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Heft 2/2014
Heft 2/2014
Durchgreifende Kontrolle bei terrestrischen Anschlussmessungen
Kurzfassung
Wie sieht die durchgreifende Kontrolle bei terrestrischen Anschlussmessungen in Vermessungsurkunden aus bzw. wie kann die Zuverlässigkeit von geodätischen Netzen zum Zwecke der Grundstücksvermessung beurteilt werden? Diese geodätischen Netze als Grundlage für die Ableitung von Grenzpunkten unterliegen Rahmenbedingungen. Einerseits in technischer Hinsicht dem österreichischen Festpunktfeld, das über einen Zeitraum von über 120 Jahren entstanden ist, andererseits den rechtlichen Rahmenbedingungen, die in der österreichischen Vermessungsverordnung 2010 vorgeschrieben sind. Die durchgreifende Kontrolle, also die Zuverlässigkeit, von geodätischen Netzen kann relativ einfach mit den dafür vorgesehenen Kenngrößen der Ausgleichungsrechnung, wie Innerer und Äußerer Zuverlässigkeit, bestimmt werden. Inwieweit immer durchgreifende Kontrolle bei Planurkunden gegeben ist, wird anhand von Anschlussmessungen aus der Vermessungspraxis (Freie Stationierung, Polygonzug) erörtert. Weiters wird die Vermessungsverordnung 2010 hinsichtlich der vorgeschriebenen Grenzpunktgenauigkeit untersucht. Darauf aufbauend werden mögliche Schrankenwerte für die Zuverlässigkeitsanalyse von terrestrischen Anschlussmessungen vorgeschlagen.
Abstract
What is the reliability of terrestrial cadastral measurement networks within legal survey documents? These cadastral networks are subject to certain conditions, either in a technical or a legal point of view. On the one hand, the technical aspects are considered in the Austrian control point network MGI, which has a more than 120 years lasting history. The MGI itself roots in the European Gradmessung, which was established in the second half of the 19th century. On the other hand, the legal aspects, such as thresholds for point accuracy, are prescribed by the regulation for cadastral surveying 2010. The focus of this paper is set on the reliability of cadastral measurement networks. An overview on the theory of reliability is given and parameters to evaluate reliability are discussed, for instance the parameters of inner and outer reliability. Based on this method, cadastral measurement networks are assessed. Furthermore, the point accuracy of boundary points is investigated due to the regulation for cadastral surveying 2010 and potential thresholds for reliability are proposed.
Wie sieht die durchgreifende Kontrolle bei terrestrischen Anschlussmessungen in Vermessungsurkunden aus bzw. wie kann die Zuverlässigkeit von geodätischen Netzen zum Zwecke der Grundstücksvermessung beurteilt werden? Diese geodätischen Netze als Grundlage für die Ableitung von Grenzpunkten unterliegen Rahmenbedingungen. Einerseits in technischer Hinsicht dem österreichischen Festpunktfeld, das über einen Zeitraum von über 120 Jahren entstanden ist, andererseits den rechtlichen Rahmenbedingungen, die in der österreichischen Vermessungsverordnung 2010 vorgeschrieben sind. Die durchgreifende Kontrolle, also die Zuverlässigkeit, von geodätischen Netzen kann relativ einfach mit den dafür vorgesehenen Kenngrößen der Ausgleichungsrechnung, wie Innerer und Äußerer Zuverlässigkeit, bestimmt werden. Inwieweit immer durchgreifende Kontrolle bei Planurkunden gegeben ist, wird anhand von Anschlussmessungen aus der Vermessungspraxis (Freie Stationierung, Polygonzug) erörtert. Weiters wird die Vermessungsverordnung 2010 hinsichtlich der vorgeschriebenen Grenzpunktgenauigkeit untersucht. Darauf aufbauend werden mögliche Schrankenwerte für die Zuverlässigkeitsanalyse von terrestrischen Anschlussmessungen vorgeschlagen.
