbindung (z.B.: GPRS) zur Verfügung gestellt. Erste Tests wurden im Bereich Rottenmann gemacht und zeigten das Potential des Konzepts.
Abstract
The Austrian EGNOS data server (OEGNOS) provides an EGNOS correction data service especially tailored to the requirements of Austria. For that purpose, improved EGNOS correction data are provided to the users via a terrestrial communication connection. Especially in Austria, this service will induce an added value due to the challenging topography and thus the arising EGNOS satellite signal shading. By the integration of local meteorologic parameters (atmospheric corrections - ionosphere, troposphere), derived from real measurements, the quality of the EGNOS correction data is furthermore improved. Therefore, the EGNOS correction data are decoded, supplemented by the computed local ionospheric and tropospheric corrections, encoded into an RTCM format, and provided via an authenticated data connection (e.g. GPRS). First tests have been performed in the area of Rottenmann. The test results show the potential of the system concept.
Der Österreichische EGNOS Datenserver (OEGNOS) bietet einen EGNOS Korrekturdatendienst, der speziell auf die Anforderungen in Österreich maßgeschneidert ist. Dazu werden verbesserte EGNOS Korrekturdaten über eine Kommunikationsverbindung den Nutzern bereitgestellt. Speziell in Österreich, wo sich durch die anspruchsvolle Topographie zahlreiche Abschattungen der EGNOS Signale ergeben, wird dieser Dienst einen Mehrwert darstellen. Durch die Integration lokaler meteorologischer Parameter (atmosphärische Korrekturen – Ionosphäre, Troposphäre), abgeleitet aus realen Messdaten, wird außerdem die Qualität der EGNOS Korrekturdaten gesteigert. Hierfür werden die EGNOS Korrekturdaten dekodiert, durch lokal berechnete Ionosphären- und Troposphärenkorrekturen ergänzt, in einem RTCM Format kodiert und in einem ersten Schritt via authentifizierter Datenverbindung (z.B.: GPRS) zur Verfügung gestellt. Erste Tests wurden im Bereich Rottenmann gemacht und zeigten das Potential des Konzepts.
Abstract
The Austrian EGNOS data server (OEGNOS) provides an EGNOS correction data service especially tailored to the requirements of Austria. For that purpose, improved EGNOS correction data are provided to the users via a terrestrial communication connection. Especially in Austria, this service will induce an added value due to the challenging topography and thus the arising EGNOS satellite signal shading. By the integration of local meteorologic parameters (atmospheric corrections - ionosphere, troposphere), derived from real measurements, the quality of the EGNOS correction data is furthermore improved. Therefore, the EGNOS correction data are decoded, supplemented by the computed local ionospheric and tropospheric corrections, encoded into an RTCM format, and provided via an authenticated data connection (e.g. GPRS). First tests have been performed in the area of Rottenmann. The test results show the potential of the system concept.
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VGI_201025_Wasle.pdf
VGI_201025_Wasle.pdf
Estimation of biodiversity relevant quantities from airborne laser scanning data
Kurzfassung
Die Bewertung von Biodiversität zur Dokumentation des Gesundheitszustandes von Ökosystemen wird von der Europäischen Union durch die Fauna-Flora-Habitat (FFH) Direktive vorgeschrieben. Moderne Fernerkundungsmethoden, welche von traditionellen terrestrischen Feldaufnahmen unterstützt werden, bieten Möglichkeiten für effiziente regelmäßige Datenerfassungszyklen. Das flugzeuggetragene Laserscanning (airborne laser scanning, ALS), welches oft auch als LiDAR (light detection and ranging) bezeichnet wird, bietet einen wesentlichen Vorteil gegenüber bildgebenden Systemen. Die Laserstrahlen können durch kleine Öffnungen in der Belaubung dringen und ermöglichen so eine Einsicht unter die Baumkronen und in die vertikale Struktur der Waldvegetation. Die Topographie im Wald sowie die räumliche Verteilung des Bewuchses werden von Biologen und Landschaftsökologen als wertvolle stellvertretende Kenngrößen für die Abschätzung der Biodiversität angesehen. Da ALS typischerweise hohe Punktdichten und gute Durchdringungsraten aufweist, können verschiedene Biodiversitätsindikatoren direkt und zuverlässig aus der Luft erfasst werden. Im folgenden Text wird diskutiert, wie biodiversitäts-relevante Indikatoren aus den FWF-ALS Daten abgeleitet werden können. Solche Indikatoren können Eigenschaften des Geländes sein, wie zum Beispiel Krümmung oder Rauigkeit, oder aber auch Vegetationseigenschaften wie Höhe und Schichtigkeit des Waldes, vorherrschende Baumart oder die Position von umgefallenen Bäumen.
