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Heft 2/2018
Heft 2/2018
Entstehung und Entwicklung des Festpunktfeldes im Vermessungsbezirk Eisenstadt und seine Auswirkungen auf die Qualität des Katasters
Kurzfassung
Das Festpunktfeld ist Voraussetzung für die Erstellung des Katasters. Vor dem Jahre 1921 erledigte auf dem Gebiet des heutigen Burgenlandes die ungarische Vermessung ihre Aufgabe im Klaftermaß (1,8965 m) mit hoher Qualität. Das „System Budapest“ verwendete die winkeltreue stereographische Projektion. Nach dem Jahre 1921 hatte die österreichische Vermessung die Aufgabe, Festpunktfeld und Kataster in das metrische österreichische Gauß-Krüger System zu übernehmen. Die Messmethoden haben sich im Laufe der Zeit entsprechend dem jeweiligen Stand der Technik stark geändert. Die Einführung des Grenzkatasters im Jahre 1969 prägte und forderte die Arbeit der Vermessungsämter in technischer und rechtlicher Hinsicht. Die Mitarbeiter der Ämter waren um ständige Qualitätsverbesserung von Festpunktfeld und Kataster bemüht und erfolgreich.
Abstract
The network of control points forms the basis for the cadaster. Before 1921 the Hungarian surveyors fulfilled this task with high accuracy in the area of today’s Burgenland using the measuring unit Klafter (1.8965 m). The “System Budapest” utilizes the conformal stereographic projection. After the year 1921 the Austrian surveyors took over the task to transform the network of control points and the cadaster into the metric Austrian Gauß-Krüger system. The methods of measurement have changed a lot in the course of time in accordance with the respective developments of technology. The introduction of the boundary cadaster in 1969 formed and challenged the work of the cadastral offices concerning technical and legal requirements. The officers at the cadastral offices were always successfully endeavoring to improve the quality of the network of control points and the cadaster.
Das Festpunktfeld ist Voraussetzung für die Erstellung des Katasters. Vor dem Jahre 1921 erledigte auf dem Gebiet des heutigen Burgenlandes die ungarische Vermessung ihre Aufgabe im Klaftermaß (1,8965 m) mit hoher Qualität. Das „System Budapest“ verwendete die winkeltreue stereographische Projektion. Nach dem Jahre 1921 hatte die österreichische Vermessung die Aufgabe, Festpunktfeld und Kataster in das metrische österreichische Gauß-Krüger System zu übernehmen. Die Messmethoden haben sich im Laufe der Zeit entsprechend dem jeweiligen Stand der Technik stark geändert. Die Einführung des Grenzkatasters im Jahre 1969 prägte und forderte die Arbeit der Vermessungsämter in technischer und rechtlicher Hinsicht. Die Mitarbeiter der Ämter waren um ständige Qualitätsverbesserung von Festpunktfeld und Kataster bemüht und erfolgreich.
Abstract
The network of control points forms the basis for the cadaster. Before 1921 the Hungarian surveyors fulfilled this task with high accuracy in the area of today’s Burgenland using the measuring unit Klafter (1.8965 m). The “System Budapest” utilizes the conformal stereographic projection. After the year 1921 the Austrian surveyors took over the task to transform the network of control points and the cadaster into the metric Austrian Gauß-Krüger system. The methods of measurement have changed a lot in the course of time in accordance with the respective developments of technology. The introduction of the boundary cadaster in 1969 formed and challenged the work of the cadastral offices concerning technical and legal requirements. The officers at the cadastral offices were always successfully endeavoring to improve the quality of the network of control points and the cadaster.
Keywords/Schlüsselwörter
Festpunktfeld winkeltreue stereographische Projektion Gauß-Krüger System Grenzkataster Kataster - Qualitätsverbesserung
Festpunktfeld winkeltreue stereographische Projektion Gauß-Krüger System Grenzkataster Kataster - Qualitätsverbesserung
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VGI_201809_Jaindl.pdf
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Aus der Korrespondenz von Johann Jakob von Marinoni mit Leonhard Euler 1736-1751
Kurzfassung
Die erhaltene Korrespondenz Marinonis mit Euler umfasst 20 Briefe aus der Zeit von 1736-1751. Aus der 1.Periode, dem St. Petersburger Schriftwechsel bis 1740, gibt es 3 Schreiben von Euler, darunter das in der mathematischen Literatur berühmte vom 13. März 1736 mit der Lösung des Königsberger Brückenproblems, und 2 Antworten Marinonis, alle in lateinischer Sprache. Die Briefe Eulers sind im 20. Jahrhundert einzeln gedruckt worden. Von Marinoni ist 1 Brief in Tartu online verfügbar, den der Autor 2017 transkribiert, übersetzt und veröffentlicht hat. Die 2. oder Berliner Periode 1746-1751, mit 14 bis dato unveröffentlichten Briefen Marinonis und einem in Florenz aufbewahrten, mehrfach gedruckten Schreiben Eulers über die astronomische Bedeutung des Obelisken am Marsfeld, enthält nur französische Briefe. Die Korrespondenz als Ganzes ist bisher noch nicht publiziert. Diese Lücke soll nunmehr geschlossen werden. Alle Briefe sind transkribiert, ins Deutsche übersetzt und kommentiert. Ergänzende Ausführungen und Abbildungen zum Inhalt dienen der Veranschaulichung der in der Korrespondenz besprochenen Themen. Über die Erörterung der Themen aus Kartographie, Astronomie und Mathematik hinaus geht es diesem Beitrag vor allem darum, Charaktere, gemeinsame Interessen und persönliche wie wissenschaftliche Beziehung zweier Mathematiker unterschiedlicher Generationen in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts zu beleuchten. Dafür sind auch Anreden, Grußformeln, "Smalltalk", Sprache, etc. wichtig. Originalzitate und auszugsweise Abbildungen belegen die Aussagen.