Abstract
What is the reliability of terrestrial cadastral measurement networks within legal survey documents? These cadastral networks are subject to certain conditions, either in a technical or a legal point of view. On the one hand, the technical aspects are considered in the Austrian control point network MGI, which has a more than 120 years lasting history. The MGI itself roots in the European Gradmessung, which was established in the second half of the 19th century. On the other hand, the legal aspects, such as thresholds for point accuracy, are prescribed by the regulation for cadastral surveying 2010. The focus of this paper is set on the reliability of cadastral measurement networks. An overview on the theory of reliability is given and parameters to evaluate reliability are discussed, for instance the parameters of inner and outer reliability. Based on this method, cadastral measurement networks are assessed. Furthermore, the point accuracy of boundary points is investigated due to the regulation for cadastral surveying 2010 and potential thresholds for reliability are proposed.
Keywords/Schlüsselwörter
Kataster Festpunktfeld Zuverlässigkeit von Anschlussmessungen Grenzpunktgenauigkeit nach Vermessungsverordnung 2010
Kataster Festpunktfeld Zuverlässigkeit von Anschlussmessungen Grenzpunktgenauigkeit nach Vermessungsverordnung 2010
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VGI_201406_Blauensteiner.pdf
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Strategie zur Geocodierung von Nachrichtenmeldungen
Kurzfassung
Im vorliegenden Artikel wird ein Prozess beschrieben, der bei der Geocodierung von Nachrichtenmeldungen eingesetzt werden kann. Die in einer Nachrichtenmeldung angeführten Ortsnamen werden anhand des definierten Prozesses gewichtet, geographische bzw. topologische Beziehungen berücksichtigt und zu einem einzelnen koordinativen Wert konzentriert. Dieser Ort auf der Erde sollte am repräsentativsten für die vorgelegene Nachrichtenmeldung stehen. Der definierte Prozess stützt sich auf Daten der OpenStreetMap, die mittels der Overpass-API abgefragt werden, bzw. auf Geometriedaten von gadm.org, aus denen topologische Beziehungen abgeleitet werden.
Abstract
The aim of this article is to describe a process for geocoding news articles. Names of geographical places which are mentioned in these articles get weighted by their place class and geographical and topological relations among themselves are considered. The result of this process represents one single point on earth which fits to the news article best. The process uses OpenStreetMap as base data and queries content by the Overpass-API. Furthermore topological relations are computed on a geometrical data set which is provided by gadm.org.
Im vorliegenden Artikel wird ein Prozess beschrieben, der bei der Geocodierung von Nachrichtenmeldungen eingesetzt werden kann. Die in einer Nachrichtenmeldung angeführten Ortsnamen werden anhand des definierten Prozesses gewichtet, geographische bzw. topologische Beziehungen berücksichtigt und zu einem einzelnen koordinativen Wert konzentriert. Dieser Ort auf der Erde sollte am repräsentativsten für die vorgelegene Nachrichtenmeldung stehen. Der definierte Prozess stützt sich auf Daten der OpenStreetMap, die mittels der Overpass-API abgefragt werden, bzw. auf Geometriedaten von gadm.org, aus denen topologische Beziehungen abgeleitet werden.
Abstract
The aim of this article is to describe a process for geocoding news articles. Names of geographical places which are mentioned in these articles get weighted by their place class and geographical and topological relations among themselves are considered. The result of this process represents one single point on earth which fits to the news article best. The process uses OpenStreetMap as base data and queries content by the Overpass-API. Furthermore topological relations are computed on a geometrical data set which is provided by gadm.org.