Abstract
Assessment of biodiversity is prescribed by the European Union Fauna-Flora-Habitat directive in order to document the health of ecosystems. Remote sensing supported by terrestrial field sampling potentially provides efficient means for a regular monitoring cycle. Airborne laser scanning (ALS), also referred to as airborne LiDAR, is especially promising because of its ability to penetrate through gaps in the foliage and provide insight in the forest vegetation layer structure. Knowledge of the topography and the spatial distribution of the plant cover are considered an invaluable proxy for the estimation of biodiversity indicators. As ALS typically provides high point densities and good penetration rates, various biodiversity indicators can be estimated directly and reliably from these measurements. In this paper it is demonstrated how data collected with ALS, especially with FWF-ALS, can be used to derive quantities relevant for biodiversity assessment. These can be terrain surface features like roughness, as well as vegetation parameters like height, predomit tree type, location of fallen trees or forest layer structure.
Die Bewertung von Biodiversität zur Dokumentation des Gesundheitszustandes von Ökosystemen wird von der Europäischen Union durch die Fauna-Flora-Habitat (FFH) Direktive vorgeschrieben. Moderne Fernerkundungsmethoden, welche von traditionellen terrestrischen Feldaufnahmen unterstützt werden, bieten Möglichkeiten für effiziente regelmäßige Datenerfassungszyklen. Das flugzeuggetragene Laserscanning (airborne laser scanning, ALS), welches oft auch als LiDAR (light detection and ranging) bezeichnet wird, bietet einen wesentlichen Vorteil gegenüber bildgebenden Systemen. Die Laserstrahlen können durch kleine Öffnungen in der Belaubung dringen und ermöglichen so eine Einsicht unter die Baumkronen und in die vertikale Struktur der Waldvegetation. Die Topographie im Wald sowie die räumliche Verteilung des Bewuchses werden von Biologen und Landschaftsökologen als wertvolle stellvertretende Kenngrößen für die Abschätzung der Biodiversität angesehen. Da ALS typischerweise hohe Punktdichten und gute Durchdringungsraten aufweist, können verschiedene Biodiversitätsindikatoren direkt und zuverlässig aus der Luft erfasst werden. Im folgenden Text wird diskutiert, wie biodiversitäts-relevante Indikatoren aus den FWF-ALS Daten abgeleitet werden können. Solche Indikatoren können Eigenschaften des Geländes sein, wie zum Beispiel Krümmung oder Rauigkeit, oder aber auch Vegetationseigenschaften wie Höhe und Schichtigkeit des Waldes, vorherrschende Baumart oder die Position von umgefallenen Bäumen.
Abstract
Assessment of biodiversity is prescribed by the European Union Fauna-Flora-Habitat directive in order to document the health of ecosystems. Remote sensing supported by terrestrial field sampling potentially provides efficient means for a regular monitoring cycle. Airborne laser scanning (ALS), also referred to as airborne LiDAR, is especially promising because of its ability to penetrate through gaps in the foliage and provide insight in the forest vegetation layer structure. Knowledge of the topography and the spatial distribution of the plant cover are considered an invaluable proxy for the estimation of biodiversity indicators. As ALS typically provides high point densities and good penetration rates, various biodiversity indicators can be estimated directly and reliably from these measurements. In this paper it is demonstrated how data collected with ALS, especially with FWF-ALS, can be used to derive quantities relevant for biodiversity assessment. These can be terrain surface features like roughness, as well as vegetation parameters like height, predomit tree type, location of fallen trees or forest layer structure.