Abstract
The preserved correspondence of Marinoni with Euler consists of 20 letters dating from 1736-1751. From the 1st period, the St. Petersburg exchange of letters until 1740, there are 3 writings from Euler, including the one famous in mathematical literature of March 13th, 1736 with the solution of the Problem of Königsberg Bridges, and 2 responses of Marinoni, all in Latin. Eulers letters have been printed separately in the 20th century. One letter from Marinoni is available online in Tartu, which the author has transcribed, translated and published in 2017. The 2nd or Berlin period 1746-1751 with 14 hitherto unpublished communications of Marinoni and 1 letter of Euler, retained in Florence, printed several times, about the astronomic significance of the obelisk in Campo Marzio, contains only French letters. The correspondence as a whole is still unpublished. This gap is to be closed now. All letters are transcribed, translated into German and commented. Additional remarks and illustrations to the content serve as explanation for the topics referred to in the correspondence. Beyond the description of topics from cartography, astronomy and mathematics this article is about highlighting characters, common interests and personal as well as scientific relationship of two mathematicians of different generations in the 1st half of the 18th century. For this task also salutatory addresses, complimentary closes, small talk, language used, etc. are important. Original quotations and illustrations in extracts confirm the statements.
Die erhaltene Korrespondenz Marinonis mit Euler umfasst 20 Briefe aus der Zeit von 1736-1751. Aus der 1.Periode, dem St. Petersburger Schriftwechsel bis 1740, gibt es 3 Schreiben von Euler, darunter das in der mathematischen Literatur berühmte vom 13. März 1736 mit der Lösung des Königsberger Brückenproblems, und 2 Antworten Marinonis, alle in lateinischer Sprache. Die Briefe Eulers sind im 20. Jahrhundert einzeln gedruckt worden. Von Marinoni ist 1 Brief in Tartu online verfügbar, den der Autor 2017 transkribiert, übersetzt und veröffentlicht hat. Die 2. oder Berliner Periode 1746-1751, mit 14 bis dato unveröffentlichten Briefen Marinonis und einem in Florenz aufbewahrten, mehrfach gedruckten Schreiben Eulers über die astronomische Bedeutung des Obelisken am Marsfeld, enthält nur französische Briefe. Die Korrespondenz als Ganzes ist bisher noch nicht publiziert. Diese Lücke soll nunmehr geschlossen werden. Alle Briefe sind transkribiert, ins Deutsche übersetzt und kommentiert. Ergänzende Ausführungen und Abbildungen zum Inhalt dienen der Veranschaulichung der in der Korrespondenz besprochenen Themen. Über die Erörterung der Themen aus Kartographie, Astronomie und Mathematik hinaus geht es diesem Beitrag vor allem darum, Charaktere, gemeinsame Interessen und persönliche wie wissenschaftliche Beziehung zweier Mathematiker unterschiedlicher Generationen in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts zu beleuchten. Dafür sind auch Anreden, Grußformeln, "Smalltalk", Sprache, etc. wichtig. Originalzitate und auszugsweise Abbildungen belegen die Aussagen.
Abstract
The preserved correspondence of Marinoni with Euler consists of 20 letters dating from 1736-1751. From the 1st period, the St. Petersburg exchange of letters until 1740, there are 3 writings from Euler, including the one famous in mathematical literature of March 13th, 1736 with the solution of the Problem of Königsberg Bridges, and 2 responses of Marinoni, all in Latin. Eulers letters have been printed separately in the 20th century. One letter from Marinoni is available online in Tartu, which the author has transcribed, translated and published in 2017. The 2nd or Berlin period 1746-1751 with 14 hitherto unpublished communications of Marinoni and 1 letter of Euler, retained in Florence, printed several times, about the astronomic significance of the obelisk in Campo Marzio, contains only French letters. The correspondence as a whole is still unpublished. This gap is to be closed now. All letters are transcribed, translated into German and commented. Additional remarks and illustrations to the content serve as explanation for the topics referred to in the correspondence. Beyond the description of topics from cartography, astronomy and mathematics this article is about highlighting characters, common interests and personal as well as scientific relationship of two mathematicians of different generations in the 1st half of the 18th century. For this task also salutatory addresses, complimentary closes, small talk, language used, etc. are important. Original quotations and illustrations in extracts confirm the statements.
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VGI_201810_Hiermanseder.pdf
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