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VGI_201407_Strauss.pdf
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"Dachmarke Geodäsie" - Vorwort
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VGI_201408_Steinkellner.pdf
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"Dachmarke Geodäsie" - Image, Nachwuchs, Kommunikation
Kurzfassung
Die Dachmarke Geodäsie stellt für Wissenschaft und Fachgemeinschaft eine konsistente berufspolitische Orientierung dar. Mit der Rückbesinnung auf den traditionellen Begriff der Geodäsie wird die Voraussetzung für ein einheitliches Marketing mit der Vielfalt der beruflichen Tätigkeiten von Geodätinnen und Geodäten wiederhergestellt. Daran knüpft eine Imagekampagne zur besseren Wahrnehmung unseres attraktiven Berufes innerhalb des Berufsstandes selbst und in der Gesellschaft an. Nachwuchsinitiativen in Zeiten des Fachkräftemangels müssen das positive Image des Berufsbildes mit guten Karriereaussichten transportieren. Die Rückbindung geodätischer Expertise an gesellschaftliche Megatrends und Umbrüche wie Energiewende, Klimawandel und Infrastrukturmodernisierung stellt zugleich eine wirksame Kommunikationsstrategie nach innen und außen dar. Die Verbandsinitiativen des DVW sollen einen Impuls für die auch in Österreich angestoßene Diskussion zur Zukunftsfähigkeit unserer Profession geben.
Abstract
The re-established umbrella brand geodesy (Dachmarke Geodäsie) offers a consistent orientation for the German-speaking surveying profession, which is the necessary precondition for a campaign to improve the general image of the profession and its public perception with a special view to young blood initiatives in times of skills shortage. The key for a communication strategy is to make the fundamental contribution of geodesists to regional, national and global development visible in regards to societal megatrends and the key socio-political issues such as climate changes, energy turnaround or modernisation of the infrastructure. The paper describes the integrative role of the German Association for Geodesy, Geoinformation and Land Management (DVW) as a platform and a stakeholder for the entire geodetic science and community in Germany.
Die Dachmarke Geodäsie stellt für Wissenschaft und Fachgemeinschaft eine konsistente berufspolitische Orientierung dar. Mit der Rückbesinnung auf den traditionellen Begriff der Geodäsie wird die Voraussetzung für ein einheitliches Marketing mit der Vielfalt der beruflichen Tätigkeiten von Geodätinnen und Geodäten wiederhergestellt. Daran knüpft eine Imagekampagne zur besseren Wahrnehmung unseres attraktiven Berufes innerhalb des Berufsstandes selbst und in der Gesellschaft an. Nachwuchsinitiativen in Zeiten des Fachkräftemangels müssen das positive Image des Berufsbildes mit guten Karriereaussichten transportieren. Die Rückbindung geodätischer Expertise an gesellschaftliche Megatrends und Umbrüche wie Energiewende, Klimawandel und Infrastrukturmodernisierung stellt zugleich eine wirksame Kommunikationsstrategie nach innen und außen dar. Die Verbandsinitiativen des DVW sollen einen Impuls für die auch in Österreich angestoßene Diskussion zur Zukunftsfähigkeit unserer Profession geben.
Abstract
The re-established umbrella brand geodesy (Dachmarke Geodäsie) offers a consistent orientation for the German-speaking surveying profession, which is the necessary precondition for a campaign to improve the general image of the profession and its public perception with a special view to young blood initiatives in times of skills shortage. The key for a communication strategy is to make the fundamental contribution of geodesists to regional, national and global development visible in regards to societal megatrends and the key socio-political issues such as climate changes, energy turnaround or modernisation of the infrastructure. The paper describes the integrative role of the German Association for Geodesy, Geoinformation and Land Management (DVW) as a platform and a stakeholder for the entire geodetic science and community in Germany.
Keywords/Schlüsselwörter
Dachmarke Geodäsie DVW Imagekampagne Vertrauensmarketing Nachwuchswerbung gesellschaftliche Megathemen
Dachmarke Geodäsie DVW Imagekampagne Vertrauensmarketing Nachwuchswerbung gesellschaftliche Megathemen
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VGI_201409_Thoene.pdf
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"Dachmarke Geodäsie" - Umsetzung auch in Österreich?
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VGI_201410_Ernst.pdf
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