Keywords/Schlüsselwörter
Full-waveform Laserscanning Biodiversität digitales Geländemodell Vegetationsstruktur Klassifikation
Full-waveform Laserscanning Biodiversität digitales Geländemodell Vegetationsstruktur Klassifikation
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VGI_201026_Muecke.pdf
VGI_201026_Muecke.pdf
Von der Prospektion zur Präsentation
Kurzfassung
Unter dem Begriff Prospektion werden Methoden verstanden, mittels derer die Lage archäologischer Bodendenkmäler ohne Bodeneingriffe festgestellt werden können. In diesem Artikel werden zwei Arten unterschieden, nämlich einerseits das Studium vorhandener Quellen (Studium von Urkunden, Inschriften, Plänen etc.), andererseits die Erkundungen an Ort und Stelle. Ersteres ist stets von entscheidender Bedeutung, allerdings ist die Quellenlage abhängig von Verdachtsfläche und Zeitstellung der erwarteten Befunde oft unergiebig. Die Anwendung der Sondierungen vor Ort hängt davon ab, welches konkrete Vorhaben verfolgt wird, etwa Durchführung einer Ausgrabung oder erstellen eines Verdachtsflächen-Katasters, da sie oft mit erheblichem zeitlichen und fiziellen Aufwand verbunden sind. Im zweiten Teil des Artikels wird der Datenfluss innerhalb der Stadtarchäologie Wien skizziert. Die Daten der digitalen Aufnahme auf der Grabung werden in verschiedene Datenbanken und ein GIS eingepflegt und sowohl magistratsintern als auch über das Web Portal "Wien Kulturgut" weltweit und für jedermann zur Verfügung gestellt.
Abstract
Prospection means methods for detection of the locations of archaeological monuments without direct intervention. This paper differentiates between the study of sources and exploration on-site. The former is always important but may the state of sources depend from the location and the age determination and can be fruitless. The use of exploration on-site depends from the specific intention and is often time-intensive and expensive. The second part of the paper deals with data flow within the Urban Archaeology Vienna. The data from the digital documentation on-site is entered to various data bases and GI systems and is accessible afterwards as well within the Vienna City Administration as for everyone via WWW.
Unter dem Begriff Prospektion werden Methoden verstanden, mittels derer die Lage archäologischer Bodendenkmäler ohne Bodeneingriffe festgestellt werden können. In diesem Artikel werden zwei Arten unterschieden, nämlich einerseits das Studium vorhandener Quellen (Studium von Urkunden, Inschriften, Plänen etc.), andererseits die Erkundungen an Ort und Stelle. Ersteres ist stets von entscheidender Bedeutung, allerdings ist die Quellenlage abhängig von Verdachtsfläche und Zeitstellung der erwarteten Befunde oft unergiebig. Die Anwendung der Sondierungen vor Ort hängt davon ab, welches konkrete Vorhaben verfolgt wird, etwa Durchführung einer Ausgrabung oder erstellen eines Verdachtsflächen-Katasters, da sie oft mit erheblichem zeitlichen und fiziellen Aufwand verbunden sind. Im zweiten Teil des Artikels wird der Datenfluss innerhalb der Stadtarchäologie Wien skizziert. Die Daten der digitalen Aufnahme auf der Grabung werden in verschiedene Datenbanken und ein GIS eingepflegt und sowohl magistratsintern als auch über das Web Portal "Wien Kulturgut" weltweit und für jedermann zur Verfügung gestellt.
Abstract
Prospection means methods for detection of the locations of archaeological monuments without direct intervention. This paper differentiates between the study of sources and exploration on-site. The former is always important but may the state of sources depend from the location and the age determination and can be fruitless. The use of exploration on-site depends from the specific intention and is often time-intensive and expensive. The second part of the paper deals with data flow within the Urban Archaeology Vienna. The data from the digital documentation on-site is entered to various data bases and GI systems and is accessible afterwards as well within the Vienna City Administration as for everyone via WWW.
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VGI_201027_Oellerer.pdf
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